Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 29. Juli 2024

In Bahía Negra bekämpft die Feuerwehr einen Waldbrand. Wie Última Hora berichtet, arbeitet die Feuerwehr daran, das Feuer im Feuchtgebiet Pantanal unter Kontrolle zu bekommen. Seit Samstagnacht werden Waldbrände im Distrikt Bahía Negra nördlich am Paraguayfluss gemeldet. Ein größerer Brand wurde laut Angaben der Zeitung bei einer Estanzia bereits erfolgreich eingedämmt. Die Rettungskräfte mussten auch Brände im Waldreservat Los Tres Gigantes löschen, das sich nördlich von Bahía Negra befindet. Zudem warnen die Behörden vor möglichen Waldbränden aus Bolivien, die in den Chaco übergreifen könnten. Bereits in der vergangenen Woche waren schwere Brände nördlich der Grenze zu Paraguay gemeldet worden, in der Nähe der bolivianischen Stadt Roboré. Das paraguayische Pantanal-Gebiet ist von der Trockenheit betroffen, da es in der Gegend seit sechs Monaten keine nennenswerten Niederschläge gegeben hat. Die Brände in dem Waldgebiet Los Tres Gigantes sind vom Nationalpark Otuquis in Bolivien ausgegangen. (Última Hora)

Milei gratuliert Paraguay zur Hochstufung der Kreditwürdigkeit von Moody‘s. Der argentinische Präsident brachte über die sozialen Netzwerke seinem paraguayischen Kollegen Peña Glückwünsche entgegen. Die US-amerikanische Rating-Agentur Moody’s, die zu den Größten der Welt gehört, hatte in ihrer jüngsten Bewertung, Paraguay die Einstufung „Baa3“ verliehen. Ab dieser Stufe gehört ein Land zum sogenannten Investitionsgrad. Der Investitionsgrad signalisiert anderen Ländern und Banken, dass Paraguay eher in der Lage sein wird, seine Verschuldungen zurückzuzahlen. Bisher war Paraguay von Moody’s und anderen Ratingagenturen als spekulatives Anlageziel bewertet worden.

Der studierte Wirtschaftswissenschaftler Milei schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter an Peña der ebenfalls vom Fach ist, die neue Bewertung werde sich auf den Leitzins in Paraguay auswirken. Außerdem bedeute der Investitionsgrad bessere Möglichkeiten der Kapitalisierung, der Produktivität und bessere Gehälter, so Milei. Die argentinische Zeitung Clarín stellte fest, dass die wirtschaftliche Risikobewertung Paraguays 10-mal niedriger liegt als in Argentinien. Der argentinische Staatschef war am Samstag für einen Blitzbesuch in Paraguay. Auf dem Flughafen Silvio Pettirossi nutzte er auf einem Rückflug von Paris einen halbstündigen Zwischenstopp in Luque, um sich dort mit dem argentinischen Botschafter in Paraguay zu treffen. (Última Hora /Clarín/ Twitter/Archiv ZP-30)

Die Regierung wird 22 neue Busse in Betrieb setzen. Im Beisein von Staatschef Santiago Peña wurden heute neue Langstreckenbusse eingeweiht, die das Transportsystem verbessern sollen. Darüber informiert die Zeitung La Nación. Verwendet werden sollen die Busse für den Mittel- und Fernverkehr sowohl im Inland als auch ins Ausland. Der Kauf und die Inbetriebnahme der neuen Fahrzeuge erfolgte durch eine Investition von Privatunternehmen. Insgesamt wurden Gelder in Höhe von 7,5 Millionen US-Dollar bereitgestellt, ohne Zuzahlung der Regierung. Bereits im November 2023 waren 46 Busse in das Verkehrssystem integriert worden. Im September sollen 12 weitere dazugekauft werden. Insgesamt 80 neue Busse sollen dann den Personentransport stärken. (La Nación)

Der erste Bücherpark des Landes soll demnächst eingeweiht werden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, wird der Park vom 28. August bis zum 1. September in der Kongresshalle des Einkaufszentrums Mariscal López eröffnet. Der Bücherpark richtet sich an Leseratten aller Altersgruppen, die sich beim Einkaufszentrum einfinden können, um Bücher zu kaufen oder zu lesen. Es werden zudem Workshops und Lesungen angeboten, man kann mit Buchautoren ins Gespräch treten und es wird verschiedene Spiele rund ums Lesen geben. Eröffnet wird der Bücherpark anlässlich des nationalen Tags des Lesens, der am 28. August begangen wird. Unterstützt wird die Initiative vom Bildungsministerium, Mec, im Rahmen des Programms „Ñe‘ẽry, mit dem Ziel, die paraguayische Bevölkerung für das Lesen zu begeistern. (IP Paraguay/ Hoy)

Eine Delegation des Gesundheitsministeriums ist nach Argentinien gereist, um ein Medikament gegen Leukämie abzuholen. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, hat das Gesundheitsministerium am Freitag einer Familie das Medikament für ihre 17-jährige Tochter überreicht. Im Flugzeug des Präsidenten war zuvor eine Delegation des Ministeriums nach Buenos Aires geflogen, um das Medikament abzuholen. Das Arzneimittel gegen Leukämie musste aus Europa eingeflogen werden. In der vorigen Woche hatte die Familie der 17-jährigen Mirian Luján in den sozialen Netzwerken ihr Haus und Auto ausgeboten, um das Medikament zu bezahlen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 700 Millionen Guaraníes. Daraufhin war das Gesundheitsministerium eingeschritten und hatte das Medikament besorgt. Die 17-jährige Luján hatte einen Rückfall in ihrer Leukämie erlitten, als ihre Eltern in Brasilien nach einer Möglichkeit für eine Knochenmarks-Transplantation suchten. Nun muss sie sich erst vollständig erholen, bevor sie sich der Transplantation unterziehen kann. (Última Hora)


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