Paraguay schickt Hilfsgüter nach Brasilien. Insgesamt 28 Lastwagen beladen mit Lebensmitteln, warmer Kleidung, Decken und anderer Hilfsgüter überquerten gestern Nachmittag die Freundschaftsbrücke nach Brasilien, in Richtung Rio Grande do Sul. Dort sollen die Hilfsgüter den Menschen zugute kommen, die von den Überschwemmungen betroffen sind, wie Última Hora berichtet. Der brasilianische Außenminister bedankte sich heute bei der Regierung Paraguays für die großzügige Spende.
Anfang Mai wurde der Süden Brasiliens von heftigen Regenfällen heimgesucht, die Überschwemmungen und Erdrutsche verursachten. Besonders betroffen war der Bundesstaat Rio Grande do Sul, einer der wichtigen Agrar- und Industrieregionen des Nachbarlandes mit rund 11 Millionen Einwohnern. Durch die Überschwemmungen kamen etwa 170 Menschen ums Leben, rund 50 werden noch vermisst. Mehr als 2 Millionen Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Paraguay hat nun 314 Tonnen Hilfsgüter in 28 Lastwagen in die Region geschickt. (Última Hora/ Hoy/ La Nación)
Internationales Luxushotel will sich in Paraguay niederlassen. Die renommierte Hotelkette Hilton hat ein Abkommen mit dem Hotel Palmaróga in Asunción unterzeichnet. Wie das Wirtschaftsmagazin Foco berichtet, wird das Hotel in der Altstadt von Asunción nun die Hilton-Kette vertreten. Palmaroga ist damit die erste Vertretung des Hilton in Paraguay. Das Hotel gelegen auf der Straße Palma in Asunción gehört zu dem historischen und kulturellen Erbe der Stadt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts beherbergte das Gebäude den Obersten Gerichtshof und das Rathaus. Nach einer umfangreichen Sanierung wurde das Hotel Palmaróga im Jahr 2019 neu eröffnet. Die Hilton-Kette wurde im Jahr 1919 von Conrad Hilton gegründet. Die Luxushotelkette verfügt über 584 Hotels in 94 Ländern. Im Hotel Palmaroga wird nun die dritte Vertretung des Hilton nach Lateinamerika kommen. (Foco/ Última Hora/ Wikipedia)
Peña reist in die Vereinigten Staaten und El Salvador. Das gab das Nachrichtenportal Paraguay.com bekannt. Demnach ist der paraguayische Staatschef heute abgereist und wird bis Samstag außer Landes bleiben. Geplant ist zunächst ein Besuch in den Vereinigten Staaten, wo Peña Geschäftsideen mit möglichen Investoren aushandeln möchte. In Miami, Florida, wird Peña voraussichtlich bis Freitag bleiben. Am Samstag, den 1. Juni, wird der Landespräsident nach El Salvador weiterreisen. Dort wird Peña an der Amtseinführung von Nayib Bukele teilnehmen, der eine weitere Amtszeit als Präsident des mittelamerikanischen Landes antritt. Peña wird währenddessen hierzulande von Vizepräsident Pedro Alliana vertreten. (Paraguay.com)
Exminister der Ära Abdo Benitez muss vor Gericht. Gegen den ehemaligen Minister des Notstandsekretariats, Sen, Joaquín Roa, wird ermittelt wegen Bestechung, Geldwäsche, persönlicher Bereicherung, Untreue und krimineller Vereinigung. Das Gericht hat nun die Einsprüche von Roas Verteidigung abgelehnt. Der Fall wird zu einer mündlichen und öffentlichen Verhandlung erhoben, wie das Nachrichtenportal Hoy bekanntgibt. Roa ist strafrechtlich verfolgt worden, weil er von dem Geschäftsmann Alberto Koube Ayala im Gegenzug für öffentliche Ausschreibungen unzulässige Vorteile erhalten haben soll. Nach Durchsuchungen in drei seiner Anwesen und der Beschlagnahmung einer Yacht im Wert von 500 tausend US-Dollar wurde gegen Roa Anklage erhoben und die Verhaftung und Inhaftierung des ehemaligen Sen-Ministers veranlasst. Nun wird der Fall vor Gericht in höherer Instanz behandelt. Auch der Geschäftsmann Koube muss sich vor Gericht verantworten. (Hoy/ Última Hora/ Archiv ZP-30)
In Canindeyú ist die bisher größte Krypto-Farm des Landes entdeckt worden. Insgesamt waren an das Stromnetz mehr als 2 tausend 730 Computer angeschlossen, wie unter anderem die Zeitung La Nación berichtet. Geschätzt wird, dass die Stromgesellschaft, Ande, durch den illegalen Anschluss einen finanziellen Verlust von etwa einer Milliarde Guaraníes pro Monat erlitten hat. Bei Krypto-Farmen handelt es sich um Rechenzentren, in denen Computer Berechnungen für digitale Währungen durchführen. Der Eigentümer des Rechenzentrums bekommt dadurch selbst einen Anteil an der Kryptowährung. Der höchste Kostenfaktor für die Rechenzentren ist der elektrische Strom. Deshalb ist es naheliegend, dass die Betreiber versuchen, die Stromkosten einzusparen. Laut der Ande schließen die Betreiber ihre Rechenzentren direkt, ohne einen Stromzähler, an das Stromnetz an. Krypto-Unternehmer haben sich mit Vorliebe in den letzten Monaten vermehrt im Gebiet um das Wasserkraftwerk Itaipú angesiedelt. Die Stromverwaltung hat bereits einen Gesetzesentwurf vorgelegt, um den Bereich der digitalen Währungen besser zu überwachen. Illegale Krypto-Farmen werden immer wieder von den Behörden aufgedeckt. Die größte bisher operierende Farm im Land wurde nun im Departament Canindeyú gefunden; mit mehr als 2 tausend 700 Computern. (La Nación/ Archiv ZP-30)
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