Asunción/Venezuela: Die brasilianische Präsidentin will weiterhin zwischen Paraguay und Venezuela vermitteln. Bei der heutigen Einweihungsfeier der Stromleitung von 500 Kilovolt hat die brasilianische Präsidentin, Dilma Rousseff, sich zum vierten mal mit Landespräsident Horacio Cartes getroffen seit dessen Sieg bei den Wahlurnen im vergangenen April. Rousseff hat sich in den letzten Monaten als Vermittlerin im Dialog zwischen Paraguay und Venezuela eingesetzt, damit Paraguay wieder Teil des Mercosur werden kann. Die Beziehungen mit Paraguay wurden unterbrochen, nachdem der Senat im vergangenen Jahr den damaligen Präsidenten Fernando Lugo seines Amtes enthob. Brasilien führte eine Kampagne an, wodurch Paraguay vom Mercosur und der Unasur suspendiert wurde. In dieser Zeit der Suspendierung Paraguays wurde Venezuela als Vollmitglied des Mercosur aufgenommen. Paraguay hat die Aufnahme Venezuelas bisher nicht anerkannt. Schon auf dem Gipfeltreffen der Unasur-Staatschefs im August hatte Rousseff ein Treffen zwischen dem paraguayischen und dem venezolanischen Staatschef organisiert. (lanac)
Asunción: Enrique Jara wird Botschafter in Venezuela. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, normalisieren sich die Beziehungen zwischen Paraguay und Venezuela langsam. Außenminister Eladio Loizaga kündigte heute Vormittag an, dass Enrique Jara als neuer Botschafter für Venezuela ernannt wurde. Jara arbeitet zurzeit als Abteilungsleiter im Außenministerium. (ipp)
Asunción: Gewerkschaftler der Dinac wollen ab Freitag einen Streik gegen die öffentlich-private Allianz abhalten. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color haben die Gewerkschaftler empfohlen, dass als Sicherheitsmaßnahme alle Dienstleistungen im Flughafen Silvio Pettirossi eingestellt werden. Wie ein Gewerkschaftsführer aussagte, soll der Streik am Freitag beginnen und sich voraussichtlich über 10 Tage ziehen. Neun Gewerkschaften der nationalen Luftfahrtdirektion haben ihre Teilnahme am Streik zugesagt. Wie es hieß, werden vor allem Abteilungen des Flughafens Silvio Pettirossi betroffen sein, darunter Hilfeleistung am Boden, Feuerwehr und Sicherheit. Als eine weitere Maßnahme um ihre Ablehnung gegen das Gesetz der öffentlich-privaten Allianz zu zeigen, haben viele Mitglieder der Gewerkschaften der Dinac ihren Austritt aus der Colorado Partei angekündigt. (abc)
Asunción: Die Banken in Paraguay haben in diesem Jahr durchschnittlich 1 Million Dollar pro Tag verdient. Laut einem Bericht der Bankenaufsicht der Zentralbank haben die Banken in diesem Jahr bis Ende September 288 Millionen Dollar verdient. Das ist ein Anstieg von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Durchschnittlich verdienten die Banken in Paraguay 1 Million Dollar pro Tag, informierte die Tageszeitung La Nación. Die Bank mit dem höchsten Verdienst ist Itau, gefolgt von Continental, Banco Regional und der nationalen Förderbank, BNF. (lanac)
Asunción/Spanien: Vertreter einer spanischen Firma sprechen mit Cartes über die nächste 500 Kilovolt Stromleitung. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben Vertreter der spanischen Firma Elecnor sich heute Vormittag mit Landespräsident Horacio Cartes getroffen. Beim Treffen wurde ihre Teilnahme am Bau der nächsten Stromleitung von 500 Kilovolt besprochen. Der Bau der Leitung wird vom Wasserkraftwerk Yacyretá vorangetrieben. Ein Vertreter der Firma Elecnor sagte der Presse gegenüber, dass sie ihre Unterstützung in Bezug auf die elektrische Infrastruktur zugesagt hätten. Die Firma arbeitet bereits seit mehr als 20 Jahren in Paraguay. Die erste 500 Kilovolt Stromleitung, die Hernandarias mit Villa Hayes verbindet, wurde mit einem Beitrag in Höhe von 400 Millionen Dollar des Strukturfonds des Mercosur finanziert. Das Geld war zu diesem Zweck von Brasilien zur Verfügung gestellt worden. (abc)
Concepción: Gestern wurde ein sogenannter Retiro einer Estancia in der Zone der EPP abgebrannt. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, haben mutmaßliche Mitglieder der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP, gestern Nachmittag den Retiro der Estancia Santana, in der Zone von Arroyito im Departament Concepción angezündet. Laut einem Polizeibericht geschah der Vorfall als fünf Angestellte der Estancia etwa 10 Kilometer vom Retiro entfernt einen Zaun legten. Aus einem nahegelegenen Busch kamen sechs stark bewaffnete Männer mit Militärkleidung, die sich als Mitglieder der EPP ausgaben. Sie überwältigten die Arbeiter und brachten sie zum Retiro Tacumbú der Estancia. Hier wurden sie dazu gezwungen, ihr Eigentum aus dem Retiro zu entfernen. Die Mitglieder der EPP warnten die Angestellten vor den Konsequenzen, falls sie mit der Abholzung fortfahren. Um etwa Mitternacht gossen die Kriminellen Benzin auf das Gebäude und verbrannten es. Etwa eine Stunde später konnte die Polizei benachrichtigt werden. Polizisten wurden von zwei Militärpanzern begleitet um nicht in einen Hinterhalt zu gelangen. Bei Tageslicht wurde der Wald der Zone von den Behörden durchkämmt. (ipp)
Asunción: Das Hauptgebäude des Mercado 4 in Asunción soll erneut umgebaut werden. Wie der Direktor der Abteilung Area Urbana der Munizipalität von Asunción, Luis Villalba, aussagte, hat der Vorsitzinde von Itaipú, James Spalding, zu einer technischen Sitzung einberufen. Auf der Sitzung wurden die ersten Schritte für eine öffentliche Ausschreibung eingeleitet. Itaipú wird die Umgestaltung des Marktes finanzieren. Auf der Technischen Sitzung wurden unter anderem Arbeitsgruppen gebildet und am kommenden Dienstag sollen die Vorgehensweisen auf dem sozialen wie auch finanziellen Gebiet und die Durchführung der Arbeiten festgelegt werden. Die Koordinationsarbeiten sollen zu Beginn des Monats Dezember abgeschlossen sein, damit die Bauarbeiten in den ersten Monaten des kommenden Jahres beginnen können. Die Arbeiten werden laut ABC Color etwa 28 Milliarden Guaranies kosten. (abc)