Die Polizei und Staatsanwaltschaft untersuchen manipulierte Fußballspiele. Laut Angaben der Zeitung Última Hora sind im Rahmen einer Operation namens „Bet“ die ersten Verhaftungen und Hausdurchsuchungen vorgenommen worden. Gestern gab es sechs Hausdurchsuchungen im Großraum Asunción. Dabei wurden sieben Personen festgenommen. Die Operation Bet hatte bereits vor einigen Monaten mit geheimen Nachforschungen begonnen, aufgrund der Anzeige eines Fußballspielers. Dieser hatte angegeben, dass man ihm eine bedeutende Summe Geld zahlen würde, wenn er dafür sorgte, dass seine Mannschaft ein Spiel verliere.
Die Nachforschungen haben ergeben, dass es Bestechungsgelder und Manipulationen in zahlreichen Kategorien des paraguayischen Herren- und Damenfußballs gegeben hat. Mindestens ein Verein soll aufgrund von Manipulationen aus seiner Kategorie abgestiegen sein. Aus ermittlungstaktischen Gründen wurden die Namen der betroffenen Vereine nicht veröffentlicht. Die Staatsanwaltschaft sucht nach den Drahtziehern der Machenschaften. Es wird vermutet, dass sie in Mittelamerika, China oder Singapur sitzen. (Última Hora)
Das Mtess geht gegen Schwarzarbeit vor. Um die Arbeit im informellen Sektor zu verringern hat das Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit im Juni eine Kampagne gestartet. Sie wurde nun bis zum 31. Dezember verlängert. Die Maßnahme sieht vor, dass Arbeitgeber ihre Angestellten noch anmelden können, ohne dafür Bußgelder bezahlen zu müssen. Die Kampagne sollte laut Resolution des Mtess ursprünglich bis zum 31. Oktober laufen. Nun gab das Ministerium bekannt, dass die Kampagne verlängert wird. Entschieden worden sei das, weil die Unternehmen mehr als 10 Tausend Arbeitnehmer gemeldet haben, die bis dato informell gearbeitet hätten, das heißt, ohne Arbeitsvertrag und Versicherung.
Neben den Angaben über ihre Angestellten müssen die Arbeitgeber noch weitere Informationen an das Mtess weitergeben. Darunter den Beginn und das Ende des jeweiligen Arbeitsverhältnisses, sowie Angaben über Urlaubs- und Fehltage und Arbeitsunfälle. Das Mtess informierte, dass die Maßnahme nicht nur der Schwarzarbeit entgegengewirkten soll. Durch die Kampagne soll zudem die Sicherheit der Arbeitnehmer gewährleistet werden. Daher arbeitet das Mtess in dieser Sache mit dem nationales Fürsorgeinstitut, IPS zusammen. (IP Paraguay, Hoy, Mtess, Resolution 1043/2024)
Auf der neunten Energiewoche der Olade in Asunción wird heute der Preis für ein exzellentes Energiemanagement vergeben. ZP-30 berichtete bereits von dem Preis für Projekte, die zum Erhalt der Energieressourcen beitragen. Unter den Kandidaten sind auch zwei Projekte der Kooperative Fernheim. Gestiftet wird der Preis von der zwischenstaatlichen Organisation Olade. Sie kümmert sich um Fragen, wie die richtige Nutzung und Vermarktung der Energie in Lateinamerika. In der Olade sind Länder von Süd- und Mittelamerika vereint. Teilnehmen konnten an dem Wettbewerb daher lateinamerikanische Unternehmen, Institutionen, Distriktverwaltungen und Organisationen.
Ziel des Preises ist, Projekte zu fördern, die zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen und die auf der ganzen Welt nachgeahmt werden können.Bewerben konnten sich die Teilnehmer mit Projekten in drei verschiedenen Kategorien. Die Projekte können entweder zu einer effizienteren Energienutzung beitragen, sie können dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu senken oder sie können Ideen für erneuerbare Energien enthalten, die es noch nicht gibt.
Nachdem die Anmeldefrist Ende September zu Ende ging, wird es heute zur Verleihung des Preises kommen. Der Preis wird im Rahmen der neunten Energiewoche der Olade, im Institut der paraguayischen Zentralbank, IBCP, überreicht. Die Jury muss aus 71 Projekten entscheiden, die aus 14 Ländern kommen. Aus Paraguay wurden die Projekte von vier verschiedenen Stellen eingereicht. (IP Paraguay, ARchiv ZP-30, MOPC, www.olade.org)
Zum Welttag des audiovisuellen Erbes ist gestern eines paraguayischen Dokumentarfilms gedacht worden. Wie ABC Color berichtet, geht es um den Film namens „En el infierno del Chaco“. Der wurde 19 Hundert 32 von dem argentinischen Kameramann Roque Funes produziert. Funes kam damals während des Krieges in den Chaco nach Paraguay. Sein Ziel war, den Konflikt zwischen Paraguay und Bolivien auf der Kamera festzuhalten und verständlich zu machen. Keiner habe eine Ahnung, was wirklich vor sich geht, betonte Funes damals, einige Monate nach seinen Arbeiten in Paraguay.
Während seines Aufenthaltes sammelte er verschiedenes Videomaterial, dass er im Anschluss sortierte und zu dem Dokumentarfilm zusammenschnitt. Laut ABC Color ist dieser Film einer der ersten registrierten audiovisuellen Werke, die das kulturelle Erbe unseres Landes darstellen. Gezeigt wurde der 60-minütige Streifen gestern in Asunción in dem Institut für höhere technische Bildung in Medienkunst, -Regie und -Produktion, Ipac. (ABC Color)
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