Asunción: Im November ist eine Inflation von 0,7 Prozent verzeichnet worden. Das verlautete gestern laut ABC Color aus dem Bericht der Zentralbank. Der Anstieg der Inflation wurde auf den Anstieg einiger Lebensmittelpreise, besonders der Fleischpreise zurückgeführt. Der Anstieg der Fleischpreise dagegen war auf die große Nachfrage von Fleisch aus Paraguay zurückzuführen, hieß es. Dieses war vor allem beobachtet worden, nachdem Paraguay den 6. Platz auf der Weltrangliste der Größten Fleischexporteure eingenommen hatte. Im Oktober war eine Inflation von nur 0,2 Prozent verzeichnet worden. Wie die Zentralbank weiter informierte, zeigt auch der Dollarkurs weiterhin eine steigende Tendenz. Dieses sei auf die Erholung der US Wirtschaft zurückzuführen. Der steigende Dollarkurs hat zur Folge, dass Importprodukte, die auf Dollarbasis gehandelt werden, ebenfalls teuer wurden. Zwischen August und November hatte der Dollarkurs einen Anstieg von 7 Prozent gegenüber dem Guarani verzeichnet und stand somit Ende November auf 4 tausend 680 Guaranies.(abc)
Asunción: Erdölarbeiter drohen mit der Invasion der Bohranlage der Firma President Energie. Wie sie sagten, würden sie von der Erdölfirma nicht angeheuert. Stattdessen werden Fachkräfte aus dem Ausland gebracht, um die Bohrarbeiten zu verrichten, erklärte der Vertreter der Gewerkschaft von Rohölarbeiter während einer Protestaktion vor dem Redaktionsgebäude der Zeitung ABC Color. Wie es hieß, werden Arbeiter aus Brasilien und Bolivien angeheuert, die nicht einmal über erforderliche Dokumente und Arbeitsgenehmigungen verfügen. (abc)
Asunción/Brüssel: Eine paraguayische Diplomatendelegation führt Verhandlungen zur Wiedereröffnung des Europäischen Marktes für paraguayisches Rindfleisch. Die Delegation wurde vom Botschafter der Europäischen Union in Paraguay, Alessandro Palermo angeleitet. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, traf sich die paraguayische Delegation in Brüssel zu Verhandlungen mit ihren Kollegen, um verschiedene Themen von gemeinsamem Interesse zu debattieren. Eines der wichtigsten Themen war die Wiederöffnung des Europäischen Marktes für paraguayisches Rindfleisch. Der Vorsitzende der Senacsa, Hugo Idoyaga hob die positive Haltung der EU hervor und zeigte sich zuversichtlich, dass die EU in Kürze wieder Fleisch aus Paraguay importieren werde. Es gebe noch eine Formalität zu klären, die Ende Woche abgeschlossen werden soll. Paraguay hatte vor dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche 2012 die letzten Fleischexporte in die Europäische Union registriert. (uh)
Asunción: Ein Diplomatenkorps hat gestern das Stadtzentrum von Asunción besichtigt. An der Tour nahmen unter anderen die Konsuls aus Panama, Marokko, Kolumbien, Finnland und Frankreich teil. Sie besuchten den Sitz des Außenministeriums, die alte Bahnstation, den Regierungspalast und das Heldenpanteon. Auch das alte Rathaus, El Cabildo, das 6 Jahre lang als Sitz des Parlaments gedient hat, und heute als Kulturzentrum gilt, wurde besichtigt. An der Tour nahmen auch mehrere Historiker teil. Die Gruppe wurde von Senioren angeleitet, die vor kurzem eine Befähigung als Touristenführer erhalten hatten. Wie der Historiker, Luis Verón gegenüber der Nachrichtenagentur EFE erklärte, verfüge Asunción über Gebäude von großem historischem Wert. Dazu gehören auch die Kathedrale von Asunción und das Unabhängigkeitsgebäude. Die Tour war Teil eines Plans zur Wiederherstellung der Altstadt von Asunción, die heute weitgehend unbewohnt und renovierungsbedürftig ist. Vor kurzem hatte das spanische Architekten Studio, Ecosistema Urbano die Ausschreibung gewonnen, die die Renovierung und Wiederherstellung der Asuncióner Altstadt zum Ziel hat. Der Plan sieht vor, alle Regierungsbüros in die Uferstraße zu verlegen und den Uferstreifen der Stadt zu verschönern. (abc)
Asunción: In Paraguay wurde heute der Ärztetag begangen. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, feierten die paraguayischen Ärzte ihren Tag mit Forderungen und dem Versprechen für Verbesserungen im Gesundheitsbereich. In Paraguay gibt es auf je 10 tausend Bewohner 16 Ärzte. Von der Weltgesundheitsorganisation wird dagegen eine Anzahl von 25 Ärzten auf je 10 Tausend Einwohner empfohlen. Der Direktor der Personalabteilung des Gesundheitsministeriums, César Pimienta erklärte, dass an einem Projekt der Sanitären Karriere gearbeitet werde. Das Projekt sieht die Verbesserung der Infrastruktur der Hospitäler, sowie der Versorgung von Medikamenten und Hilfsmittel vor. Zudem sollen die Ärzte eine bessere Vergütung erhalten. Neben geregelten Arbeitsstunden soll auch eine würdige Pension für Ärzte im Ruhestand geschaffen werden. In Paraguay gibt es insgesamt etwa 570 Kinderärzte, 450 Gynäkologen und etwas mehr als 350 Ärzte der Inneren Medizin. Weiter gibt es etwa 180 Familienärzte, 160 Traumatomlogen, etwa ebenso viele Anästhesisten, fast 150 Ohrenärzte und 130 Herzspezialisten. Weitere 70 Fachärzte widmen sich anderen Spezialgebieten. (uh)
Asunción/Madrid: Die Tourismusministerin, Marcela Bacigalupo hat sich für mehr Flüge im Mercosur ausgesprochen. Ein größeres Angebot von Flügen sei notwendig, um den Tourismus in der Region zu fördern, erklärte sie gegenüber der Nachrichtenagentur EFE. Die Förderung des Tourismus werde auch zu einer besseren Integration Lateinamerikas beitragen, erklärte Bacigalupo, die an der Eröffnung der Casa de América in Madrid Spanien teilnahm. Wie Sie weiter erklärte, sei das paraguayische Tourismusministerium darum bemüht, auch die ländliche Bevölkerung und die Indigenen stärker in die Entwicklung des Tourismus miteinzubeziehen. Besonders Jugendliche sollten hier aktiv werden und die Möglichkeiten erkennen, die es in Paraguay gibt. Momentan verzeichne die Tourismusindustrie in Paraguay ein jährliches Wachstum von 7 Prozent, so die Zeitung ABC Color. (abc)