Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 3. Dezember 2024

In Paraguay weisen etwa 15 Prozent der Bevölkerung eine Behinderung auf. Heute, am 3. Dezember, wird der internationale Tag von Menschen mit Behinderung begangen. Der Tag soll Bewusstsein schaffen für ihre Rechte, und zur Inklusion auffordern. Im Vorfeld zu diesem Tag haben am vergangenen Wochenende landesweit mehrere Aktivitäten zur Bewusstmachung stattgefunden. In Filadelfia ist am Samstag der sogenannte „Maratón de amor“ zu Ende gegangen. Im Rahmen dieser Veranstaltung hatte die Stadtverwaltung Filadelfia zusammen mit der Schule Rinconcito de Amor verschiedene Aktivitäten organisiert, zur Unterstützung der Schule. Am Sonntag fand entlang der Uferpromenade von Asunción eine sogenannte Correcaminata statt, zur Bewusstmachung für Spina Bifida, auch bekannt als Spaltwirbel oder „offener Rücken“. Spina Bifida bildet sich in der frühen Schwangerschaft und beeinträchtigt die Wirbelsäule, wo die Nerven entlanglaufen. Alle Körperteile, die unterhalb der Stelle liegen, wo der Defekt ist, sind in ihrer Funktion beeinträchtigt, weil sie vom Nervensystem her unterversorgt werden.

Man unterscheidet zwei Arten des Syndroms: Die Spina Bifida occulta ist von außen nicht sichtbar und verläuft meist symptomlos. Daher ist keine Behandlung erforderlich. Die Spina bifida aperta beschreibt die offene, beziehungsweise sichtbare Form der Spina Bifida. Die Beschwerden hängen davon ab, welche Anteile des Rückenmarks betroffen sind und auf welcher Höhe der Wirbelsäule der Spalt liegt. In Paraguay setzt sich eine Eltern-Vereinigung von Kindern, die von Spina Bifida betroffen sind, für die Bewusstmachung des Syndroms ein. (ABC Color/ FB: Municipalidad Filadelfia/ Fb: Apaebi/ Archiv ZP-30)

Che Róga Porã präsentiert erstes Projekt im Chaco. In der Stadt Mariscal José Félix Estigarribia hat das Ministerium für Stadtplanung, Wohnung und Lebensraum, Muvh, die Einschreibungen eröffnet für das Wohnungsbauprojekt der Regierung, Che Róga Porã. Der Muvh-Minister Juan Carlos Baruja informierte laut La Nación, dass die zur Verfügung stehenden Optionen zwischen zwei und drei Schlafzimmer umfassen. Finanziert wird der Bau mit einem Kredit auf 20 oder 30 Jahre. Die Raten würden deshalb unter 2 Millionen Guaraníes monatlich liegen, so Baruja. Das Ministerium plant in einer ersten Phase den Bau von 50 Wohnungen in Mariscal Estigarribia. (La Nación)

Asunción hat die größte Anzahl an Dachterrassen pro Quadratmeter in Südamerika. Das geht aus der Studie „Wiederherstellung und Rettung der Wirtschaft” hervor, wie La Nación schreibt. Diese Studie wurde als Teil eines touristischen Wiederbelebungsplans durchgeführt, der während der kritischsten Phase der Covid-19-Pandemie entwickelt wurde. Laut Alberto de la Fuente von der Beratungsfirma Moratti Strategies wurden die Ergebnisse zwischen Juli und November 2020 gesammelt. De la Fuente meint, dass der Tourismus in der Zeit gezwungen war, Touristen und einheimische Reisende mit speziellen Angeboten anzulocken. Die Studie sollte dazu dienen, diese Anziehungspunkte herauszufinden, das heißt, wofür sich die Reisenden am meisten interessierten. De la Fuente fügte allerdings hinzu, dass die Ergebnisse nicht bedeuten, dass Asunción mehr Dachterrassen in absoluter Zahl hätte als andere Städte in Lateinamerika. Die Analyse berücksichtigt vergleichende Faktoren wie Quadratmeter und Bevölkerung, ähnlich der Berechnung des BIP pro Kopf in der Wirtschaft. (La Nación)

In Brasilien ist ein Bus mit paraguayischen Schülern verunglückt. Ein Bus mit Schülern aus dem Departament Itapúa hatte gestern einen Unfall. Die Gruppe war im Rahmen eines Jahresend-Ausflugs auf dem Weg nach Camboriú gewesen. Wie La Nación schreibt, soll der Vorfall im Bundesstaat Santa Catarina passiert sein, etwa 300 Kilometer vor Camboriú. Laut dem Sprecher der Transportfirma wurde der Bus von hinten von einem LKW angefahren. Das führte dazu, dass der Fahrer die Kontrolle verlor, der Bus von der Fahrbahn abkam und kippte. Im Bus befanden sich insgesamt 50 Personen, darunter 34 Schüler und 16 Begleitpersonen. Glücklicherweise wurden keine Todesopfer gemeldet. Einige Schüler und Begleitpersonen erlitten leichte Verletzungen. Trotz des Vorfalls entschieden sich die Reisenden, ihre Fahrt zum Badeort Camboriú fortzusetzen. Die Transportfirma stellte einen Ersatzbus zur Verfügung, da das verunglückte Fahrzeug praktisch unbrauchbar war. (La Nación)

Die Regierung setzt ein Gesetz in Kraft zur Stärkung des Kampfes gegen die Korruption. Wie IP Paraguay informiert, hat die Regierung das Gesetz mit dem Titel „Über das nationale System für Integrität, Transparenz und Korruptionsprävention der Republik Paraguay“ heute offiziell vorgestellt. Die Zeremonie fand am Vormittag im Regierungspalast statt, mit der Anwesenheit des Präsidenten, Santiago Peña, sowie Vertretern der beiden anderen Staatsgewalten. Der Oberste Rechnungsprüfer, Camilo Benítez, erklärte, dass das Gesetz den Schwerpunkt auf die Prävention von Korruption lege. Er betonte, dass Korruption nicht nur durch repressive Maßnahmen, sondern vor allem durch präventive Ansätze wirksam bekämpft werden müsse. Seinerseits rief Präsident Peña in seiner Rede alle gesellschaftlichen Bereiche dazu auf, mit noch größerer Entschlossenheit gegen Korruption zu kämpfen, da ein besseres Paraguay Transparenz, Integrität und Engagement für das Gemeinwohl erfordere. (IP Paraguay)

Die Regierung will das 5G-Netz einführen. Wie die Zeitung Hoy berichtet, hat die Exekutive heute den Entwurf für die Ausschreibung des 5G-Netzes veröffentlicht. Bei einer Pressekonferenz in der Präsidenten-Residenz „Mburuvicha Róga“ informierten der Leiter des Ministeriums für Kommunikation und Informationstechnologie, Mitic, Gustavo Villate, und der Vorsitzende der nationalen Telekommunikationsbehörde, Conatel, über die Einzelheiten des Entwurfs. Laut Prognosen könnte der 5G-Dienst im zweiten Halbjahr 2025 betriebsbereit sein. Das 5G-Netz bietet eine zehnmal höhere Downloadgeschwindigkeit und eignet sich besonders für den Einsatz in Städten und offenen Räumen. Außerdem eignet es sich besonders für die Nutzung bei Großveranstaltungen wie Fußballspielen und Konzerten. Das 5G-Netz soll damit das Problem von Überlastungen bei großen Menschenmengen lösen. (Hoy)


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