Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 3. Juli 2024

Das Pantanal trocknet immer weiter aus. Das gab ABC Color aufgrund eines Berichtes der Weltnaturschutzorganisation, WWF, heute bekannt. Demnach ist das Feuchtgebiet nun schon trockner als üblicherweise um diese Jahreszeit. Nach Angaben des Berichtes sind derzeit neun Prozent weniger Fläche des Gebietes von Wasser bedeckt als noch im letzten Jahr. Im paraguayischen Gebiet des Pantanal liegt das vor allem an der Höhe des Paraguay-Flusses. So sei das Gebiet vor allem dann von Trockenheit betroffen, wenn der Pegel unterhalb 4 Meter liege, erklären die Experten der WWF. Im Durchschnitt war der Fluss in diesem Jahr jedoch kaum über einen Meter hoch gewesen. In Bahía Negra beispielsweise liegt der Pegel momentan bei etwas über 2 Meter, also deutlich unter der 4 Meter Grenze. Ein weiterer Grund ist laut einer Sprecherin des WWF das Wetterphänomen „La Niña“. Dieses führt dazu, dass es in vielen Teilen Südamerikas weniger regnet.

Eine Folge der Trockenheit im Pantanal ist die Zunahme an Bränden im gesamten Naturschutzgebiet. So hat es laut Forschern in diesem Jahr mehr als 3 Tausend 500 Brände in dem Naturschutzgebiet gegeben. Das ist die höchste Zahl an Waldbränden, die in einem bestimmten Zeitfenster in dem Gebiet jemals gemessen wurden. Insgesamt gaben die Experten zu bedenken, dass das Pantanal jedes Jahr trockener wird. Das zeigen Satellitenbilder und Analysen, die in der Region gemacht wurden. Das Pantanal ist das größte Binnen-Feuchtgebiet der Welt und gehört außerdem zum Unesco-Weltkulturerbe. Mit einer Größe von 250 Tausend Quadratkilometern erstreckt sich das Sumpfgebiet über Bolivien, Brasilien und Paraguay. (ABC Color, Stuttgarter-Nachrichten, Wikipedia, meteorologia.gov.py)

Aníbal Saucedo ist zum Direktor des Kulturzentrums „El Cabildo“ ernannt worden. Saucedo bekam den Posten heute von dem Vorsitzenden der Senatorenkammer, Basilio Núñez zugeteilt, wie La Nación schreibt. Saucedo tritt an die Stelle von Margarita Morselli. Der neue Direktor des „El Cabildo“ hat einen Abschluss in Kommunikationswissenschaften und Philosophie der Nationalen Universität von Asunción, Una. Saucedo arbeitete von 1979 bis 1992 als Chefredakteur und Kolumnist für die Tageszeitung Última Hora. Er war auch als Universitätsprofessor für Kommunikationswissenschaften an der Una und an Privatuniversitäten tätig. Saucedo war bereits Generaldirektor des Instituts für den Schutz besonderer Personen und Leiter des Zivilkabinetts der Präsidentschaft. (La Nación)

Paraguay wird dem Mercosur eine länderübergreifende Gaspipeline durch den Chaco vorschlagen. Das sagte der Vizeminister für Bergbau und Energie, Mauricio Bejarano, gegenüber der Zeitung La Nación. Morgen beginnen die Vorbereitungssitzungen für den Mercosur-Gipfel, der am 8. Juli stattfindet. In diesen Tagen werden die Vertragsstaaten Pläne und Projekte in der Region analysieren. Eines der Projekte ist der Bau einer Gaspipeline aus der argentinischen Region Vaca Muerta bis nach Brasilien. Die Pipeline soll dabei auch durch den paraguayischen Chaco verlaufen, wie Bejarano der Zeitung erklärte. Demnach fördert Paraguay eine Absichtserklärung, die Argentinien und Brasilien zur Prüfung vorgelegt werden soll. Laut Bejarano soll das Projekt die Integration mit den Nachbarländern fördern, auch im Bereich Energie. Zudem verwies Bejarano auf den Gasmangel in Brasilien und Boliviens Komplikationen, die Nachfrage zu decken. Die Kosten für den Bau der Gaspipeline werden grob geschätzt rund 1,5 Milliarden Dollar betragen. (La Nación)

Das Gesundheitsministerium garantiert Insulin für Diabetespatienten. Wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt, plant das Ministerium, Maßnahmen zu ergreifen, um Patienten mit Typ-1-Diabetes mit Insulin zu versorgen. Wie es heißt, gab es Probleme bei der Beschaffung von Insulin aufgrund von Produktions- und Lieferproblemen. Um sicherzustellen, dass alle Patienten das benötigte Insulin erhalten, hat das Ministerium proaktive Schritte unternommen; wie die Überprüfung der Ausschreibungsverfahren und die Suche nach neuen Vereinbarungen mit nationalen und internationalen Lieferanten. Insulin wird in zwei Formaten vertrieben: Ampullen und Dosierstiften. Da Dosierstifte bevorzugt werden, hat das Gesundheitsministerium versichert, dass 3.500 Einheiten bis Ende Juni geliefert werden sollten und weitere 4 tausend im Juli.

Insulin ist ein Hormon; ein chemischer Botenstoff, der über das Blut transportiert wird und wichtige Körperfunktionen reguliert. Ohne Insulin kann der Körper die aufgenommene Nahrung nicht verwerten. Produziert wird Insulin von der Bauchspeicheldrüse. Bei Menschen mit Diabetes Typ 1 produziert die Bauchspeicheldrüse nur wenig oder kein Insulin. Deshalb müssen sie das Hormon täglich spritzen. In den meisten Fällen wird dazu ein Dosierstift oder ein sogenannter Insulinpen eingesetzt. (Hoy/ flexikon.doccheck.com/ gesundheitsinformation.de)


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