In zwei Städten soll in dieser Woche eine experimentelle Volkszählung durchgeführt werden. Und zwar in den Kommunen Lambaré bei Asunción und 25 de Diciembre in San Pedro, wie Última Hora schreibt. Das Nationale Statistikamt, Ine hat für den 7. Mai probeweise eine Volkszählung in diesen beiden Distrikten angekündigt, um die Methodik und die Prozesse in den einzelnen Phasen zu testen, und Fehler aus früheren Volkszählungen zu korrigieren. Die Zählung ist Teil der Vorbereitungen für die nationale Volks- und Wohnungszählung 2022, die im zweiten Halbjahr anlaufen soll. Ein genaues Datum steht noch nicht fest. (Última Hora, Archiv ZP-30)
Die Exekutive legt Teil-Veto gegen das Gesetz über Direktkäufe von Petropar ein. Laut IP-Paraguay hat der Landespräsident Abdo Benítez den Gesetzentwurf mit einem Teil-Veto belegt, der es der staatlichen Rohölgesellschaft Petropar erlaubt, Kraftstoffe direkt und ohne Zwischenhändler zu kaufen. Alle staatlichen Beschaffungen sollten demselben System unterliegen, argumentierten die Behörden. Der Leiter des Zivilkabinetts der Präsidentschaft, Hernán Huttemann, gab den Beschluss auf einer Pressekonferenz im Regierungspalast bekannt. Die Regierung ist der Ansicht, dass alle staatlichen Beschaffungen ausnahmslos demselben System der öffentlichen Auftragsvergabe unterliegen müssen. Aus diesem Grund unterzeichnete der Landespräsident Mario Abdo Benítez am heutigen Dienstag ein Dekret, welches das Gesetz Nr. 6.309 teilweise ablehnt. Was die eidesstattliche Erklärung betrifft, so wird der vom Kongress übermittelte Text beibehalten. (IP-Paraguay)
Julio Arriola ist der neue Außenminister Paraguays. Er werde freie Stellen in mehreren Botschaften besetzen müssen, so der ehemalige Außenminister Euclides Acevedo laut Última Hora. Zurzeit fehlt es demnach an Botschaftern in New York, Buenos Aires, Lima, Havanna, Korea, Paris und auch in Montevideo. Der ehemalige Außenminister erklärte zudem, dass er während seiner Amtszeit mehrmals versucht habe, die Neuverhandlung von Anhang C des Itaipú-Abkommens mit Brasilien voranzutreiben; die Behörden des Nachbarlandes hätten ihn jedoch nur vertröstet, so Acevedo. Euclides Acevedo war von seinem Amt zurückgetreten, um im Wahlkampf als Präsidentschaftskandidat anzutreten. (Última Hora)
Die Sozialausgaben der Zentralverwaltung sind im ersten Quartal des Jahres um 12 Prozent gestiegen. Die Ausgaben beliefen sich am Ende des ersten Quartals 2022 auf 6 Billionen Guaraníes, wie IP-Paraguay meldet. 33 Prozent der Sozialausgaben entfielen laut der Datenerhebung auf den Bildungssektor, gefolgt vom Gesundheitswesen mit 27 Prozent. Die dritte und vierte Stelle mit 21 beziehungsweise 17 Prozent entfielen auf die Bereiche soziale Förderung und soziale Sicherheit. Der wichtigsten sozialen Ausgaben wurden im Gesundheitssektor getätigt, wo ab März 2022 auf regionaler Ebene und in den wichtigsten Krankenhäusern des Landes mit einem Investitionsvolumen von 589 Milliarden Guaraníes gearbeitet wurde. Bedeutsam war auch die Rente für Nahrungsmittel von älteren Personen, wo 450 Milliarden Guaraníes der Gelder angewandt wurden. Andererseits erforderte der Sozialschutz für Familien in verarmten Situationen Investitionen in Höhe von 135 Milliarden Guaraníes und der Wohnungsbau 85 Milliarden Guaraníes. (IP-Paraguay)
Ende April überstieg das Steueraufkommen gut 2 Billionen Guaraníes. Im vergangenen Monat hat die Steuerbehörde Set zum ersten Mal in der Geschichte die Grenze von 2,1 Billionen Guaraníes an monatlichen Einnahmen geknackt. Dies ergab für den Monat April einen Schub von gut 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie IP-Paraguay schreibt. Das Ergebnis zeigt eine positive Entwicklung der Gesamteinnahmen, die wiederum eine wichtige Größe für die Finanzierung der staatlichen Verpflichtungen und des Haushaltsdefizits darstellen. (IP-Paraguay)
Die extreme Armut Paraguays soll um gut 5 Prozent zurückgegangen sein. Der Minister für soziale Entwicklung Mario Varela traf sich heute mit dem Landespräsidenten Mario Abdo Benítez, wie ABC Color berichtet. Erörtert wurden die Fortschritte in der Milderung der pandemiebedingten Auswirkungen. Die Pandemie habe besonders die schwächsten sozialen Schichten in der Gesellschaft betroffen, so Varela. Er sagte, dass das Ministerium für soziale Entwicklung jeden Monat 10 Millionen US-Dollar auszahlt. Hinzu kommen 30 Milliarden Guaraníes für Programme zur Förderung des Unternehmertums. Diese Programme, so Varela, hätten dazu beigetragen, 99 Tausend Personen vor der extremen Armut zu bewahren. Er räumte jedoch ein, dass die allgemeine Armut in Paraguay um 3 Prozent zugenommen habe. (ABC Color)
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