Nach Spannungen kehrt Ruhe im Tacumbú ein. Am Montag hatten umstrittene Äußerungen des Justizministers Angel Barchini unter den Insassen des Gefängnisses Tacumbú für eine angespannte Stimmung gesorgt. Darüber berichtet Última Hora. Barchini hatte demnach behauptet, Mitglieder des Rotela-Clans hätten den Unteroffizier Oliver Daniel Lezcano entführt und ermordet. Lezcano saß in der Haftanstalt wegen Mord an dem 27-jährigen Soldaten Javier Ríos Cañete, der in seiner Freizeit für das Fahrunternehmen Bolt tätig war. Laut Berichten der Gefängnisaufsicht war Lezcano jedoch am Donnerstag aus der Haftanstalt geflohen. Justizminister Barchini informierte jedoch gestern, dass der Unteroffizier im Gefängnis ermordet worden sei. Bei seinem Besuch wies Barchini darauf hin, dass die Situation in der Haftanstalt schlecht sei und gründlich untersucht werden müsse. Zudem müssten dringend Maßnahmen ergriffen werden. Der Minister kündigte einen Plan an, um die Kontrolle über die Strafvollzugsanstalten wiederzuerlangen. Daraufhin versammelte sich die beunruhigten Insassen vor dem Tor. Auch Familienangehörige kamen, um zu protestieren. Am Abend beruhigte sich die Menge, nachdem der Vizeminister der Kriminalpolizei ihnen versicherte, dass es im Moment noch keine Maßnahmen ergriffen würden. (Última Hora)
In Paraguay kann man demnächst eine Sonnenfinsternis sehen. Am 14. Oktober findet eine ringförmige Sonnenfinsternis statt, die von Paraguay aus als eine 30 bis 40-prozentige Sonnenfinsternis beobachtet werden kann. Darüber informiert ABC Color. Nach Angaben der US-Weltraumagentur Nasa tritt eine ringförmige Sonnenfinsternis auf, wenn sich der Mond in einer Linie mit der Erde befindet, aber an seinem erdfernsten Punkt. Dieses Phänomen wird am Samstag, den 14. Oktober, zu beobachten sein. Weil der Mond ein wenig weiter von der Erde entfernt ist, erscheint er kleiner. Er verdeckt deshalb nicht die volle Sicht auf die Sonne, und diese Bildet einen Ring um den Mond herum. Laut einer Sternbeobachter-Organisation kann man die Sonnenfinsternis in Asunción um 15 Uhr 33 sehen, im Chaco etwa um 15 Uhr 23 und im Norden Paraguays um 15 Uhr 15. Die Finsternis soll etwa zwei Stunden und 12 Minuten dauern. Es wird darauf hingewiesen, dass man nicht direkt in die Sonne blicken sollte, sondern nur durch eine zertifizierte Schutzbrille. Die muss bis zu 99 Prozent des ultravioletten Lichts herausfiltern. Selbst mit einer solchen Brille darf man nur etwa 30 Sekunden lang direkt in die Sonne schauen, um sein Augenlicht nicht zu schädigen. (ABC Color)
Änderungen in der Vereinbarung mit der Europäischen Union setzen neue Ziele für die Bildung in Paraguay. Gestern hat die Regierung die Änderungsvorschläge zum Abkommen mit der Europäischen Union über die Unterstützung des Bildungswesens vorgelegt. Darüber informiert die Nachrichtenagentur IP Paraguay. Bildungsminister Luis Ramírez erklärte, es handele sich um ein neues Projekt mit neuen Zielen. Die wichtigste Änderung des Projekts besteht darin, dass es nicht mehr die Umgestaltung des Bildungswesens mit Änderungen im Lehrplan des Bildungsministeriums, Mec, finanziert. Die Änderung macht das Projekt zu einem Plan zur “Stärkung des Bildungssystems». Es soll Programme für Mathematik und Leseverständnis finanzieren. Ein weiterer Punkt ist, dass alle Konzepte über Gender und Familie innerhalb des Abkommens auf der Grundlage der nationalen Verfassung interpretiert werden. Die Finanzierung von Schulkits und Schulmahlzeiten, die in der ursprünglichen Vereinbarung vorgesehen war, werden mit dieser Veränderung nicht mehr finanziert, wie es heißt. Die Regierung wird die Verantwortung dafür selbst übernehmen. Bildungsminister Ramírez wies darauf hin, dass alle Bedingungen und Auslegungen des Abkommens im Einklang mit der nationalen Verfassung stünden. (IP Paraguay)
Die Polizei will Lügendetektoren einsetzen. Wie Última Hora berichtet, hat die Nationalpolizei bereits damit begonnen, die Geräte bei Beamten einzusetzen, die eine Beförderung anstreben oder eine Position in der Führungsspitze bekleiden wollen. Laut dem Linguistik-Zentrum „Real Academia Española“ ist ein Lügendetektor ein Gerät, das psychosomatische Eigenschaften wie Puls und Herzfrequenz misst und aufzeichnet. Es soll dazu dienen, den Wahrheitsgehalt einer Zeugenaussage zu prüfen. Der Person wird eine Reihe von Fragen gestellt, die mit Ja oder Nein beantwortet werden müssen. Bei der Nationalpolizei werden die Bewerber freiwillig an den Lügendetektor angeschlossen. Innenminister Enrique Riera ist der Ansicht, dass durch den Einsatz dieser Geräte das öffentliche Vertrauen in die Polizei wieder hergestellt werden könnte. (Última Hora)
Paraguay und Deutschland erörtern bilaterale Agenda und Förderung des Handels. Auch über die aktuellen globalen Herausforderungen ist lautg IP Paraguay gesprochen worden. Das Treffen fand gestern zwischen dem stellvertretenden Außenminister Víctor Verdún und dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Holger Scherf, statt. Paraguay und Deutschland unterhalten seit 1860 diplomatische Beziehungen. (IP Paraguay)
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