Asunción: Der paraguayische Senat hat heute die Schaffung des nationalen Fonds zur öffentlichen Investition und Entwicklung, Fonacide, genehmigt. Durch den Fonacide sollen 30 Prozent der Überschuss-Einnahmen von Itaipú für das Bildungswesen gebraucht werden, informierte die Tageszeitung ABC Color. Paraguay erhält etwa 360 Millionen Dollar pro Jahr für den überschüssigen Strom von Itaipú, der an Brasilien verkauft wird. Der Fonacide bestimmt wo dieses Geld angewandt wird. Laut dem heute gebilligten Dokument sollen 30 Prozent des Geldes für einen besonderen Bildungsfonds gehen. Dieser soll Projekte finanzieren, die die Qualität der Bildung verbessern sollen. Weiter sollen 25 Prozent an Departamental- und Munizipalverwaltungen gehen, 28 Prozent für Infrastruktur, 10 Prozent für Investitionen in das Gesundheitswesen und 7 Prozent für die Kapitalisierung der Finanzagentur für Entwicklung, AFD. Diese Regelung wird nun an die Abgeordnetenkammer gereicht, wo sie bestätigt werden muss. (abc)
Asunción: Hugo Saguier Caballero hat sich heute offiziell als Botschafter vor der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS, abgemeldet. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hat Saguier einen Brief an Staatspräsident Federico Franco geschickt, in dem er seine Entscheidung bestätigt sein Amt niederzulegen, um sich der Politik in der Colorado Partei zu widmen. In dem Brief bedankt sich Saguier auch, dass Franco ihn während der internationalen Krise nach der Amtsenthebung Fernando Lugos in seinem Amt bestätigte. Dadurch sei er gestärkt worden, um Paraguay vor der OAS zu verteidigen. Martin Sannemann, Minister des Kommunikationssekretariats wird nun das Amt vor der OAS übernehmen. (abc)
Asunción: Der Senat hat heute die Beförderung von 15 Polizeibeamten genehmigt. Darunter befindet sich laut ABC Color auch der Kommandant der Polizeibehörde, Aldo Pastore, der nun den Grad Generalkommissar Kommandant erhält. Weiter sollte der Senat die Beförderung des Oberstleutnant Reinaldo Servín behandeln. Eine Gruppe der Senatoren verließ jedoch den Saal, so dass die Sitzung wie gestern erneut ohne Quorum blieb und der Punkt nicht abgestimmt werden konnte. Reinaldo Servín war wegen des Verdachts der Ermordung von Luis Maria Argaña für 25 Jahre Gefängnisstrafe verurteilt worden. Im Jahre 2010 wurde er nach 11 Jahren Haft vom Gericht freigesprochen. (abc)
Asunción: Die Regierung hat eine Behörde geschaffen um gegen die sogenannte paraguayische Volksarmee, EPP, zu kämpfen. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat die Regierung den staatlichen Sicherheitsrat geschaffen, um die EPP und den Drogenhandel zu bekämpfen. Laut dem Innenminister Carmelo Caballero soll diese Behörde, den Kampf gegen diese Gruppen erleichtern. Unter anderem werden das Innenministerium und das Verteidigungsministerium im Sicherheitsrat mitarbeiten. Der Admiral Cibar Benitez wurde von Staatspräsident Federico Franco als Exekutivsekretär des Rates ernannt. (abc)
Asunción/Zentral Chaco: Auf der Transchaco Strasse werden einige Löcher mit Steinen gefüllt. Wie die Tageszeitung ABC Color heute schrieb, verschlechtert sich die Transchaco Strasse immer weiter und die Reparatur geht nur langsam voran. Nun hat das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation einige der großen Löcher auf der Fernstraße mit Steinen gefüllt, um die Situation momentan zu retten. Vor allem zwischen Teniente Irala Fernández und Cruce Toledo ist die Straße besonders schlecht. Der Ingenieur Cristóbal Cohener von der Asphaltfabrik in Villa Hayes sagte, sie täten was sie könnten. Er gab zu, dass die Reparaturen nur langsam vorangehen und dass kleine Löcher schnell zu großen Kratern werden. Das Problem sei, dass sie nur sieben einachsige Lastwagen zur Verfügung hätten, um den Schotter von Villa Hayes zu transportieren, der in die Löcher gefüllt werden muss bevor der Asphalt gegossen werden kann. Der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Salyn Buzarquis, hatte bei einem Besuch im Chaco im vergangenen Monat versprochen, dass die Transchaco schneller repariert werden sollte. (abc)
Asunción: Heute ist der Internationale Tag der zwangsmässig verschwundenen Personen. Der 30. August wurde laut der Tageszeitung Ultima Hora im Jahre 2011 von den Vereinten Nationen als Internationaler Tag der zwangsmässig verschwundenen Personen ernannt. Aus diesem Anlass wurde heute vormittags eine Gedenkfeier auf der Plaza de los Desaparecidos, zu Deutsch Platz der Verschwundenen, in Asunción abgehalten. Autoritäten der Munizipalität und Sozialorganisationen und Bewegungen gedachten aus diesem Anlass der Personen, die unter der Diktatur Stroessners verschwanden. (uh)