Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 30. August 2024

In Loma Plata lernen Schüler, wie Feuerwehr geht. An der Schule Héroes del Chaco findet morgen für die Schüler der Oberstufe ein Kurs statt, der von der freiwilligen Feuerwehr Loma Plata erteilt wird. Es ist eine Initiative der Lehrerin Liz Pimentel, die den Kontakt mit dem Kommandanten der Feuerwehr suchte. Laut Frau Pimentel besteht die Schulung morgen aus drei Teilen. Los gehts um 8 Uhr für 160 Schüler des ersten bis dritten Kurses. Frau Pimentel sagte der ZP-30-Redaktion, der Kurs solle eine Ergänzung sein zu Grundwissen in der Leistung von erster Hilfe. Dazu gehören Brandschutz- und Evakuierungsübungen bei Feueralarm. Der Unterricht morgen findet in Theorie und Praxis statt. Eventuell ließen sich junge Menschen dadurch auch motivieren, künftig bei der freiwilligen Feuerwehr mitzuarbeiten, so die Organisatoren. (ZP-30)

Der Haushaltsplan für das Jahr 2025 soll um 14 Prozent erhöht werden. Heute vormittags hat die Exekutive dem Kongress einen ersten Entwurf für den Haushaltsplan 2025 vorgestellt. Wie die Zeitung Última Hora schreibt, sollen für das kommende Jahr 17,7 Milliarden US-Dollar bereitgestellt werden. Das würde eine Erhöhung von etwa 14 Prozent gegenüber dem Haushaltsplan 2024 bedeuten. Finanzminister Carlos Fernándes Valdovinos versicherte, dass die Finanzierungsmöglichkeiten bestehen würden. Er wies darauf hin, dass für das nächste Jahr 870 Millionen Dollar mehr zur Verfügung stünden, dank der effizienten Verwaltung der Institutionen. Das zusätzliche Geld soll folgenden Sektoren zugeteilt werden: Gesundheit, Bildung, Sicherheit und Sozialprojekte. (Última Hora)

Der Senat billigt den Bau eines neuen Helden-Pantheons. Die Senatorenkammer hat in ihrer ordentlichen Sitzung in dieser Woche ein Projekt angenommen, das vorsieht, ein neues Pantheon zu bauen, in dem die sterblichen Überreste von bedeutenden Persönlichkeiten Paraguays aufgebahrt werden sollen. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Demnach heißt es, dass das bisherige Pantheon in der Altstadt von Asunción keinen Platz mehr für neue Helden hat. Ein Ort für das neue Pantheon soll festgelegt werden, sobald die Abgeordnetenkammer ihre Zustimmung für das Projekt gegeben hat. Auf der Warteliste für eine posthume Ehrung wichtiger Persönlichkeiten Paraguays stehen beispielsweise der paraguayische Autor Augusto Roa Bastos, der Schöpfer der Guarania, José Asunción Flores, und die Ex-Präsidenten Patricio Escobar und Rafael Franco, die sich für die Bildung und das Arbeitsrecht in Paraguay eingesetzt haben. (Hoy/ Wikipedia)

Das Projekt des brasilianischen Textilunternehmens soll auf das Gefängnis in Minga Guazú ausgeweitet werden. Schon gestern berichtete ZP-30 über den Plan, weiblichen Häftlingen in Ciudad del Este die Möglichkeit zu geben, in einem brasilianischen Textilunternehmen mitzuarbeiten. Angeboten hatte das ein brasilianisches Textilunternehmen mit dem Namen „New Matrix S.A“. Um das zu ermöglichen hatten sich Vertreter des Unternehmens in dieser Woche mit Beamten des Justizministeriums getroffen. Gestern wurde die Umsetzung des Projektes im Rehabilitations- und Wiedereingliederungszentrums „Juana María de Lara“ bestätigt. Heute informieren die nationalen Zeitungen darüber, dass bereits ein weiteres Abkommen einer Haftanstalt mit dem Unternehmen unterzeichnet wurde.

Demnach haben sich der Justizminister, Rodrigo Nicora und die Leiter des brasilianischen Textilunternehmens gestern zu einem weiteren Treffen verabredet. Dabei wurde ein Abkommen unterzeichnet, in dem es darum geht, das Projekt auf das Zentrum für soziale Wiedereingliederung in Minga Guazú auszuweiten. Dort sollen 10 bis 15 Frauen die Möglichkeit bekommen, Fähigkeiten in der Arbeit mit Textilien zu erlernen. Dazu sollen in den Anstalten Werkstätten eingerichtet werden. Die Frauen werden dabei von Mitarbeitern des Unternehmens geschult. Gefertigt werden sollen in den Werkstätten vor allem Teppiche, Polar-Decken, und Herrenbekleidung. Die Produkte werden dann nach Brasilien exportiert. Die Arbeiten umfassen Aufgaben wie Bügeln, das Beseitigen von losen Fäden, Verpacken und Etikettieren von Kleidungsstücken. Durch diese Ausbildung können die Frauen einen Beruf erlernen und gleichzeitig Geld verdienen. Laut dem Abkommen sollen die Häftlinge schon in der nächsten Woche mit den Arbeiten beginnen. (Archiv ZP-30, Hoy, Última Hora, IP Paraguay)

Gesetzentwurf soll das doppelte Wahlrecht und das Wahlrecht für Verstorbene verhindern. Laut La Nación hat die Opposition einen Gesetzentwurf vorgelegt, mit dem mehrere Artikel im Wahlgesetzbuch geändert würden. Das Gesetzprojekt soll im Allgemeinen die Transparenz bei Wahlprozessen verbessern. Konkret schlägt es zum Beispiel vor, den Fingerabdruck zur Erkennung des Wählers einzuführen. Das Verfahren würde den Personalausweis zur Identifizierung nicht ersetzen. Mit der Änderung soll verhindert werden, dass Wähler eine doppelte Stimme abgeben können, oder dass Menschen im Namen von Verstorbenen oder Personen im Ausland wählen gehen. (La Nación)


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