Asunción: Die Senatoren habe heute die Änderung des Rentengesetzes für Dozenten genehmigt. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, erhalten Dozenten durch die Änderungen mehr Vorteile. Die Regelung wurde auf der heutigen ordentlichen Sitzung der Senatoren behandelt. Während der Sitzung führte eine Gruppe Dozenten Demonstrationen vor dem Kongressgebäude wie auch an mehreren anderen Orten des Departamentes Central durch. Laut den Änderungen können die Lehrer sich nach 28 Jahren Dienst mit 93 Prozent ihres Gehaltes pensionieren, oder mit 90 Prozent des Gehaltes nach 25 Jahren Dienst. Bisher erhielten Dozenten eine Rente 83 Prozent ihres Gehaltes nach 25 Dienstjahren und 87 Prozent nach 28 Dienstjahren. Carlos Parodi, Sekretär der paraguayischen Lehrervereinigung FEP stellte die gebilligte Regelung jedoch in Frage, da die Senatoren ihnen andere Vorteile entzogen hatten, um die höheren Prozentsätze für die Pensionierung zu erlauben. Darunter befindet sich die Verrechnung für das Pensionsgehalt da die Senatoren entschieden, dass das Durchschnittsgehalt der letzten 6 Jahre in Betracht gezogen werden soll um die Pension zu verrechnen, statt der letzten 5 Jahre, wie die Dozenten verlangt hatten. Die Dozenten haben erneut Demonstrationen angekündigt für den Tag, wenn die Änderungen von den Abgeordneten behandelt werden. (abc)
Asunción: Die Regierung will eine gemeinsame Datenbank aller staatlichen Beihilfen einrichten. Staatspräsident Federico Franco hat heute das Programm Registro Único de Información Social, RUIS, vorgestellt. Im System soll laut ABC Color verbucht werden, wie viele Personen im Land eine finanzielle Beihilfe der Regierung erhalten, und welche Summe jede Person erhält. Laut einer vorläufigen Zählung der Regierung erhalten etwa 1 Million Personen eine staatliche Hilfe. (abc)
Itapua: Hunderte von Familien sind von Hagelschlag betroffen. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, wurden etwa 500 Familien des Distriktes Mayor Otaño im Departament Itapúa gestern nachmittags Opfer von einem starken Sturm und Hagelschauer. Wie die Intendenta der Munizipalität informierte, wurden vor allem die Dächer der Wohnhäuser vom Hagel beschädigt, die meisten Anpflanzungen dagegen erhielten keinen Schaden. Die Nationale Wetterbehörde hatte für gestern Regen, Unwetter und Hagel für den Südosten von Ostparaguay vorausgesagt. (ipp)
Zentral Chaco: Produzenten und Kooperativsmitglieder im Chaco investieren in Technologie und Umweltnachhaltigkeit. Dabei werden die Normen und Forstgesetze eingehalten, versicherte gestern der Präsident der Cooperativa Chortitzer Limitada, Gustav Sawatzky. In seiner Funktion als stellvertretender Präsident der FECOPROD bat er die Presse und Umweltorganisationen, nicht die Übertretung der Forstgesetze zu verallgemeinern und die Produzenten allgemein dafür verantwortlich zu machen. Wie er sagte, würden im Zentralen Chaco Technologien angewandt, die eine gute Produktion ermöglichten. Gleichzeitig sei man jedoch darum bemüht, die Forstbestimmungen einzuhalten und die Umwelt zu schützen. Damit lehnte er die Beschuldigungen einiger Umweltorganisationen ab, die in den letzten Tagen wiederholt auf die steigende Abholzung im Chaco und Ostparaguay hingewiesen hatten und dafür die Landwirte, besonders die Soja- und Fleischproduzenten verantwortlich gemacht hatten, erklärte die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Der Generalstaatsanwalt will sich einer Überprüfung unterziehen. Durch ein Kommuniqué hat der Generalstaatsanwalt, Javier Díaz Verón angekündigt, dass er sich einer Ermittlung unterziehen will da er von einem Unternehmer beschuldigt wurde, von diesem ein Schmiergeld verlangt zu haben. Díaz Verón behauptet er hätte nichts zu verbergen und würde sich einer Ermittlung unterziehen wie jeglicher Staatsbürger. Der Unternehmer Antonio Debernardi hatte ihn beschuldigt, ein Schmiergeld verlangt zu haben um einen Gerichtsfall zu regeln. Díaz Verón hat nun eine Prüfung des besagten Falles angeordnet, deren Resultate von der Einheit für wirtschaftliche Delikte und Antikorruption untersucht werden sollen. (abc)
Asunción: Mehr als 100 tausend neue Arbeitsplätze pro Jahr sind notwendig um die Armut in Paraguay zu bekämpfen. Laut Angaben des ehemaligen Finanzministers, César Barreto, sei es notwendig pro Jahr 110 tausend neue Arbeitsplätze zu schaffen, um die Armut in fünf Jahren um 20 Prozent zu reduzieren. Diese Aussage machte Barreto in Bezug auf die Absicht der neuen Regierung, die Armut in ihren fünf Jahren Amtszeit von 16 auf 7 Prozent zu reduzieren. Dieses Ziel könnte nur erreicht werden, wenn jede Familie genügend Einnahmen habe, um die notwendigen Güter und Dienstleistungen zu kaufen. Laut Barreto bräuchte jede Familie dazu monatliche Einnahmen von 2,5 Millionen Guaranies. Es wäre unmöglich alle Personen kurzfristig aus der Armut zu retten, jedoch könnte ihnen Zugang zu der Grundversorgung und Erziehung geschaffen werden, damit die nächsten Generationen einen besseren Lebensstandard anstreben können, sagte der ehemalige Finanzminister. (ipp)
Asunción: Heute beginnt ein iberoamerikanisches Symposium über Politiken gegen die Korruption in Paraguay. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, nehmen Vertreter aus 16 iberoamerikanischen Ländern ab heute an einem Symposium über gute Regierungen teil, das vom lateinamerikanischen Zentrum für Entwicklung organisiert wird. Auf dem Symposium sollen die Fortschritte ausgewertet und neue Vorschläge für den Kampf gegen die Korruption gemacht werden. Der Direktor des lateinamerikanischen Zentrums für Entwicklung erklärte, dass die Organisation in der ganzen Region die staatliche Reform und die Modernisierung der öffentlichen Funktion unterstützt. Darunter sei die Korruption einer der Hauptpunkte. Eine “gute Regierung” sei diejenige mit Werten wie Transparenz, Ethik und Moral. (ipp)