Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 30. März 2023

Die Zentralbank verhängt Sanktionen und Geldstrafen gegen Vertreter der Pensions- und Rentenkasse für Bankangestellte. Das hat der Verwaltungsrat der paraguayischen Zentralbank, BCP beschlossen, wie La Nación schreibt. Die Vertreter sollen angeblich schwerwiegende administrative Verstöße begangen haben. Die Mutterbank verhängte außerdem gegen jede der Behörden eine Geldstrafe in Höhe von 101 Monatsmindestlöhnen, wie aus dem Beschluss Nummer 27 hervorgeht, der gestern Nachmittag veröffentlicht wurde. Dort wurden auch Namen genannt, wie beispielsweise der des Vorsitzenden der Kassen, José Antonio Caballero und dazu auch Ángel Ramón Chamorro Ortíz, Miguel Ramón Oro Domínguez und Xavier Hamuy Campos Cervera, alle Mitglieder des Verwaltungsrats. Alle müssen eine Geldstrafe von 280 Millionen Guaraníes zahlen, wie es heißt. Laut der Zentralbank steht das schwerwiegende Fehlverhalten im Zusammenhang mit der Nichteinhaltung grundlegender gesetzlicher Bestimmungen zum Risikomanagement und zur Betriebsreserve. (La Nación)

Die Exporte des Forstsektors sind im Januar um 22 Prozent zurückgegangen. Das geht aus Veröffentlichungen des Nationale Forstinstituts, Infona, hervor, wie La Nación schreibt. Demnach wurden rund 11.400 Tonnen im Wert von fast 5 Millionen US-Dollar exportiert. Die Ergebnisse des ersten Monats des Jahres im Forstsektor zeigen deshalb einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Damals wurde im selben Monat noch Ware im Wert von gut 6 Millionen US-Dollar exportiert. Brasilien, die Vereinigten Staaten und Uruguay waren die wichtigsten Bestimmungsländer im Januar dieses Jahres. Obwohl das Exportvolumen in diesem Jahr höher ist als im Januar 2022, lässt sich der Wertrückgang durch die geringere Exportzahlen einiger Produkte und deren Preisschwankungen erklären. Die im ersten Monat des Jahres am meisten exportierten Produkte waren Holzkohle und Briketts mit 9.200 Tonnen, gefolgt von Sperrholz mit gut 830 Tonnen und Rohholz mit etwa 585 Tonnen. (La Nación)

Mehr als hundert Beamte der Staatsanwaltschaft haben seit Februar ihre Gehälter nicht erhalten. Das hat die Generalsekretärin der Gewerkschaft der Staatsanwaltschaft, Carolina Palacios, laut ABC Color bestätigt. Es handelt sich dabei um 131 Beamte der Institution, die ihre Gehälter für Februar und März nicht erhalten haben. Betroffen sind diejenigen, deren Beförderungen und Ernennungen im Dezember 2022 von der scheidenden Leiterin der Staatsanwaltschaft, Sandra Quiñónez, annulliert wurden. Am 9. März übernahm Emiliano Rolón die Leitung der Staatsanwaltschaft. Laut Palacios sei die Situation sehr ernst, denn unter den Mitarbeitern, die für die Monate Februar und März keine Gehälter erhalten, gebe es Menschen, die von Krankheiten betroffen seien und auch Personen, die ihr Hab und Gut verpfändet hätten, um diese Monate zu überleben. Angeblich soll nun aber der Generalstaatsanwalt, Emiliano Rolón Fernández, versprochen haben, die Situation bis zum 15. April zu lösen. (ABC Color)

Staatsanwaltschaft hat das Büro des Frauenministeriums durchsucht. Laut Última Hora ist die Durchsuchung aufgrund angeblicher unregelmäßiger Auszahlungen erfolgt. Eine Delegation von Staatsanwälten traf in einem Büro des Frauenministeriums ein, nachdem eine Beschwerde wegen angeblicher unregelmäßiger Auszahlungen eingegangen war. Das durchsuchte Büro des Frauenministeriums befindet sich im Ayfra-Gebäude an den Straßen Presidente Franco und Ayolas im Zentrum von Asunción. Der Anklage zufolge übergab das Amt 3 Milliarden Guaraníes von der marokkanischen Regierung an drei Stiftungen, die das Geld verwalten sollten. Diese Summe sollte Frauen auf dem Land zugute kommen, aber die Hilfe kam nie an, lautete die Klage des Frauenministeriums. Die Staatsanwältin in diesem Fall erklärte, dass die Auszahlungen während der vorherigen Regierung erfolgt seien, als Nilda Romero Ministerin war, und dass es nie eine Kontrolle der Ausführung gegeben habe. Der Staatsanwalt geht davon aus, dass die Stiftungen nicht existieren, dass dies aber im Rahmen der Ermittlungen überprüft werden muss. In diesem Zusammenhang sagte er, dass eine der Organisationen eine Adresse angegeben habe, die nicht existiere. (Última Hora)


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