Paraguay führt Online-Migrationsverfahren ein. Wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt, können demnächst Zolltarife oder Bußgelder online bezahlt, und Vorab-Registrierungen für die Ein- oder Ausreise gemacht werden. Die Verfahren sind auf der App und Internetseite Portal-Paraguay zugänglich. Die Vorab-Registrierung bei der Ein- oder Ausreise soll die Wartezeiten an den Schaltern an Grenzübergängen verkürzen. Dafür muss man 48 Stunden vor der Reise ein Online-Formular ausfüllen. Sobald das Formular abgeschickt wurde, stellt das System eine Bescheinigung der Vorabregistrierung mit einem QR-Code aus. Dieses wird an die angegebene E-Mail-Adresse geschickt. Die Bescheinigung kann ausgedruckt oder auf dem Mobiltelefon abgespeichert werden. Zudem können über die App und Internetseite „Portal Paraguay“ Aufenthaltsgenehmigungen verlängert, Migrations- und Wohnsitzbescheinigungen ausgestellt sowie Zolltarife oder Bußgelder bezahlt werden. (Hoy)
Pressesprecher im Landwirtschaftsministerium wird nach Blamage entlassen. Über den Fall berichtet die Zeitung ABC Color. Der Pressesprecher des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, Arnaldo Chamorro, hatte im Oktober 2 Männer empfangen, die sich als Vertreter des Landes Kailasa ausgaben. Die Männer, die nur Englisch sprachen, hatten die Hilfe ihres Landes bei Landwirtschaftsprojekten angeboten. Sie trafen sich auch mit dem Mag-Minister, Carlos Giménez. Da der Pressesprecher auch als Vertreter des Ministers fungieren kann, unterzeichnete Chamorro mit den beiden Männern eine Absichtserklärung zur gegenseitigen Unterstützung. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass es das Land Kailasa nicht gibt. Sein angeblicher Gründer ist ein indischer Hindu-Guru, der vor 4 Jahren aus Indien floh, wo er wegen Vergewaltigung angeklagt worden ist. Der Guru behauptet, von der ecuadorianischen Regierung eine Insel gekauft zu haben, auf der er ein Land für Hindus gegründet hat. Die Regierung Ecuadors dementiert dies. (ABC Color)
Im Dezember soll die zweite Fledermaus-Zählung durchgeführt werden. Wie ABC Color informiert, sollen am Abend des 9. Dezember im „Parque de la Salud“ in Asunción Fledermäuse gesucht und registriert werden. Das Ziel der Initiative ist, über die Fledermäuse zu informieren und ihren Bestand zu untersuchen. Interessenten dürfen ohne Voranmeldung an der Aktion teilnehmen. Die erste Fledermaus-Zählung war im vergangenen Jahr durchgeführt worden. Laut Forschern der Nationalen Universität gibt es in Paraguay 59 Fledermaus-Arten; bei zwei davon handelt es sich um blutsaugende Fledermäuse. (ABC Color)
Im Süden des Landes werden neue Maßnahmen eingeführt, um den Rindfleischschmuggel einzudämmen. Der Vorsitzende der ländlichen Vereinigung, ARP, Pedro Galli, zeigt sich besorgt über den zunehmenden Rindfleischschmuggel im Departament Itapúa. Darüber schreibt La Nación. Nach der Sitzung der Kommission zur Bekämpfung des Schmuggels in der Senatorenkammer erklärte Galli, dass man die Transaktionen zwischen der Staatsanwaltschaft, der ARP und dem Nationalen Tiergesundheitsdienst, Senacsa, koordinieren möchte, um die Situation zu entschärfen. Laut Galli geht es darum, mit den Ressourcen koordiniert zu arbeiten, damit nicht jeder für sich allein arbeite. Laut Daten des Zolls werden jedes Jahr 30 Tausend Tonnen geschmuggeltes Fleisch beschlagnahmt. Jedoch wird diese Zahl nur als die Spitze des Eisbergs betrachtet. Die Grenzen könnten nicht in ihrer ganzen Länge kontrolliert werden, und die Wechselkursdifferenz verschaffe dem illegalen Geschäft einen hohen Profit, sagte der ARP-Vorsitzende. (La Nacion)
In San Bernardino sind in einem Wildtierreservat zum ersten Mal zwei Pumas geboren worden. Darüber berichtet Última Hora. Das Tierheim Tierra Alta beherbergt Tiere, die durch Waldbrände vertrieben wurden. Nun sind zum ersten Mal zwei Puma-Kätzchen geboren worden. Der Leiter des Tierheims, Juan Figueredo, sagte gestern, dass es die erste Erfahrung mit der Geburt von zwei Pumas in Gefangenschaft sei. Figueredo erwähnte, dass das Männchen jetzt vier Jahre und das Weibchen dreieinhalb Jahre im Reservat sei. Die neugeborenen Pumas sollen zurück in die Natur gebracht werden, da das Ziel des Reservats darin besteht, die Art zu erhalten. Die Eltern können nicht ausgewildert werden, da sie bereits im Reservat großgezogen wurden. Es wäre schwierig, sie freizulassen, da sie daran gewöhnt seien, ihre tägliche Futterration zu erhalten, erklärte der Leiter des Reservats. In Tierra Alta leben insgesamt 115 Tiere, unter anderem Strauße, Tukane, Papageien und Hirsche. (UH)
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