Asunción: Ärzte des nationalen Fürsorgeinstitutes IPS heben ihren für heute geplanten Streik auf. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben die Ärzte des IPS ihren Streik aufgehoben, nachdem sie gestern eine Vereinbarung mit dem Verwaltungsrat des IPS getroffen hatten. Laut der Vereinbarung soll ein Verhandlungstisch eingerichtet werden, um jeden Punkt ihrer Reklamen zu behandeln. Die Ärztevereinigung des IPS hielt heute morgen eine Generalversammlung ab, auf der die Vereinbarungen vorgestellt wurden. Danach wurde die definitive Aufhebung des Streikes bestimmt. Dank der Aufhebung wurde heute die Betreuung in den verschiedenen Hospitälern des IPS normalisiert. Die Ärzte reklamieren verschiedene Verbesserungen wie eine Gehaltserhöhung und die Versorgung mit genügend Medikamenten. (abc)
Ayolas: Die Schleusen des Wasserkraftwerkes Yacyretá werden aufgrund des Hochwassers geöffnet. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, steigt der Wasserpegel des Paranáflusses an. Heute mussten die Schleusen von Yacyretá aufgrund des angesammelten Wassers geöffnet werden. Wie es hieß, ist der steigenden Wasserpegel auf die starken Regenfälle am vergangenen Sonntag und Montag zurückzuführen. Laut einem Bericht der Abteilung für Hydrologie von Yacyretá, ist in den nächsten Tagen mit einem weiteren Anstieg des Paranáflusses zu rechnen. (abc)
Arroyito: Familienmitglieder eines Entführungsopfers erhalten einen Brief der EPP. Familienangehörige des Unteroffiziers Edelio Morínigo haben eine Brief erhalten, der angeblich von der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP, stammt. Der Brief war in der Nähe des Hauses der Mutter des verschwunden Polizisten in Arroyito, Departament Concepción, hinterlassen worden. Obwohl bisher nicht alle Details des sechs Seiten langen Briefes bekannt wurden, enthält er einige Bedingungen für die Freilassung des Polizisten. Falls die Bedingungen nicht bis zum 14. Oktober erfüllt werden, drohen sie den Polizisten zu töten. Der Brief befindet sich laut ABC Color bereits in Händen der Kriminalistik-Abteilung, welche untersuchen wird, ob es sich wirklich um einen Brief der EPP handelt. (abc)
Luque: Heute ist eine Fabrik für Nutzfahrzeuge in Luque eingeweiht worden. Mit einer Investition von 12 Millionen Dollar, hat die Unternehmergruppe Reimpex 600 Arbeitsplätze in der Fabrik geschaffen. Es ist die erste Fabrik für Kleinlaster in Paraguay. Hier werden Fahrzeuge der Marken Forland, JAC und Chang montiert. Wie einer der Eigentümer der Firma erklärte, ist es eine der größten und modernsten Fahrzeug-Fabriken der Region. Von der Marke Forland werden LKWs mit einer Ladekapazität von bis zu 8 Tonnen hergestellt, von JAC bis zu 7 Tonnen und von der Marke Chang wird ein Laster mit einer Kapazität von 800 kg und ein Passagier-Minibus hergestellt. Reimpex montiert bereits seit 10 Jahren Motorräder in Paraguay, informierte die Tageszeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Ein Streik an der argentinischen Grenze beeinträchtigt die Zolleinnahmen. Die argentinischen Zollbeamten haben in der vergangenen Woche einen Streik begonnen, wodurch hunderte von LKWs an mehreren Zollstellen darauf warten, über die Grenze nach Paraguay zu kommen. Diese Situation führt laut La Nación zu niedrigen Zolleinnahmen am Ende dieses Monats. Wie der Direktor der Zollbehörde, Nelson Valiente, erklärte, waren heute Zolleinnahmen von 50 Milliarden Guaranies notwendig um den Einnahmen des Monats August gleichzukommen. In Bezug auf den massiven Eindrang von Schmuggelware sagte Valiente, die Zollbehörde könne sich diesem Problem nicht alleine stellen sondern benötige die Unterstützung der Marine Präfektur wie auch der Nationalpolizei, um die Flüsse und Straßen zu kontrollieren. Die generelle Ursache für den Schmuggel ist Valiente zufolge die niedrige Bildungsqualität, die mangelnde Formalität der Wirtschaft und der Mangel einer mittel- und langfristigen Politik um die Formalität zu verbessern und illegale Praktiken auszurotten. (lanac)
Asunción: Staatlich angestellte Lehrer beginnen einen Streik. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben Mitglieder verschiedener Lehrergewerkschaften heute mit einem zweitägigen landesweiten Streik begonnen. Mit dem Streik verlangen die Dozenten einen Gehaltsanstieg von 10 Prozent für alle Angestellten des Bildungswesens und ein höheres Budget für Investitionen im Sektor, da viele Schulen sich in einem schlechten Zustand befinden. Die staatliche angestellten Lehrer haben heute an verschiedenen Stellen des Landes wie auch in Asunción Demonstrationen und Märsche abgehalten. Laut Angaben der Gewerkschaftler, werden die Schüler jedoch keinen Unterricht verlieren, da die in Vorbereitung für den Streik bereits Aufgaben erhalten hatten um diese an den Streik-Tagen zuhause zu machen. (ipp)
Carmelo Peralta: Ein Versuch, das gesunkene Schiff in Carmelo Peralta zu bergen, misslingt. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben Behörden heute Vormittag versucht, das in der vergangenen Woche gesunkene Schiff abzuschleppen. Die Metall-Schiffstaue hielten die Spannung jedoch nicht aus. Für Nachmittag war ein weiterer Versuch geplant. Für diesen Zweck wollten die Verantwortlichen dickere Stahl-Taue aus Brasilien beschaffen. Wie es hieß, werden die Taucher in der Zwischenzeit ihre Arbeit auf der Suche nach den letzten drei vermissten Personen nicht aufnehmen, da das Schiff überkopf im Wasser liegt und dieses schwere Risiken für die Taucher bedeutet. Es wird angenommen, dass die Körper der letzten drei Personen sich im Schiff befinden, weshalb ihre Familienangehörigen die Bergung des Schiffes vorantreiben. (abc)