Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 31. Januar 2013

Asunción: Das Sicherheitssystem des Tacumbú-Gefängnisses wird aktualisiert. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, verfügt das Tacumbú Gefängnis über ein Sicherheitssystem, dass die Eingänge und Umgebung der Strafanstalt auf Video aufzeichnet. Auch hat es ein digitalisiertes System, um den Eintritt und Austritt der Personen zu kontrollieren. Die Justiz- und Arbeitsministerin, Lorena Segovia, hat nun angeordnet, diese Ausrüstung zu warten und aktualisieren. In den kommenden Tagen soll die Wartung abgeschlossen werden, wodurch mehr Sicherheit im Gefängnis garantiert werden soll. Wie die Ministerin mitteilte, soll somit der Eintritt jeder Person besser kontrolliert werden, um zu vermeiden, dass diese verbotene Objekte ins Gefängnis hinein schmuggeln. (abc)

Asunción: Das Büro für Ernährungshilfe der Vereinten Nationen soll in Paraguay wieder eröffnet werden. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay haben die Vereinten Nationen Interesse gezeigt, ihr Büro für Lebensmittelversorgung nach sieben Jahren Abwesenheit wieder zu eröffnen. Der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Rody Godoy, erklärte, dass die Organisation eine Lebensmittelhilfe im Wert von 1,5 Millionen Dollar für die Bewohner des Chaco’s vorbereitet, die von der Überschwemmung des Pilcomayoflusses betroffen waren. Laut Godoy sehen Autoritäten der Vereinten Nationen die gegenwärtige Regierung Paraguays als vertrauenswürdig an, weshalb sie ihr Büro zur Ernährungshilfe wieder eröffnen wollen. Die administrativen Formalitäten zur Wiedereröffnung des Büros könnten schon im Februar beendet werden, hieß es. (ipp)

Asunción: Ein internationales Unternehmen hat ein großes Metallvorkommen im Chaco entdeckt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet, hat die chilenisch-amerikanische Firma Darmatal S.A. Studien durchgeführt die darauf hindeuten, dass sich ein großes Lager von Metal im Chaco, in der Nähe der Grenze zu Bolivien, befindet. Die Firma ersucht nun einen Konzessionsvertrag von der Regierung, um das Mineral abzubauen. Zu diesem Zweck trafen sich Vertreter der Firma heute mit Staatspräsident Federico Franco und anderen Autoritäten der Regierung. Der Präsident von Darmatal sagte laut den Studien der Firma gibt es vor allem Eisen in der Region. Den Anzeichen nach könnte man etwa 5 bis 6 Millionen Tonnen Metal pro Jahr abbauen. Nach den ersten Bohrungen müssen Stichproben des Metalls entnommen werden, die auf Qualität und Menge getestet werden müssen. Es wird nicht ausgeschlossen, dass auch Kupfer und Nickel in derselben Zone gefunden werden könnte. (ipp/abc)

Asunción/Washington: Paraguay ist eines der Länder Lateinamerikas das am besten vorbereitet ist um einer erneuten Wirtschaftskrise standzuhalten. Laut einem Bericht des Internationalen Währungsfonds über die finanzielle Situation Lateinamerikas ist Perú das am besten vorbereitete Land, informierte das Nachrichtenportal IP-Paraguay. Der Bericht wurde durch sogenannte Stressproben ausgearbeitet. Die Stressproben bestehen aus verschiedenen Szenarien finanzieller Probleme verschiedener Stärke.  Bolivien, Chile und Paraguay sind weitere Länder die weniger von einer Krise betroffen wären. Venezuela und Argentinien dagegen würden am schlechtesten abschneiden. (ipp)

Amambay: Der Senad hat heute mit einem Einsatz zur Zerstörung von Marihuana begonnen. Laut Berichten der Tageszeitung ABC Color wird der Einsatz “Nueva Alianza II” des Antidrogen Sekretariats, für 10 Tage im Departament Amambay durchgeführt werden. Der Einsatz hat zum Ziel, in den bewaldeten Zonen einzudringen, in denen große Marihanaplantagen versteckt sind. Die Agenten werden mit Helikoptern der Streitkräfte bis zu den Parzellen transportiert. Wie es hieß, werden die Einsätze sich in der Nähe von Capitán Bado konzentrieren, wo traditionell Drogen angebaut werden. Laut Schätzungen bringt jedes Hektar Marihuana etwa 3 Tonnen der Droge ein, die Einnahmen von etwa 90 Tausend Dollar pro Hektar für die Drogenhändler bringen. Etwa 80 Prozent des paraguayischen Marihuana’s wird nach Brasilien geschmuggelt. Andere Märkte sind Argentinien, Bolivien und Chile. (abc)

Pedro Juan Caballero: Paraguayer und Brasilianer bekämpfen gemeinsam die Dengue-Krankheit. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, trafen sich Paraguayer und Brasilianer, um gemeinsam an der Vorbeugung gegen Dengue in Pedro Juan Caballero und der brasilianischen Stadt Ponta Porá zu arbeiten. Wie die Gesundheitsbehörden von Amambay berichteten, wurden die Einsätze am 28. und 29. Januar durchgeführt. In jeder der beiden Städte wurden die am meisten betroffenen Stadtviertel gesäubert und von Brutstätten befreit. (ipp)

Concepción: Ein deutscher Viehzüchter ist in Concepción überfallen und ermordet worden. Der Überfall geschah laut der Tageszeitung Ultima Hora gestern Abend. Laut Polizeiberichten befand sich der 72-jährige in seiner Wohnung mit seiner Frau, als jemand an die Tür klopfte. Nach Aussagen der Frau, waren es zwei Diebe, die eine große Summe Geld verlangten. Der Viehzüchter hatte in der vergangenen Woche Rinder verkauft, das Geld jedoch schon in die Bank eingezahlt. Die Diebe verlangten trotzdem eine große Menge Geld, mit dem die Angestellten der Estancia heute bezahlt werden sollten. Der Körper des Mannes wies keine Schusswunden auf, weshalb die Gerichtsmediziner die Leiche noch untersuchen um die genaue Todesursache festzustellen. (uh)

Asunción: Eine Staatsanwältin wird wegen Korruption verhaftet. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat die Antikorruptions-Staatsanwaltschaft die Staatsanwältin von Santani, Martha Garcete, festgenommen, da sie ein Bestechungsgeld von rund 40 Millionen Guaranies von einer Person verlangt hatte. Das Bestechungsgeld sollte angeblich heute in Asunción ausgezahlt werden. Garcete wurde in der Nähe des Justizpalastes in Asunción festgenommen. (abc)