In Itapúa sind Fälle von Rindertollwut gemeldet worden. Das bestätigte das Regionalbüro des Tiergesundheitsdienstes, Senacsa, gegenüber La Nación. Die Krankheit ist demnach in zwei Distrikten des Departaments aufgetreten – in Natalio und Yatytay. Der Leiter des Senacsa-Regionalbüros, Edgar Rodríguez, wies darauf hin, dass derzeit die Vorbereitungen getroffen werden, um Impfstoffe in die Gegend zu schicken. Damit soll der restliche Viehbestand immunisiert und eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Zudem werden alle Tiere, die sich in einem Umkreis von fünf Kilometern um den Tollwut-Ausbruch befinden, im Computer-System von Senacsa blockiert. Dadurch sind die Tiere nicht mehr für den Transport zugelassen.
Tollwut ist eine Viruskrankheit und verläuft praktisch immer tödlich. Das Virus kann alle Säugetiere befallen und von diesen auf den Menschen übertragen werden. Die Übertragung erfolgt meist durch einen Biss oder eine Kratzwunde. Eine Kuh kann von einer infizierten Maus, einem kranken Hund, einem Fuchs oder einem anderen Wildtier gebissen werden. Das Virus beeinflusst das zentrale Nervensystem der Tiere.
Man kann zwischen der gewalttätigen und der ruhigen Form der Rinderwut unterscheiden. Bei der gewalttätigen Form sind die Tiere sehr aufgeregt. Sie werden aggressiv, brüllen laut, greifen andere Tiere an und nagen an der Stelle, an der das Virus eingedrungen ist. Zudem wird das Rind kurzatmig und lichtscheu.
Bei der ruhigen Form der Tollwut sind die Kühe eher träge und apathisch. Sie verlieren den Appetit und an Gewicht. Es entsteht die sogenannte Photophobie – die Angst vor dem Licht – bei der das Tier versucht, sich an einem dunklen Ort zu verstecken. Bei beiden Formen der Rindertollwut tritt im nächsten Stadium der Krankheit die Lähmung des Unterkiefers ein. Die Kuh hört auf zu kauen und lehnt Futter und Wasser ab. Schließlich setzt eine komplette Lähmung ein und das Tier stirbt.
Beim Menschen zeigen sich die ersten Symptome zirka 10 Tage bis 3 Monate nach der Ansteckung. Dazu gehören generelles Unwohlsein, Fieber, Muskelschmerzen sowie Sensibilitätsstörungen am Ort der Bissverletzung. Anschließend kommt es zu unwillkürlichen Bewegungen, Krämpfen, Wutanfällen sowie Atem- und Schluckkrämpfen. Später folgen Lähmungen und schließlich das Koma. Der Tod tritt oft infolge der Lähmung des Atmungszentrums ein. Gegen Tollwut kann bei Menschen vorbeugend und auch nach dem Biss geimpft werden. (La Nación/ Hoy/ Archiv ZP-30)
Yacyretá schließt die Wartung eines Generators ab. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt, war im Juni 2023 der Generator Nummer Vier des doppelstaatlichen Wasserkraftwerks Yacyretá ausgefallen. Daraufhin wurde die Einheit umfassend gewartet. Nach Angaben des Betriebssektors von Yacyretá ist es das erste Mal in der Geschichte des Kraftwerks, dass ein Stromgenerator umfassend gewartet wird, das heißt sowohl Turbine als auch Generator. Vorherige Wartungsarbeiten waren lediglich an den Turbinen vorgenommen worden.
In dieser Woche haben nun die Fachleute den Rotor des Generators wieder eingesetzt. Dabei musste das 600 Tonnen schwere Teil mit Kränen langsam in den Schacht des Generators abgelassen werden. Die Arbeiten hat das Wasserkraftwerk zusammen mit dem Konsortium Capy durchgeführt. Insgesamt verfügt das Wasserkraftwerk Yacyretá über 20 Turbinen. Die erste wurde im Jahr 1994 eingebaut, und die letzte 1998. Nach der Wartung soll Turbine Nummer vier nun zwischen Ende März und Anfang April wieder in Betrieb gehen. (IP Paraguay/ Wikipedia)
Essap modernisiert Kläranlage in Coronel Oviedo. Wie die Zeitung La Nación berichtet, haben die Behörden beschlossen, die Kläranlage des staatlichen Sanierungsdienstleisters, Essap, in Coronel Oviedo zu modernisieren, um die Abwässer des zukünftigen Krankenhauses zu behandeln. Dadurch soll verhindert werden, dass die Abwässer in den Fluss Tebicuary gelangen, wie es heißt. Die Vereinbarung trafen das Gesundheitsministerium, das MOPC, das Umweltministerium, Mades und Essap, bei einer Sitzung mit Vizepräsident Pedro Alliana.
Das zukünftige Krankenhaus in Coronel Oviedo wird als strategischer Standort betrachtet, um das Gesundheitsnetz des Landes zu stärken und schnell auf die Bedürfnisse der Bevölkerung reagieren zu können. Vizepräsident Alliana betonte, dass die Regierung mit der Modernisierung der Kläranlage ihren Einsatz für das Wohlergehen der Paraguayer bekräftige. (La Nación)
Israel unterstützt Paraguay in der Landwirtschaft. Laut La Nación unterstützt die israelische Botschaft Paraguay bei einem Projekt für ein System zur Tröpfchenbewässerung, das von einem Paraguayer entwickelt wurde und bereits gute Fortschritte in der Praxis zeigt. Der Direktor des paraguayischen Zentrums für Technologie und Landwirtschaft, Cetapar, Edgar Figueredo, sagte, dass dieses Projekt bereits der Landwirtschaft in mehreren Departamenten des Landes zugute kommt.
Figueredo hatte im Jahr 2016 ein Stipendium der paraguayischen Regierung bekommen für eine Spezialisierung in Israel. Für seine Abschlussarbeit hat er ein System zur Tröpfchenbewässerung entwickelt, dass drei Jahre lang mit Unterstützung der israelischen Botschaft im Norden von Ostparaguay zum Einsatz kam. Das Projekt wurde in immer mehr Departamenten des Landes eingesetzt, erklärte Figueredo. Gestern hat laut dem Direktor von Cetapar eine Delegation der israelischen Botschaft die Gegend von Campo Nueve besucht, und das Bewässerungssystem begutachtet. (La Nación)