Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 31. Juli 2021

Regierung startet angesichts der Dürre eine Kampagne zur Eindämmung von Waldbränden. Darüber berichtet IP Paraguay. Die paraguayische Regierung wird in Kürze eine Informationskampagne zur Vorbeugung und Eindämmung von Waldbränden starten. Seit mehreren Monaten sucht nämlich eine schlimme Trockenheit das Land heim, was zu mehreren Brandherden geführt hat. Jüngsten Berichten zufolge gab es vor dem Eintreffen der niedrigen Temperaturen in verschiedenen Teilen des Landes 634 Brandherde. Nach dem Einzug der Kältefront verringerte sich die Zahl jedoch auf 164.
Diesbezüglich veröffentliche das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades, gestern einen Bericht, aus dem hervorgeht, dass es landesweit insgesamt rund 164 Brandherde gibt, von denen 30 in Naturschutzgebieten liegen. Die Präsidentin des Nationalen Forstwirtschaftsinstituts, Cristina Goralewski, äußerte sich in einem Gespräch mit einem Radiosender besorgt über mehrere Gebiete des Landes, vor allem über den Chaco, wie die Departements Alto Paraguay und Boquerón, sowie über Concepción. Dort gibt es nämlich viel trockenes Brennmaterial, dass perfekte Nahrung für Großbrände darstellt. (IP Paraguay)

 

Häftlinge aus Pedro Juan Caballero werden nach Concepción verlegt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sind gestern Abend 19 Häftlinge aus dem Regionalgefängnis von Pedro Juan Caballero in das Gefängnis von Concepción verlegt worden. Das geschah auf richterliche Anordnung und unter strengem Personenschutz. Angeblich gehören vier von ihnen zur PCC-Gruppe. Der Grund für die Verlegung ist hauptsächlich die mögliche Überbelegung des Gefängnisses in Pedro Juan Caballero. Der Transport der Inhaftierten erfolgte in einem Bus der Nationalpolizei, unter der Verantwortung der Polizeiabteilung des Departaments Concepción. (ABC Color)

Die Baggerarbeiten im Paraguay-Fluss schreiten voran. Offiziellen Berichten zufolge wurden an einem der wichtigsten Flüsse des Landes bisher 65 Tausend Kubikmeter in kritischen Bereichen ausgebaggert. Darüber schreibt die Zeitung Hoy. Diese Ausbaggerungen sollen die Durchfahrt von Schiffen ermöglichen, die aufgrund des niedrigen Wasserstands der Flüsse Paraná und Paraguay ihre Waren nicht transportieren können. Im Gebiet von San Pedro wurden bereits Fortschritte von 25 Tausend Kubikmetern erzielt. In Paso Stanley und Palacio Cue wurden 20 Tausend Kubikmeter ausgebaggert. Auch in Puerto Villeta gehen die Ausbaggerungsarbeiten ebenfalls weiter. (Hoy)

Am Montag beginnen die Arbeiten am zukünftigen Tres-Bocas-Tunnel. Darüber schreibt die Zeitung Hoy. Zu diesem Zweck teilte das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation mit, dass der Verkehr an dieser Stelle einspurig verlaufen wird. Die Autobahnpolizei wird hier den Verkehr regeln und die Umleitungen signalisieren. Die Zufahrtsstraßen Avelino Martínez und Américo Picco werden vom Acceso Sur her abgeschnitten sein. Die Busse werden auf den neu asphaltierten Straßen fahren, die für die Dauer der Arbeiten als Ausweichstrecke genutzt werden. Der Tres-Bocas-Tunnel hat eine Länge von 135 Metern und wird mit 24 Millionen US-Dollar von der Republik China auf Taiwan finanziert. (Hoy)

Notquartier bietet Schutz für indigene Kinder und Jugendliche. Das Ministerium für Kinder und Jugendliche hat in Abstimmung mit dem Logistikkommando der Streitkräfte und mit Unterstützung des Nationalen Notfallsekretariats, Sen, eine Notunterkunft für indigene Kinder, Jugendliche und Frauen eingerichtet. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Etwa 65 Minderjährige sowie ihre Eltern, die aus indigenen Siedlungen in den Departamenten Caaguazú und Canindeyú kommen, finden in der Unterkunft Platz. Den Schutzsuchenden wird Frühstück, Kleidung, Ruhe und ein sauberer Ort zum Ausruhen geboten. Auch wird hier die Verbindung zu anderen Institutionen hergestellt, die sich dann um das weitere Wohlergehen der Minderjährigen kümmern. Die meisten Schutzsuchenden, die zu dieser Unterkunft kommen oder gebracht werden, sind Kinder im frühen Kindesalter. (IP Paraguay)

In General Aquino ist ein neuer Sportplatz eingeweiht worden. Das nationale Sportsekretariat und die Stadtverwaltung von General Aquino im Departament San Pedro haben den Sportplatz namens „Mariscal López“ eingeweiht. Darüber informiert die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Auf dem Gelände können Sportarten unter anderem wie Fußball, Basketball, Volleyball, Tischtennis und Schach ausgeübt werden. Dieser Bau wurde im Rahmen eines Projekts des Sportsekretariats in Zusammenarbeit mit den Departamentsregierungen des Landes durchgeführt, das den Bau von 70 Sportplätzen im ganzen Land vorsieht. Demzufolge werden in Alto Paraguay vier Sportplätze, in Boquerón zwei, in Presidente Hayes sechs, in San Pedro 21 und in Misiones 5 Plätze gebaut. In Canindeyú werden außerdem 10, in Caazapá 9, in Itapúa 3, in Ñeembucu 4, in Cordillera 2 und in Central 4 Sportplätze errichtet. (IP Paraguay)

Fast 400 Personen haben sich mit dem Covid-19-Virus angesteckt. Aus einem Bericht des Gesundheitsministeriums vom gestrigen Freitag geht hervor, dass insgesamt 390 neue Covid-19-Fälle bestätigt worden sind. Zudem sind 53 Personen an den Folgen der Krankheit verstorben. Davon waren 28 Frauen und 25 Männer. Außerdem wird angegeben, dass über 1 Tausend 260 Personen in den landesweiten Krankenhäusern liegen, 310 davon auf den Intensivstationen. Zudem wird die Zahl von über 1 Tausend 150 Patienten hervorgehoben, die in den letzten 24 Stunden die Krankheit besiegt haben. Damit steigt die Zahl der genesenen Personen im Land auf etwas mehr als 419 Tausend. Den bisherigen Daten zufolge haben sich in Paraguay seit März 2020 insgesamt 452 Tausend 85 Menschen mit dem Virus angesteckt. (IP Paraguay)

Die Delta-Variante breitet sich im Departament Central aus. Das bestätigte das Gesundheitsministerium laut IP Paraguay in einer Erklärung. Die sechs im Land entdeckten Fälle sind untersucht worden, keiner von ihnen hatte eine Reisevorgeschichte. Deswegen geht man davon aus, dass es sich um heimische Infektionen handelt. In Anbetracht des Vorkommens der Delta-Variante des Corona-Virus in Paraguay fordert das Gesundheitsministerium die Bevölkerung auf, die sanitären Vorschriften einzuhalten, um so das Infektionsrisiko zu verringern. Es wird auch daran erinnert, dass man das von der Regierung vorgeschriebene Gesundheitsprotokoll auch dann einhält, wenn man schon geimpft ist. Denn der Impfstoff gegen Covid-19 schützt nur vor schweren Formen der Krankheit, verhindert aber nicht, dass man erkranken oder andere anstecken kann. Auch wenn man die Krankheit schon einmal überstanden hat, besteht das Risiko weiterhin, dass man sie nochmal bekommen kann, so das Ministerium. (IP Paraguay)