Asunción: Paraguay könnte das Land mit dem fünftgrößten Wachstum in diesem Jahr sein. Laut Angaben des Observatoriums für internationale Wirtschaft, OBEI, sowie des Zentrums für Analysen und Verbreitung der paraguayischen Wirtschaft, Cadep, könnte Paraguay in diesem Jahr weltweit an fünfter Stelle stehen unter den Ländern mit dem größten wirtschaftlichen Wachstum. Die wirtschaftliche Ungewissheit könnte das Wachstum jedoch bremsen, warnte das Observatorium. Das Observatorium für internationale Wirtschaft veröffentlichte heute einen Artikel in dem erklärt wird, dass Paraguay seit einigen Jahren jeweils Zeitabschnitte gehabt hat, wo das Bruttoinlandsprodukt stark ansteigt, da Paraguay begonnen hat, Produkte mit einer großen weltweiten Nachfrage zu produzieren. Das Wachstum sei jedoch ungewiss oder unbeständig, welches sich vor allem auf die ärmere Bevölkerung auswirke. (ipp)
San Pedro: Der Viehzüchter Luis Lindstron ist heute morgens ermordet worden. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, wurde Lindstron heute morgen auf seiner Estancia im Departament San Pedro erschossen. Lindstron war im Jahr 2008 von Mitgliedern der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP, entführt worden. Seither hat er laut Familienangehörigen in Angst vor der Gruppe gelebt und ihnen ein monatliches Geld bezahlt, damit sie ihn nicht töten. Laut Angaben seines Bruders, schossen zwei Schützen auf Luis Lindstron als er auf seiner Chacra in sein Fahrzeug steigen wollte. Laut Angaben der Polizeibehörde hätte es sich um Viehdiebe oder Mitglieder der EPP gehandelt. Lindstron wurde 2008 für 40 Tage von der EPP festgehalten, bis seine Familie eine hohe Geldsumme für seine Freilassung zahlte. Drei der 14 Verdächtigen erhielten damals eine 5jährige Gefängnisstrafe. (ipp)
Asunción: José Núñez Alvarenga ist der neue Minister der Senavitat. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die Regierung heute José Nuñez Alvarenga als neuen Minister des nationalen Sekretariats für Wohnung und Habitat, Senavitat, ernannt. Nuñez Alvarenga ersetzt somit Eliodoro Marecos, der vor einigen Tagen sein Amt niederlegte. Nuñez übernimmt die Leitung der Senavitat nur für drei Monate, bis die neue Regierung im August ihr Amt antritt. Während seiner Präsentierung als neuer Minister sagte Núñez, er würde in dieser Zeit mit der Ausarbeitung und Ausführung von Projekten weiterarbeiten. Marecos legte sein Amt nieder, da das Finanzministerium angeblich dem Sekretariat nicht die notwendigen Ressourcen zustellte, um die geplanten Bauten von Wohnungen durchzuführen. (ipp/abc)
Asunción: Die nationale Förderbank, BNF, will einen Gesetzesentwurf präsentieren der die Strafzinsen mit der Bank streicht. Wie aus dem Nachrichtenportal IP-Paraguay hervorging, hat der Präsident des BNF, Carlos Alberto Pereira sich heute mit dem Präsidenten des Kongresses, Alfredo Luis Jaeggli getroffen, um das Projekt vorzustellen. Laut dem Gesetz würden Verzugs- und Strafzinsen gestrichen werden, damit die Personen ihre Schulden abzahlen können. Wie der Parlamentarier erklärte, soll das Gesetzesprojekt der Kommission des Finanzministeriums vorgestellt werden. Die Straf- und Verzugszinsen des BNF belaufen sich auf über 1 Billion Guaranies. Mit dem neuen Gesetz würde es den Personen ermöglicht werden, ihre Schulden allmählich abzuzahlen, wenn sie aufgrund der hohen Strafzinsen nicht mehr mithalten können. (ipp)
Asunción: Kooperativen planen den Bau einer weiteren Pulvermilchfabrik. Wie Gustav Sawatzky, ehemaliger Vorsitzender der Fecoprod gegenüber ABC Color erklärte, planen die großen Milchindustrien der Kooperativen den Bau einer neuen Pulvermilchfabrik, um Milch exportieren zu können. Die Pulvermilch könnte in verschiedene Länder der Pazifikallianz ausgefahren werden. Mit einer Investition von 8 Millionen Dollar könnten pro Tag 350 tausend Liter Milch zu Pulvermilch verarbeitet werden. Laut Sawatzky sei noch nicht festgelegt worden, ob die neue Fabrik im Chaco oder in Ostparaguay aufgebaut werden wird. Laut Sawatzky sei der nationale Milchsektor bereits an ein Wachstumspunkt gelangt, der zu groß für den heimischen Markt, jedoch noch zu klein für den internationalen Markt ist. Aus diesem Grund werde der Bau einer gemeinsamen Milchverarbeitungsanlage in Erwägung gezogen. Mit einem Wachstum von 15 Prozent, sowie einer neuen Pulvermilchfabrik könnte der Überschuss an Milch ausgeglichen werden, sowie die Rentabilität und die Nachhaltigkeit der Milchindustrie gefördert werden. Momentan liegt die Milchproduktion in den Kooperativen bei 1,2 Millionen Liter pro Tag. (abc)
Asunción: Der Import von neuen Lastwagen ist in den ersten vier Monaten des Jahres angestiegen. Laut Daten der Kammer für den Import von Autos und Landwirtschaftsmaschinen, Cadam, stieg der Import von neuen Lastwagen um 18 Prozent in den ersten vier Monaten des Jahres. Insgesamt wurden 955 neue Lastwagen importiert. Fast die Hälfte davon wurde im April gekauft, informierte IP-Paraguay. Mehr als die Hälfte der neuen LKWs und Busse kamen aus China. Der Import von Personenwagen dagegen fiel in den ersten vier Monaten um 18 Prozent, im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. Die meist-importierten Automarken waren Kia, Hyundai und Toyota. Unter den Herkunftsländern für importierte neue Personenwagen stand Korea an erster Stelle, gefolgt von Thailand und Brasilien. Unter den Landwirtschaftsmaschinen wie Traktoren wurde auch ein wichtiger Importanstieg verzeichnet, im Vergleich zum vergangenen Jahr. (ipp)
Asunción: Die Anzahl der Todesfälle von Dengue steigt auf 62. Das Gesundheitsministerium hat bestätigt, dass fünf neue Todesfälle auf Dengue zurückzuführen sind. Somit starben in diesem Jahr insgesamt 62 Personen an der Krankheit. Die meisten der Toten waren zwischen 20 und 39 Jahre alt, informierte ABC Color. Durchschnittlich starben die Patienten sechs Tage nach dem Erscheinen der ersten Symptome. 43 der 62 Patienten litten schon unter einer anderen Krankheit wie Bluthochdruck, Diabetes, Nierenprobleme, Übergewicht oder Herzleiden bevor sie an Dengue erkrankten. In diesem Jahr wurden bisher mehr als 130 tausend Verdachtfälle von Denguefieber gemeldet, von denen 84 tausend bestätigt wurden. (abc)