Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 31. Mai 2022

Forscher der Nationalen Universität suchen ein kostengünstiges Medikament gegen die Chagas-Krankheit. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur der Regierung, IP Paraguay. Die Leiterin des Projektes an der Medizinfakultät ist Gloria Yaluff. Sie erklärte, man habe sechs Wirkstoffe gefunden, die gezielt Parasiten abtöten, ohne starke Nebenwirkungen zu zeigen. Die bisher verwendeten Medikamente gegen Chagas haben ihren Angaben zufolge starke Nebenwirkungen, weil sie einen hohen Giftanteil haben. Außerdem sind die Medikamente schwer zu beschaffen, weil sie weltweit nur von drei Unternehmen hergestellt werden. Die Forschungsgruppe hat das Ziel, ein Medikament zu entwickeln, das kostengünstig hergestellt werden kann. Idealerweise soll es nicht nur gegen die Chagas-Krankheit, sondern auch gegen Leishmaniose und die afrikanische Schlafkrankheit eingesetzt werden können. Frau Yaluff erklärte, Chagas sei eine Krankheit der Armen. Deshalb sei es wichtig eine kostengünstige Behandlung zu entwickeln. (IP Paraguay)

Die paraguayischen Exporte von Sojamehl haben in diesem Jahr zugelegt. Wie die Zeitung La Nación berichtet, wurde bis Ende April Sojamehl im Wert von rund 230 Millionen Dollar exportiert, 18 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Am Gewicht gemessen, betrugt der Anstieg 10 Prozent. Auch der Export von Sojaöl stieg in den ersten 4 Monaten des Jahres an, von 105 Millionen Dollar auf fast 200 Millionen. Die Paraguayische Exportkammer von Getreide und Ölfrüchten rechnet damit, dass wegen der Trockenheit die Sojaernte in der laufenden Saison die Menge von 3 Millionen Tonnen nicht übersteigt. In den vergangenen Jahren hatten paraguayische Sojabauern jeweils rund 10 Millionen Tonnen geerntet. (La Nación, capeco.org.py)

Die Ralley Trans Chaco soll in diesem Jahr bereits im Juli gefahren werden. Darüber berichtet das Sportmagazin „Versus“. In den vergangenen Tagen haben die Organisatoren ihre Rundfahrt durch den Chaco abgeschlossen und die drei Etappen festgelegt. Die 50. Ausgabe der Ralley Trans Chaco soll am 3. Juli mit der Qualifikation beginnen. Die drei Etappen sollen dann am 8., 9. Und 10. Juli gefahren werden. Eine Besonderheit soll in diesem Jahr die besonders lange zweite Etappe sein, die laut Angaben des Sportmagazins „Versus“ über Pozo Hondo, Nueva Asunción und La Patria führen soll. Die dritte Etappe soll dann bei Campo Rosa enden. (versus.lanacion.com.py, tacpy.com.py)

Die paraguayische Nationalelf erhält ein neues Trikot. Das Sportportal „D 10“ stellte das neue Trikot auf seiner Internetseite vor. Es hat schmälere Streifen in Rot und Weiß als das bisherige Shirt und soll an die Uniform von 1979 erinnern, als Paraguay die Copa América gewann. Das Trikot wird vom Sportartikelhersteller Puma angefertigt, der seit 2 Jahren Ausrüster der nationalen Fußball-Damen- und Herrenmannschaften und der Jugendfußballmannschaften ist. Das neue Trikot soll erstmals bei den Freundschaftsspielen verwendet werden, die die Albirroja am 2. Juni gegen Japan und am 10. Juni gegen Südkorea austragen wird. (d10.ultimahora.com)

Kinderärzte haben kostenfreie Operationen an Kindern aus ärmlichen Verhältnissen durchgeführt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde der Einsatz unter dem Namen „Mita vy´ara“ – zu Deutsch etwa: „zur Freude des Kindes“ am vergangenen Wochenende durchgeführt. Etwa 40 Fachärzte, darunter Kinderärzte, Pflegepersonal, Chirurgen und Anästhesisten, haben im staatlichen Krankenhaus in Luque 76 Kinder operiert. Zusätzlich gab es zwei Notfalloperationen. Organisiert wurde die Veranstaltung von der paraguayischen Gesellschaft für Kinderchirurgie. (ABC Color)

Am Wochenende hat es in Itapúa schwere Hagelschäden gegeben. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, ist die Gegend um Edelira und Natalio, etwa 80 Kilometer nordöstlich von Encarnación, besonders betroffen. Ein zwei Minuten langer Hagelschauer in der Nacht zum Sonntag hatte Felder zerstört und etwa 30 Dächer beschädigt. Betroffen waren vor allem die Pflanzungen von Mandioka, Mais, Pfefferschoten und Tomaten. Eine Bäuerin erklärte, auf ihrem Grundstück seien etwa 2 tausend Pfefferschotenpflanzen, die erntefertig waren, zerstört worden. Da auch die Schoten von den Hagelkörnern getroffen wurden, sei die komplette Ernte verloren gegangen. (Última Hora)


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