Ande unternimmt erste Schritte für den Energieverkauf nach Brasilien. Der Vorsitzende der Stromgesellschaft, Félix Sosa, gab auf einer Pressekonferenz bekannt, dass die Regierung eine Ausschreibung gestartet hat, um Strom auf den brasilianischen Markt zu verkaufen. Wie Última Hora schreibt, sollen in der ersten Phase interessierte Unternehmen Angebote abgeben, wie viel sie bereit sind zu zahlen. Festgelegt wird der Preis je nach den Angeboten und danach, wieviel auf dem brasilianischen Markt tatsächlich für den Strom gezahlt wird. Zunächst sollen etwa 100 Megawatt aus dem Wasserkraftwerk Acaray bezogen und nach Brasilien verkauft werden. Bislang hatte Paraguay seinen Strom nur an das Unternehmen Copel verkauft.
Die Vertragslaufzeit beträgt zwischen einem und sechs Jahren. Interessierte Unternehmen müssen für den Import und Export von Strom in die Mercosur-Länder zugelassen sein. Exportiert werden soll der Strom zunächst über die schon bestehenden Leitungen von Itaipú. Zu Beginn werde also keine zusätzliche Infrastruktur benötigt, sagte der Ande-Vorsitzende, Félix Sosa. (Última Hora/ IP Paraguay)
Die USA spenden Computer-Software an SEPRELAD. Das Sekretariat zur Vorbeugung von Geldwäsche soll dadurch im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung unterstützt werden, wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt. Die Computer-Software SAS-Analytics soll dem Seprelad dabei helfen, verdächtige Transaktionen auszuwerten und Berichte zu Finanzermittlungen zu erstellen. Das SAS-System analysiert Daten aus verschiedenen Quellen und ermöglicht die Früherkennung von Warnsignalen. Die Lizenz für das Computer-Programm ist für zwei Jahre gültig. Die paraguayischen Computerexperten der Seprelad bekommen Schulungen von US-Amerikanischen Fachleuten. (Hoy)
In Hernandarias hat es gestern Abend einen Großbrand auf einem Busbahnhof gegeben. Dabei gingen acht Busse in Flammen auf, wie ABC-Color heute berichtet. Betroffen ist das Unternehmen Ortíz Turismo, das Passagiere für das Tabakunternehmen Tabacalera del Este befördert. Niemand wurde verletzt. Nach Angaben der Zeitung war das Feuer vermutlich aufgrund eines Kurzschlusses bei einem der geparkten Busse ausgebrochen, und hatte sich danach schnell auf die daneben stehenden Fahrzeuge ausgebreitet. Der Parkplatzwächter war kurzzeitig einkaufen gewesen. Wegen des großen Ausmaßes wurden mehrere Feuerwehrkompanien zur Bekämpfung der Flammen gerufen, allen voran die aus dem nahegelegenen Ciudad del Este. (ABC-Color)
Staatsanwaltschaft durchsucht Luxusanwesen in Lambaré. Das Haus gehörte vermutlich dem Drogenhändler Jarvis Chimenes Pavão und wurde unter dem Namen seiner Partnerin, der Anwältin Laura María Casuso, geführt. Sie war im November 2018 in Pedro Juan Caballero ermordet worden. Wie Última Hora schreibt, fand die Hausdurchsuchung nun im Rahmen der Operation Pavo Real statt, die darauf abzielt, Vermögenswerte aus dem internationalen Drogenhandel zu beschlagnahmen, die die Organisation von Pavão erlangt haben soll. Das durchsuchte Haus in Lambaré wird derzeit von einer Familie gemietet, die nicht in die Ermittlungen verwickelt ist. Ihnen wurde eine angemessene Frist für die Räumung gesetzt. Danach wird die Immobilie an das Sekretariat zur Verwaltung von beschlagnahmter Ware, Senabico, übergeben. Die Operation Pavo Real begann im Juli 2023, als Einsatzkräfte der Antidrogenbehörde und der Staatsanwaltschaft 30 Razzien gleichzeitig durchführten und mehr als 13 Personen verhafteten. Die zweite Phase der Operation wurde im November durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Immobilien durchsucht. Jarvis Chimenes Pavão war im Jahr 2023 wegen Drogenhandels in Brasilien zu 23 Jahren Haft verurteilt worden, nachdem er von Paraguay ausgeliefert worden war. Pavão soll im Laufe seiner 30-jährigen kriminellen Karriere mit Drogengeld und Geldwäsche ein Vermögen angehäuft haben, bestehend aus Estanzias, Privatunternehmen und Immobilien. Mehrere Immobilien wurden bereits in Operationen beschlagnahmt, die sich gegen die kriminelle Struktur von Pavão richteten, und an den Staat übergeben. (Última Hora/ Archiv ZP-30)
Der Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten im Oberhaus fordert Berichte über den Bau eines Aquädukts in Formosa. Das kündigte der Vorsitzende des Ausschusses, Gustavo Leite, laut La Nación an. Demnach soll Außenminister Rubén Ramírez in die Senatorenkammer vorgeladen werden, um Auskunft über das Projekt zu geben und festzustellen, ob es Auswirkungen auf Paraguay haben wird. Leite wies darauf hin, dass Argentinien den Bau eines Aquädukts in der Stadt Formosa plant. Dafür soll Wasser aus dem Paraguay-Fluss auf argentinisches Territorium umgeleitet werden. Nun soll geprüft werden, wie sich der Bau des Aquädukts auf Paraguay auswirken wird und ob das Außenministerium über das Projekt informiert ist. Leite räumte ein, dass er keine weiteren Details zu dem Projekt kenne, da es vom Nachbarland ausgearbeitet worden sei. Laut dem Senator soll mit dem Bau des Aquädukts begonnen werden, sobald die Gelder dafür freigegeben sind. (La Nación)
More Entradas for Show: Abendjournal