Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 4. April 2024

In Filadelfia hat heute ein Austausch über Journalismus und Klimawandel stattgefunden. Veranstaltet wurde diese Diskussionsrunde von der Agentur „Agencia Global de Noticias“ und der Wildtierschutzorganisation WWF, wie Radio ZP-30 in Erfahrung bringen konnte. Zugegen waren am Vormittag beim Hotel Florida eine Gruppe von etwa 10 Personen. Gekommen waren Journalisten lokaler und nationaler Medien, Vertreter von Klimaorganisationen, aber auch ein Psychologe und ein Anthropologe. Das Ziel war, sich über strategischen und qualitativ hochwertigen Journalismus auszutauschen, um so die Natur und das Klima besser zu schützen. Seit dem vergangenen Jahr haben in gewissen Abständen Treffen stattgefunden, die dieses Ziel an verschiedenen Stellen im Land verfolgten. Heute schloss der Zyklus dieser Treffen ab. Es fand ein positiver Austausch statt, bei dem die kulturelle Vielfalt des paraguayischen Chacos in den Mittelpunkt gerückt wurde. Es wurde auf die Schwierigkeit hingewiesen, einer breiten Masse einen Inhalt so zu kommunizieren, dass alle ihn richtig verstehen würden. Dabei kam man auch auf die sprachlichen und kulturellen Unterschiede zu sprechen, die diese Zone charakterisieren. (Radio ZP-30)

Paraguay ist Gastgeber des diesjährigen internationalen Energieforums. Gestern kündigte die Regierung an, dass die Veranstaltung im Oktober hierzulande ausgerichtet wird. Dazu empfing Staatschef Santiago Peña den Geschäftsführer der Lateinamerikanischen Energie-Organisation, Olade, Andrés Rebolledo, wie die Zeitung La Nación schreibt. Rebolledo ist derzeit in Paraguay, um die Orte kennenzulernen, die die ausländischen Delegationen während der Veranstaltung besuchen werden. 

Die Konsultationen im Rahmen der 9. Energiewoche finden vom 28. Oktober bis zum 1. November in Paraguay statt. Dazu anreisen werden 27 Energie-Minister aus Lateinamerika und ein Expertengremium mit Vertretern aus der ganzen Welt. Während des letzten Treffens der Olade in Montevideo, Uruguay, war vereinbart worden, die regionale Nutzung erneuerbarer Energien zu erhöhen, und zwar auf 73 Prozent. Zudem war die regionale Zertifizierung von grünem Wasserstoff beschlossen worden. Laut dem Geschäftsführer der Olade soll es bei dem diesjährigen Treffen im Oktober weitere ähnliche Vereinbarungen geben. (La Nación) 

Paraguay gehört zu den sechs Ländern weltweit, die 100 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Das geht aus einem Bericht über den globalen Stand der erneuerbaren Energien hervor, den die Zeitung La Nación aufgegriffen hat. Laut dem Bericht steht Paraguay an fünfter Stelle der Länder, die hauptsächlich diese Art von Energiequellen nutzen, da der gesamte Strom aus Wasserkraft gewonnen wird. Die Energiepolitik der paraguayischen Regierung zielt darauf ab, die Produktion von grüner Energie weiter voranzutreiben. Die anderen Länder, die ebenfalls zu 100 Prozent erneuerbare Energie nutzen, sind Costa Rica, Dänemark, Norwegen, Island und Uruguay. Der Bericht wurde von „Ren 21“ veröffentlicht, einer Organisation, die Informationen aus verschiedenen Quellen sammelt und Analysen zur Entwicklung erneuerbarer Energien erstellt. Die paraguayische Regierung verfolgt das Ziel, die erneuerbaren Energiequellen weiter auszubauen. Angestrebt wird dabei die Energiegewinnung aus grünem Wasserstoff. (La Nación)

Großeinsatz in paraguayischen Gefängnissen zur Ausweisung von PCC-Anführern. Heute früh haben die Polizei und das Militär die Gefängnisse von Pedro Juan Caballero, Ciudad del Este, Concepción und Tacumbú durchsucht. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, war das Ziel des Einsatzes, Anführer der kriminellen Gruppe Primer Comando Capital, PCC, des Landes zu verweisen. Laut Angaben der Polizei werden rund 25 brasilianische Staatsbürger in das Nachbarland überstellt. Gegen die meisten von ihnen laufen Gerichtsverfahren wegen Drogen- und Waffenhandel. (Última Hora/ Hoy)

Gestern hat Paraguay eine erste Bananenlieferung nach Chile geschickt. Die Verhandlungen hatten mehrere Monate gedauert. Gestern ging schließlich eine erste Ladung auf die Reise in das Andenland. Das gab der Verband von Bananen- und Ananasbauern, Capabab, laut La Nación bekannt. Der Vorsitzende des Bauernverbandes, Aldo Fanego, bezeichnet den Export von Bananen nach Chile als wichtige Errungenschaft. Das Andenland gehöre im Bananensektor zu den anspruchsvollsten Kunden, fügte er erklärend hinzu. Bisher exportierte Paraguay Bananen vor allem nach Argentinien und einen kleineren Teil nach Uruguay. Der Bananenanbau wird in Paraguay seit etwa 10 Jahren systematisch aufgebaut, – auch mit Subventionen der Regierung. Somit erreichte man, dass nicht nur für den Eigenkonsum genug da ist, sondern Paraguay auch zum Exporteur von Bananen wurde. (Archiv ZP-30)


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