In Capiata hat es im Sitz des Geflügelunternehmens „Pollos Pechugón“ gebrannt. Die nationalen Zeitungen berichteten über das Feuer und den Großeinsatz der Feuerwehr gestern auf dem Gelände an der Fernstrasse zwei. Laut Última Hora war das Feuer ausgebrochen, nachdem eine Industrie-Fritteuse explodiert war. Zwei verletzte Mitarbeiter des Geflügel-Unternehmens mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Vorsichtshalber wurden Teile des bevölkerungsreichen Gebietes von Capiatá evakuiert, da das Feuer auch auf Nachbargebäude überging.
Eine Anwohnerin berichtete, dass die Feuerwehr, als sie eintraf, zunächst kein Wasser hatte. Aufgrund des Wassermangels in der Region, mussten sich die Feuerwehrleute daher erstmal eine andere Möglichkeit suchen, das Feuer zu löschen. Die kam dann von einem kleines Waschbecken, weit entfernt von dem Feuer, wo man Wasser abzweigen konnte, um mit den Löscharbeiten zu beginnen. Im Inneren des Gebäudes hatten sich mehrere weitere Brandherde gebildet, was zum teilweisen Einsturz des Hauses führte. Laut Hoy lag dichter Rauch über dem Städtchen. Nach mehreren Stunden schweren Einsatzes, gelang es der Feuerwehr schliesslich, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und zu löschen. (Última Hora)
Im Senat ist ein Gesetztes Projekt über den Schutz von Frauen debattiert worden. Das Projekt sieht vor, neue Richter und Berufsgerichte einzurichten, die sich speziell um Gewalttaten an Frauen kümmern, so ABC Color. Ein Berufsgericht, ist ein Gericht, dass Straftaten in spezifischen Fachbereichen ahndet. Verabschiedet wurde das Gesetz als Ganzes vom Senat bereits in der vergangenen Woche. Bei der wöchentlichen Sitzung der Senatoren am Mittwoch dieser Woche wurden nun die einzelnen Artikel des Gesetzt-Projektes durchgesprochen.
Unterschiedliche Meinungen gab es beispielsweise in der Menge der neuen Berufsgerichte. So schlug der Oberste Gerichtshof vor, in Asunción selbst vier neue Gerichte einzuweihen und im gesamten Departament Central nochmal vier weitere. Hingegen betonte eine an dem Gesetzprojekt beteiligte Richterin, dass die Umsetzung der neuen Regelungen besser laufen würde, je mehr neue Gerichtshöfe man eröffne. Sie schlug vor, in Asunción drei und im restlichen Departament Central fünf Berufsgerichte einzuweihen. Die Richterin berief sich dabei auf Statistiken, die die Anzahl der Fälle von geschlechtsspezifischer Gewalt mit der Anzahl der zuständigen Gerichte vergleichen. Sie hob jedoch hervor, dass die Berufsgerichte allein, die Probleme nicht lösen können. Alle Gerichtshöfe müssten einen gewissen Grad an Erfahrung und Wissen erwerben, das speziell zugeschnitten ist auf den Umgang mit Gewalttaten an Frauen, so die Richterin.
Wie der Oberste Gerichtshof informierte, gingen in diesem Jahr bis August 21 Tausend 3 Hundert Anzeigen in Bezug auf Gewalt an Frauen ein. Der Gerichtshof sieht eine steigende Tendenz in dieser Art von Delikten. Um stärker dagegen vorzugehen sollen nun Sonder-Berufsgerichte solche Fälle bearbeiten. (ABC Color)
Paraguay wird Gastgeber des 75. Kongresses des internationalen Fußballverbandes, Fifa. Wie das Sportnachrichtenportal D10 berichtet, wird die Veranstaltung im Mai 2025 zum ersten Mal in Paraguay stattfinden. Erwartet werden rund 2 Tausend 500 Gäste, für die der südamerikanische Fussballverband, Conmebol ein eigens eingerichtetes Hotel bereitstellen wird. Stattfinden wird die Versammlung im kommenden Jahr am 15. Mai in Asunción.
Der Fifa-Kongress wird seit 1998 jährlich abgehalten. Teilnehmer des Kongresses sind Vertreter der 211 Mitgliedsstaaten des Verbandes. Besonders wird dieses Mal sein, dass der Kongress nicht, wie sonst üblich, in einem Gastgeberland der WM stattfindet. Allerdings gehört Paraguay 2030 zu den drei WM-Gastgebern in Südamerika, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft in Paraguay, Uruguay und Argentinien ausgetragen wird. Paraguay feiert im nächsten Jahr auch die hundertjährige Mitgliedschaft in der Fifa. Der Fifa-Kongress in Asunción wird Teil dieser Feierlichkeiten sein. (conmebol.com, wikipedia.org, D10)
Am Sonntag beginnt in Paraguay die Sommerzeit. Laut dem Nachrichtenportal Hoy wird die Uhr in der kommenden Nacht zum Sonntag um eine Stunde vorgestellt. Damit beginnt dann die Sommer-Uhrzeit. Ein Gesetz, dass vorsieht, die Uhrzeit nicht nochmal zu verändern, ist vom Kongress verabschiedet worden und wartet auf die Unterschrift von Staatspräsident Santiago Peña. Dieser erklärte gestern seine Bereitschaft, das Gesetz zu unterschreiben. Er kündigte allerdings an, man werde im kommenden Jahr analysieren, ob das Beibehalten der Sommerzeit im Herbst und Winter Probleme bereite, und gegebenenfalls wieder Änderungen vornehmen.
Die Befürworter des Gesetzes führen an, dass es dazu beitragen wird, Strom zu sparen und dass es auf den Straßen am Abend sicherer sein wird. Die Gegner meinen, wenn nicht mehr auf Winterzeit umgestellt wird, könnte es vor allem für Schüler gefährlicher werden, da im Winter die Sonne erst um 7 Uhr 45 aufgeht. Die meisten Schüler, die am Vormittag Unterricht haben. sowie viele Angestellte müssten dann den Weg zur Schule und zur Arbeit im Dunkeln zurücklegen. (Hoy)
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