Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 4. Oktober 2013

Asunción/Honduras: Paraguay und Honduras wollen ihre Justiz-Systeme verbessern und verstärken. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat der oberste Gerichtshof heute ein Abkommen mit dem obersten Gerichtshof von Honduras unterzeichnet. Zu dem Zweck befand sich Miguel Oscar Bajac, Minister des Gerichtshofes, in Honduras. Das Abkommen hat zum Ziel, eine inter-Institutionelle Zusammenarbeit zwischen den Justizgewalten von Paraguay und Honduras zu gewährleisten. Dadurch sollen die Justiz-Systeme beider Länder verstärkt und verbessert werden. Auch sollen durch das Abkommen Informationen über die Justizverwaltung zwischen den Institutionen ausgetauscht werden. (ipp)

Teniente Irala Fernández: Rinder sterben im Chaco durch die Trockenheit. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, sterben immer mehr Rinder im Chaco durch die anhaltende Trockenheit, welche zu einer Futterknappheit geführt hat. Bisher sind während dieser Trockenheitsperiode etwa 700 Rinder im Munizip von Teniente Irala Fernandez verendet, informierte der Bürgermeister, Ramon Zavala. Zu der vertrockneten Weide kommt auch hinzu, dass die Rinder unter Wassermangel leiden, da die meisten Tajamares bereits ausgetrocknet sind. Auch die Bevölkerung leidet Wassermangel, da das Wasser aus den Brunnen in der Zone nun auch salzig geworden ist. Die am meisten betroffenen Siedlungen sind 10 Leguas, Vista Alegre, Martillo, Palo Blanco und El Estribo. Diese Ortschaften haben bereits Trinkwasserlieferungen der Katastrophenschutzbehörde erhalten, jedoch sei es nicht genug, so Zavala. (abc)

Asunción: Das Erziehungsministerium präsentiert ein Programm für Berufsausbildung in ländlichen Zonen. Mit Unterstützung anderer Institutionen hat das Erziehungsministerium heute ein Programm zur Ausbildung von Jugendlichen und Erwachsenen in ländlichen Zonen des Landes vorgestellt. Das Programm beginnt am 15. Oktober und soll Jugendlichen und Erwachsenen die Situation erleichtern, in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Organisation iberoamerikanischer Staaten, Plan Internacional Paraguay und dem Frauenministerium durchgeführt. Zu Beginn sollen 100 Personen von der dreimonatigen Ausbildung begünstigt werden. Die Kurse werden von Technikern verschiedener Institutionen erteilt werden. Das Projekt ist vor allem an Personen in ländlichen Zonen gerichtet, die an einer Ausbildung in den Bereichen Elektrizität, Wartung von Motorrädern und Friseurhandwerk interessiert sind. Die Zielgruppe sind Personen über 15 Jahren mit wenig oder keiner Ausbildung. (ipp)

San Juan Bautista: Der Minister des Planungssekretariates hat heute das nationale Programm zur Armutsbekämpfung vorgestellt. Das Programm wurde laut ABC Color heute in der Stadt San Juan Bautista vorgestellt. Experten des Planungssekretariates erklärten bei der Gelegenheit die Vorschläge der Regierung, um die extreme Armut in Paraguay zu reduzieren. Unter den Plänen befindet sich die Ausbildung von Personen in verschiedenen Bereichen wie Mechanik, Maurer, Motorradmechanik und Reparatur von Handys wie auch in Wartung von Wegen, Schulen und öffentlichen Plätzen. Die Techniker erklärten, dass auch an der Arbeitsmarkteingliederung der geschulten Familien gearbeitet werden soll und daran, dass alle Familien mit öffentlichen Dienstleistungen erreicht werden. Es wurde auch die Wichtigkeit betont, die Fonds der Fonacide für das Schulmittag zu gebrauchen. Dieses würde dafür sorgen, dass die Schüler täglich frische Lebensmittel wie Milch, Eier und Gemüse konsumieren. (abc)

Asunción: Die Regierung wird jährlich 1 Milliarde Dollar in öffentliche Bauten investieren. Diese Ankündigung macht der Minister für öffentliche Bauten, Ramon Jimenez Gaona, heute bei einem Arbeitsfrühstück mit spanischen Unternehmen. Dieses sei eine gute Gelegenheit für spanische Unternehmen, sagte er. Jiménez Gaona erklärte, dass Paraguay rund 70 tausend Kilometer neuer Straßen brauche und 10 Kilometer Holzbrücken mit Betonbrücken ersetzt müssten. Dieses würde eine Investition von 8,5 Milliarden Dollar bedeuten. Auch will die Regierung in den nächsten 10 Jahren 2,5 Milliarden Dollar in den Stromsektor investieren. Diese Investitionen könnten durch das Gesetz der öffentlich-privaten Allianz ermöglicht werden. Das Gesetz wurde bereits im Senat gebilligt und muss noch von den Abgeordneten ratifiziert werden. Die Privatinvestition in öffentliche Infrastruktur würde laut dem Minister die Entwicklung des Landes vorantreiben. (py.com)

Asunción: In der kommenden Woche beginnt eine nationale Umfrage von Haushalten. Die sogenannte “Encuesta Permanente de Hogares 2013” beginnt laut Angaben von ABC Color am Dienstag den 8. Oktober und soll sich bis Ende Jahr ziehen. Ziel der Umfrage ist es, die Lebensbedingungen der paraguayischen Bevölkerung herauszufinden. Insgesamt sollen aufs Geratewohl 6.000 Haushalte besucht werden. Die Fragen beinhalten die Anzahl von Personen die arbeiten, welches ihre Beschäftigung ist, wie viel sie verdienen, wie viele Personen arbeitslos sind und die Anzahl von Personen die in Armut leben. Die Daten sollen von den zuständigen Institutionen genutzt werden, um sozio-ökonomische Situation der Bevölkerung zu verbessern. Die Direktion für Statistiken, Umfragen und Zählung hat die Personen, deren Haus besucht wird, um ihre Mitarbeit gebeten. (abc)

Asunción: Neun Departamente laufen Gefahr, Dengue zu verbreiten. Wie die Abteilung für Insektenkunde des Nationalen Dienstes zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa, informierte, besteht ein erhöhtes Risiko in neun Departamenten, Dengue zu verbreiten. Bei den Departamenten handelt es sich um Concepción, San Pedro, Guairá, Caazapá, Paraguarí, Alto Paraná, Amambay, Canindeyú, Presidente Hayes und Asunción. Von Central, Boquerón und Alto Paraguay liegt noch nicht die Resultate der letzten Untersuchungen vor. Vor allem in einigen Stadtvierteln von Asunción und Distrikten des Departamentes Central wurde ein Larvenbefall von bis zu 9 Prozent verzeichnet. Um eine Übertragung des Dengue zu verhindern, müsste der Larvenbefall bei unter 1 Prozent liegen. Das Gesundheitsministerium erinnerte die Bevölkerung daran, im Kampf gegen die Dengue-Krankheit nicht nachzulassen. Dazu gehört eine regelmäßige Säuberung der Häuser und Arbeitsstellen und Beseitigung von angesammeltem Wasser und unbenutzten Wassersammelstellen, wo die Mücken sich vermehren können. (ipp)