Heute ist das Regierungsprogramm Hambre Cero gestartet. Das Projekt für Mahlzeiten an staatlichen und vom Staat subventionierten Schulen wurde heute offiziell von Regierungsbeamten während einer Pressekonferenz vorgestellt. Wie die nationalen Zeitungen berichten, soll das Programm in zunächst 90 Distrikten eingeführt werden. Landesweit startet das Programm in rund 2 tausend 600 Bildungseinrichtungen, wie es laut Última Hora heißt. In der ersten Phase des Programms Hambre Cero sollen rund 450 tausend Kinder und Jugendliche von der ersten bis zur neunten Klasse ein Mittag und eine Zwischenmahlzeit in ihrer Schule erhalten. Laut dem Minister für soziale Entwicklung, Tadeo Rojas, sollen ab 2025 alle 175 Distrikte des Landes das Programm für Schulmahlzeiten eingeführt haben. Die Regierung rechnet mit Ausgaben in Höhe von rund einer Milliarde US-Dollar, um die Mahlzeiten für die nächsten drei Jahre und während des gesamten Schuljahres zu gewährleisten. Insgesamt sollen von dem Programm 1,3 Millionen Schüler profitieren. (Última Hora/ La Nación/ Archiv ZP-30)
In Encarnación hat letzte Woche die „Expo Feria Maternal“ stattgefunden. Organisiert wurde die Messe anlässlich der Weltwoche des Stillens, wie Última Hora berichtet. Veranstaltet wurde die Expo von der lokalen Gesundheitsbehörde der Stadtverwaltung Encarnación in Zusammenarbeit mit der Departamentsregierung Itapúa und dem Still-Zentrum von Encarnación. Außerdem wurden die Behörden von verschiedenen Privatunternehmen unterstützt. Innerhalb der Messe wurde ein sogenannter „Mamatón“ organisiert. Die Aktion sollte dazu dienen, die Bedeutung des Stillens für die Neugeborenen ins Bewusstsein der Teilnehmer zu rufen. Um dieses Ziel zu erreichen, gab es eine Vielzahl von Ständen, an denen verschiedenste Artikel angeboten wurden, die man zum Stillen eines Kindes benötigt. Stattgefunden haben die Messe und der dazugehörige „Mamatón“ auf der Plaza de Armas in Encarnación. (Última Hora)
Das MOPC plant, seine Software für Bauprojekte zu modernisieren. Wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt, analysiert das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, die Einführung eines Computerprogramms, in das Daten für Bauprojekte eingespeist werden können. Es handelt sich dabei um das Programm Building Information Modelling, kurz BIM. BIM ist eine Software, die ein digitales 3D-Modell des Bauprojekts erstellt. Die Daten dafür können aus den verschiedenen Arbeitsbereichen gleichzeitig eingetragen werden. Die Vorteile von BIM sind, dass Fehler reduziert und Termine eingehalten werden können. Auch kann genauestens das Budget bestimmt werden, um wirtschaftliche Verluste zu vermeiden. Obwohl BIM eine komplexe Software ist, gilt es als äußerst effizient. Das MOPC analysiert nun die Einführung des Computerprogramms in Bauprojekten. (Hoy)
Der Senat eröffnet die Ausschreibung für den Nationalen Wissenschaftspreis 2024. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, wird die Preisverleihung von dem Ausschuss für Kultur und Bildung in der Senatorenkammer geleitet. Die Ausschreibung für diesen Wettbewerb wird im Gesetz 1 tausend 149 aus dem Jahr 1997 festgelegt. Artikel 3 des Gesetzes besagt, dass sich am Nationalen Wissenschaftspreis Forschungsprojekte in allen Bereichen der Wissenschaft beteiligen können. Voraussetzung ist, dass die Projekte von paraguayischen Forschern geleitet werden, oder von Ausländern, die mindestens fünf Jahre in Paraguay leben. Die Forschungsarbeiten müssen zwischen August 2022 und August 2024 in einer Fachzeitschrift veröffentlicht oder auf einem wissenschaftlichen Kongress vorgestellt worden sein, da ihre Autorenschaft nachgewiesen werden muss. Gewinner des nationalen Wissenschaftspreises erhalten ein Preisgeld von 50 Mindestlöhnen, also etwa 140 Millionen Guaraníes. Eingeschrieben werden können Forschungsprojekte noch bis zum 30. August bei dem Ausschuss für Kultur und Bildung im Senat. (Última Hora)
Die Anästhesisten des IPS verschieben ihren Streik um 15 Tage. Die Gewerkschaft von Anästhesisten des Fürsorgeinstituts, IPS, hatte für morgen einen Streik angekündigt, der bis Freitag dauern sollte. Heute hat sich das Arbeitsministerium mit Vertretern der Gewerkschaft zu einem Gespräch getroffen, wie die Zeitung La Nación berichtet. Dabei wurde vereinbart, dass der Streik zunächst um 15 Tage verschoben werden soll. Grundsätzlich fordern die Anästhesisten eine Verringerung des Arbeitspensums von 24 auf 12 Stunden pro Woche. Kurz vor Regierungswechsel hatte die Vorgängerregierung ein Gesetz verabschiedet, das die Verringerung der Arbeitszeiten pro Woche für bestimmte Ärzte im IPS vorsieht. Vorrang haben sollen dabei Ärzte, die seit mehr als 20 Jahren im IPS arbeiten. Ausgenommen von der Regelung waren die Anästhesisten. Das Gesetz soll am 1. September in Kraft treten, unter der Bedingung, dass die Patienten durch die reduzierten Arbeitszeiten nicht vernachlässigt werden. Die Anästhesisten fordern nun, dass sie in diese Liste aufgenommen werden, und ihre Arbeitszeiten reduzieren können. Als Druckmaßnahme war ein Streik angekündigt worden, der nun zunächst um 15 Tage verschoben wurde. (La Nación/ Hoy)
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