Asunción: Bei den Vorsitzenden des Senat ist heute ein Entwurf zur Suspendierung des Gesetzes der Technischen Fahrzeugkontrolle, ITV vorgestellt worden. Der Vorschlag ist, die Inkraftsetzung der Fahrzeugkontrolle bis zum Juni 2014 hinauszuschieben. Der Entwurf wurde vom Senator Juan Carlos Galaverna vorgestellt, informierte die Zeitung ABC Color. Gleich morgen soll der Entwurf dann auf einer ordentlichen Sitzung im Senat im Schnellverfahren behandelt, abgestimmt und an das Unterhaus zur Behandlung weitergeleitet werden. Die Verabschiedung dieses Entwurfs ist eilig, da die Kontrollen in Bezug auf die ITV bereits am 1. Juli beginnen sollten. Da bisher jedoch noch zahlreiche Städte im Land nicht über eine zugelassene Werkstatt zur Durchführung der Technischen Fahrzeugkontrolle verfügen, war das Gesetz der ITV stark umstritten. Auch werden einige Artikel in dem Gesetz als un-konstitutionell bezeichnet. (abc)
Asunción: Innenminister Carmelo Caballero hat versichert, das er trotz der Ermordung von Luis Lindstrom nicht von seinem Amt zurücktreten werde. Er gab zu, das die Resultate im Kampf gegen die EPP unzureichend seien, jedoch würde ein Rücktritt seinerseits zur Zeit feige sein. Er werde sich bis zum 15. August verstärkt für die Bekämpfung der EPP einsetzen, sagte Caballero gegenüber der Zeitung ABC Color. Gleichzeitig versicherte er jedoch, dass die Entscheidung beim Staatspräsidenten liege, der die Befugnis habe, ihn von seinem Posten zu entlassen. Caballero wollte noch heute am späten Nachmittag in die Krisenzone reisen, um die Situation Vorort zu überprüfen. Auch der Kommandant Aldo Pastore war heute nach Concepción gereist, um den Sondereinsatz der Nationalpolizei zu überprüfen. (abc)
Zentral Chaco: Die Ayoreo-Gemeinschaft Cuyabia könnte ihre Ländereien wieder zurückbekommen. Bereits zu Beginn des Jahres hatten Indigene der Ayoreo-ethnie Anzeige erstattet, dass ihr Land von 25 tausend Hektar im nördlichen Chaco vom nationalen Indianerinstitut, INDI unrechtmäßig verkauft worden war. Als Protestmaßnahme hatten die Indigenen mehrere Straßensperren durchgeführt und den damaligen Vorsitzenden des INDI, Ruben Quesnel vor der Einheit für wirtschaftliche Delikte und Korruption der Staatsanwaltschaft angezeigt. Quesnel musste daraufhin sein Amt niederlegen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, hat die die Käuferin des Landstückes der Cuyabia-Gemeinschaft zu Beginn dieser Woche vom Gericht eine Alternativmaßnahme zur Gefängnisstrafe bekommen. Ihr wurde verboten, das Land zu verlassen und sie muss sich einmal monatlich im Gericht präsentieren. Die Beschuldigte bot offiziell an, das Land der Indigenen zurück zu erstatten, falls sie das gezahlte Geld zurückgezahlt bekommt. — Der Verkauf der Ländereien der Indigenen verstößt gegen die nationale Verfassung, da das Land der Indigenen nicht ohne ihr Zustimmung verkauft werden darf. Somit muss sich auch der ehemalige Vorsitzende des nationalen Indianerinstitutes, Indi wegen dem unrechtmäßigen Landverkauf vor Gericht verantworten. (abc)
Asunción: Der steigende Dollarkurs sorgt für Unruhe bei der staatlichen Rohölgesellschaft Petropar. Wie der Vorsitzende von Petropar gegenüber ABC Color erklärte, werde es bei einem weiteren Anstieg des Dollarkurs unmöglich sein, den jetzigen Dieselpreis beizubehalten. Um nicht Verluste zu verzeichnen, werde im Fall eines weiteren Anstiegs des Dollarkurs eine Preisanhebung bei Diesel um mindestens 150 Guranies pro Liter notwendig sein. Es werde jedoch alles mögliche getan, um dieses zu verhindern, erklärte Escobar. (abc)
Asunción: Heute wurde der Internationale Umwelttag begangen. An diesem Aktionstag fanden verschiedene Veranstaltungen statt. Unter anderem wurden auch 1 tausend 500 Bäumchen an 40 Schulen im Großraum Asunción verteilt, die auf verschiedenen Stellen im Umzugsgebiet der Fabrik Paraguay Refrescos gepflanzt werden sollen. Die Bäumchen wurden von dieser Firma gespendet mit dem Ziel, die Umwelt zu verbessern. Auch ist die Initiative Teil der Umwelt- und Sozialen-Verantwortung seitens der Firma Paresa, die auch von dem Programm Junior Achievement unterstützt wird. Wie Leiter der Firma gegenüber Abc Color informierten, soll die Aktion zur Anpflanzung von Bäumchen das Bewusstsein zur Wiederaufforstung und einer gesünderen Umwelt für künftige Generationen fördern. (abc)
Concepción: Sicherheitskräfte haben heute Nachmittag ein Camp gefunden, das vermutlich der EPP gehört. Wie es hiess, sei das Lager mit Sprengkörpern umstellt und es wurde Marihuana, Wasser und Speiseöl, sowie einige Utensilien gefunden. Das Camp befand sich etwa 7 Kilometer von Cruce Tacuatí entfernt, wo die Polizei zur Zeit nach den Mördern des Viehzüchters, Luis Lindstron fahndet. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, wurden die Sprengkörper von Experten deaktiviert. Aufgrund der gefundenen Sachen wird vermutet, dass es sich um ein Lager von EPP Mitgliedern handeln könnte, die für die Ermordung von Lindstron verantwortlich gemacht werden. (uh)
Ciudad del Este: Die Antidrogenpolizei, Senad hat heute 1 tausend Packete Rauschgift beschlagnahmt. Das Marihuana befand sich in einem Reisebus, der die brasilianische Stadt Sao Paulo als Reiseziel hatte. Die Operation der Senad fand an der Freundschaftsbrücke statt, die Ciudad del Este und Foz do Yguazú verbindet. Bei dem Bus handelte es sich um einen Scania mit 24 Passagieren an Bord. Das Rauschgift befand sich in einem doppelten Boden des Reisebusses, der zur weiteren Untersuchung festgehalten wurde. Der Busfahrer wurde festgenommen, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Ciudad del Este: Die National Polizei hat ein Phantombild der Frau erstellt, die in diesen Tagen ein neugeborenes Baby aus einem Regionalen Krankenhaus in Alto Paraná gestohlen haben soll. Die Erstellung des Phantombilds war dank der Angaben von Zeugen möglich. Der Polizeichef von Alto Paraná erklärte, dass es sich um eine Frau mit dunkler Haut und schwarzen Haaren im Alter zwischen 25 und 30 Jahren handele. Dank des Phantombilds werde nun nach der Frau gesucht, erklärte er gegenüber ABC Color. Wie es hieß, sei die Polizei der Ansicht, dass sich die Frau noch im Land befindet, da alle Grenzübergänge strengsten überprüft werden und auch an der Freundschaftsbrücke eine strenge Kontrolle durchgeführt worden war. (abc)