Paraguay hat deutschen Investoren sein Wirtschafts-Potenzial vorgeführt. Am Dienstag hat die 18. Lateinamerika-Konferenz der Deutschen Wirtschaft in Berlin stattgefunden. Dabei präsentierten Paraguay, Brasilien und Guatemala deutschen Unternehmern ihr ungenutztes Potenzial, berichtet Latina Press. Der paraguayische Industrieminister Javier Giménez betonte die wirtschaftliche Stabilität des Landes und die zentrale Rolle des Privatsektors. Er verwies auf die niedrige Inflation und versprach eine strikte Kontrolle der Staatsfinanzen. Außerdem hob er in seiner Rede hervor, dass Paraguay seine gesamte Energie aus erneuerbaren Quellen gewinnt, von der ein großer Teil exportiert wird. Das Land will dies ändern und sich als Standort für Technologieunternehmen positionieren. Zudem sehe er großes Potenzial in der Produktion von grünem Wasserstoff, was besonders für Deutschland interessant wäre. So Giménez. Schließlich unterstrich er die Bedeutung des Logistiksektors, der mit der weltweit drittgrößten Binnenschiffflotte gut aufgestellt ist. (Latinapress)
Paraguay positioniert sich im weltweiten Startup-Netzwerk. Wie die Tageszeitung La Nación berichtet, ist Paraguay im Globalen Startup-Ökosystem-Index 2024 um sieben Plätze gestiegen. Es ist das zweite Jahr in Folge, dass Paraguay eine bessere Position erreicht. In der Kategorie Städte hat Asunción einen beachtlichen Sprung gemacht und liegt nun auf Platz 22 in Südamerika, neun Plätze höher als im Jahr 2023. Das Ministerium für Industrie und Handel, MIC, teilte mit, dass das Ranking weltweit für seinen genauen Blick auf die Startup-Umfelder bekannt ist und den Fortschritt von Paraguay hervorhebt. Weltweit liegt Paraguay nun auf dem 97. Platz. Für den Bericht wurden eintausend Städte und einhundert Länder analysiert. Er zeigt unter anderem auf, welche Regionen für Start-Up-Unternehmen besonders günstig sind. Beim Startup geht es um ein noch junges Unternehmen mit einer innovativen Geschäftsidee, welches noch nicht richtig auf dem Markt etabliert ist.
Der Globale Startup-Ökosystem-Index wird von StartupBlink herausgegeben. Dabei handelt es sich um eine Plattform, die weltweite Startup-Ökosysteme analysiert und vergleicht. Der sogenannte „Global Startup Ecosystem Index“ bewertet Städte und Länder nach ihrer Startup-Aktivität, Innovationskraft und Infrastruktur. Die Plattform bietet Karten, Berichte und Ranglisten, die Startups, Investoren und Regierungen helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. (La Nación, sevdesk.de, startupblink.com)
Itaipu überweist mehr als 40 Millionen US-Dollar an Paraguay. Das teilte das doppelstaatliche Wasserkraftwerk heute mit. Die 44 Millionen US-Dollar setzen sich zusammen aus Lizenzgebühren, Entschädigungen für den Verkauf von Energie und Zahlungen an die nationale Stromverwaltung, ANDE, wie IP Paraguay schreibt. Ein Teil der Lizenzgebühren wird für den Staatshaushalt genutzt, während ein anderer Teil an Munizipalitäten geht. Die Entschädigungen für den Verkauf von Energie fließen unter anderem in den Schulfonds, Fonae, um die Verpflegung von Schülern zu unterstützen. Die Zahlungen an ANDE helfen dem Unternehmen, Investitionen in das Stromnetz zu sichern und eine stabile Energieversorgung in Paraguay zu gewährleisten. (IP Paraguay)
Gericht spricht Entschädigung für Eltern aus, die ihre Töchter beim Ycuá-Bolaños-Brand verloren haben. Der Oberste Gerichtshof von Paraguay hat einem Ehepaar 4,5 Milliarden Guaraníes als Entschädigung zugesprochen. Sie hatten im Jahr 2004 ihre drei Töchter bei dem Brand im Supermarkt Ycuá Bolaños verloren. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Bei dem Brand kamen hunderte Menschen ums Leben. Der damalige Eigentümer Juan Pío Paiva und das Unternehmen Ycuá Bolaños wurden für die Schäden verantwortlich gemacht. Juan Paiva erhielt 12 Jahre Haft und sein Sohn, Víctor Paiva, 10 Jahre. Beide saßen ihre Strafen ab, Paiva wurde 2014 auf Bewährung entlassen. Im Jahr 2010 hatte die Regierung beschlossen, Überlebenden und den Familien der Opfer eine Entschädigung zu zahlen: 160 Millionen Guaraníes für jede verstorbene Person und 115 Millionen für Personen, die schwer verletzt worden waren. Die Summen waren jedoch nicht an alle Betroffenen ausgezahlt worden, wie es heißt. (Última Hora)
Der Pegel des Paraguay-Flusses sinkt weiter. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. In Asunción fiel der Wasserstand um 4 Zentimeter und liegt jetzt bei minus 0,05 Metern. In den letzten fünf Tagen sank das Wasser insgesamt um 10 Zentimeter. Auch in anderen Städten gab es einen Rückgang. In Humaitá sank der Pegel um 5 Zentimeter und erreicht damit einen Stand von 2,8 Metern. Auch in Alberdi, Itá Enramada, Villeta und Bahía Negra wies der Fluss sinkende Tendenzen auf. In Pilar und Vallemí blieb der Wasserstand dagegen unverändert. Der kontinuierliche Rückgang des Flusses bereite den Experten Sorge, da niedrige Pegelstände die Schifffahrt und Wasserversorgung beeinträchtigen können, heißt es. (ABC Color)
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