Die Lebenshaltungskosten steigen um 0,8 Prozent. Das geht aus dem Inflationsbericht der paraguayischen Zentralbank, BCP, vom April hervor. Demnach liegt die Teuerung seit Jahresbeginn bei 2,8 Prozent. Die der letzten 12 Monate ist auf vier Prozent gestiegen. Die wichtigsten Preiserhöhungen gab es bei den Lebensmitteln, gefolgt im kleineren Maße von Dienstleistungen und langlebigen Gütern. Etwas billiger dagegen wurden Kraftstoffe. Bei den Lebensmitteln stiegen vor allem die Preise von Gemüse, Milch und Milchprodukten wie Jogurt und Käse. Auch bei Getreide- und Getreideprodukten gab es Preiserhöhungen; vor allem Brotwaren, Nudeln und Reis wurden teurer. Billiger wurde das Rindfleisch; die Alternativen zu Rindfleisch, wie Geflügel, Schwein, Fisch, Innereien und Wurst, wurden dagegen teurer. Bei den Dienstleistungen stiegen die Miete, die Wartung von Fahrzeugen, Pauschalreisen, Veterinärdienste und Körperpflege. Auch für das Ausessen in Bars und Restaurants, sowie die Lieferung von Esswaren ins Haus musste der Kunde tiefer in die Tasche greifen. Abgeschwächt wurde die monatliche Inflation vom April durch Preissenkungen bei den Kraftstoffen. (BCP/Der Farang)
Truppenübungen haben gestern an der Costanera für Aufsehen gesorgt. Militär und Polizei übten dort gestern früh für den Aufmarsch am kommenden Nationalfeiertag. Ab 7 Uhr morgens fanden sich die einzelnen Einheiten auf der Uferstrasse ein, wie La Nación berichtet. Geübt wurde auf der Strecke, die es am 14. Mai entlanggehen wird, wenn Paraguay seinen 213. Unabhängigkeitstag begehen wird. Bis 12 Uhr waren die Straßen auf der Strecke für den Verkehr gesperrt. Vorbei an zahlreichen Schaulustigen marschierten die Männer und Frauen der verschiedenen Einheiten in der Nationalpolizei in ihrer Uniform, sowie die Streitkräfte. In dem Zug fuhren auch Militärfahrzeuge und die motorisierte Polizei-Einheit Lince mit. Der Aufmarsch zu den eigentlich zwei Unabhängigkeitstagen am 14. Und 15. Mai ist jedes Jahr ein sehenswertes Spektakel an der Bucht von Asunción. (La Nación)
In Pedro Juan Caballero ist ein mächtiger Drogenboss getötet worden. Wie Paraguay.com und Última Hora berichten, schossen gestern bei einem Überfall auf ein Haus vier Unbekannte auf Clemencio González. Der Mann galt als im Departament Amambay als einer der Grössten im Drogengeschäft. Im September vergangenen Jahres war bereits sein Sohn im Alter von 32 Jahren mitten im Zentrum von Pedro Juan Caballero getötet worden. (Paraguay.com)
Asuncións Bürgermeister stellt ambitionierten Plan zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs vor. Die Stadt will unter anderem 100 neue Busse kaufen, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com heute unter Berufung auf Bürgermeister Óscar Rodríguez schreibt. Der Plan sieht vor, für den Kauf der Busse das Geld zu nutzen, dass die Stadt noch bei der Regierung an Subventionen ausstehen hat. Neben neuen Fahrzeugen sollen Buslinien zusammengelegt werden, die in der Stadt unterwegs sind. Außerdem sind Änderungen im Zahlsystem vorgesehen. Von den neuen Bussen, die man kaufen will, sollen 65 Größere sein und 35 Kleinere. Die Größeren würden auf den Hauptstraßen verkehren, während die Kleineren im Inneren der Stadtviertel auf den Nebenstraßen fahren. Passagiere würden praktisch im Viertel den kleineren Bus besteigen und damit zu einer der Hauptstraßen fahren, wo sie auf einen größeren Bus umsteigen und mit derselben Fahrkarte weiterfahren können.
Alle Bus-Unternehmen von Asunción sollen zudem künftig zu einem Konsortium zusammengeschlossen werden, das den gesamten Bus-Nahverkehr in der Hauptstadt übernimmt. Alle Busse finden sich zudem an einer zentralen Bushaltestelle ein, die in dem Stadtteil Loma Pytá entstehen soll. Derzeit schicken in Asunción neun verschiedene Transportunternehmen Busse auf die Straßen. Mit dem neuen Plan will die Stadtverwaltung den Personentransport in den 68 Stadtteilen von einer zentralen Stelle aus koordinieren können. (Paraguay.com)
Die Geflügelexporte sind gesunken. Im ersten Quartal ist 30 Prozent weniger Geflügel ausgeführt worden als im gleichen Vorjahreszeitraum. Das geht aus Daten des Tiergesundheitsdienstes, Senacsa, hervor, die die Zeitung La Nación aufgegriffen hat. Entsprechend gingen demnach auch die Einnahmen aus den Geflügelexporten zurück, – und zwar um 20 Prozent. Die lokalen Geflügelzüchter bleiben jedoch optimistisch und hoffen darauf, dass sich neue Märkte erschließen lassen. Laut dem Verband paraguayischer Geflügelzüchter und -exporteure, Appep, könnte die Zusammenarbeit zwischen dem Industriesektor und der Regierung dazu beitragen, dass hochwertige Produkte in Länder mit größerer Nachfrage exportiert werden. Länder, in die Paraguay derzeit hauptsächlich Geflügel verkauft, sind der Irak, Albanien und der Kosovo. (La Nación)
Die Senad hat in einer Woche mehr als 500 Tausend Kilogramm Drogen aus dem Verkehr gezogen. La Nación informiert, dass die nationale Antidrogenbehörde Senad in einer Woche ein Total von 558 Tausend Kilogramm Cannabis beschlagnahmt hat. Dabei handelt es sich laut der Behörde um einen Verlust für das Rauschgift-Geschäft im Wert von mehr als 16 Millionen US-Dollar. Die Beschlagnahme ist das Resultat mehrerer Einsätze, die in der vorigen Woche im Landesinneren durchgeführt wurden, – darunter in Alto Paraná, Concepción und Central, zusätzlich zur Landeshauptstadt Asunción. Das alles sind Zonen, in denen der Konsum von Rauschmitteln in den letzten Jahren beträchtlich gestiegen ist. (La Nación)
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