Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 7. August 2024

In Neu-Halbstadt hat heute der Spatenstich für ein Zentrum für Radiotherapie stattgefunden. Die schlichte Feier begann um 16 Uhr auf dem Grundstück neben dem Krankenhaus Concordia in Neu-Halbstadt. Die Asociación Colonia Neuland hat mit dem Bau des Radiotherapie-Zentrums zum Ziel, Patienten im nahen Umfeld ihrer Angehörigen zu behandeln. Strahlentherapie oder Radiotherapie stellt neben Operation und Chemotherapie die dritte Säule der modernen Krebstherapie dar. Durch die Behandlung mit ionisierender Strahlung werden Tumoren unter Kontrolle gehalten oder zerstört. Häufig kommen sogenannte multimodale Therapiekonzepte zum Einsatz. Dabei werden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten miteinander kombiniert. So kann einer operativen Tumorentfernung etwa eine kombinierte Radiochemotherapie folgen, eine Strahlentherapie kombiniert mit Chemotherapie. Näheres zu dem Bau des neuen Radiotherapie-Zentrums in Neu-Halbstadt erfahren Sie später in einem Interview. (Flyer/ bfs.de)

In Mariano Roque Alonso ist eine Bande verhaftet worden, die mit Erbschaftsbetrug fast 300 Opfer hinters Licht geführt hat. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. In einer koordinierten Aktion haben Polizei und Staatsanwaltschaft gestern vier Personen verhaftet, die ein Betrugsschema im Zusammenhang mit Erbschaftsfragen geleitet haben. Die Festnahme erfolgte bei einer Geldübergabe an die mutmaßlichen Täter. Verhaftet wurden Carlos Noguera, Catalina Bogado, Gloria Noguera und Daniel Noguera. Carlos Noguera war offenbar in den Verkauf von Erbschaftsmappen einer vermutlichen Scheinfirma verwickelt. Das Unternehmen soll verbunden sein mit den Erbschaftsrechten eines angeblichen Grundbesitzers brasilianischer Staatsangehörigkeit, der in den 1800er Jahren verstorben ist. Wer daran interessiert war, in das Portfolio mit den Rechten einzusehen, musste angeblich eine Summe von 6 tausend Dollar für den Erbschaftsprozess zahlen. Zu Beginn soll die Bande eine Summe von eintausend Dollar verlangt haben, um in eine Kurznachrichtengruppe aufgenommen zu werden. Rund 280 Personen sollten dadurch Zugriff zu den entsprechenden Unterlagen erhalten. Die Staatsanwaltschaft spricht jedoch von mehr als 700 Personen, die Gelder in Höhe von bis zu 5 tausend Dollar gezahlt haben. Die Opfer wurden angeblich bedroht, um keine Anklage zu erheben. Das Betrugsschema soll in Asunción und Ciudad del Este operiert, und auch bis Uruguay und Brasilien gereicht haben. (Última Hora)

bh/mw

Das SNPP bietet Sprachkurse an. Die Kurse beginnen im August am Sitz des nationalen Berufsförderungsdienstes, SNPP, in Asunción, wie das Nachrichtenportal Hoy bekanntgibt. Es wird Präsenzunterricht angeboten. Zu den angebotenen Sprach-Kursen gehören Englisch in der Mittelstufe und für Fortgeschrittene, Französisch für Fortgeschrittene, und Portugiesisch sowohl in der Mittelstufe als auch für Fortgeschrittene. Die meisten Kurse starten ab nächster Woche. Interessierte Personen werden aufgefordert, sich so schnell wie möglich einzuschreiben, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. (Hoy)

bh/mw

Die Comip analysiert, die Schiffbarkeit des Paraná-Flusses zu verbessern. Wie die Zeitung Última Hora schreibt, hat sich die paraguayisch-argentinische Paraná-Kommission, Comip, gestern zu einem Gespräch getroffen. Dabei wurden Maßnahmen analysiert, um den Schiffsverkehr auf dem Fluss zu optimieren, aufgrund der Trockenheit, die derzeit den Wasserlauf schrumpfen lässt. Die Mitglieder der Paraná-Kommission haben sich darauf geeinigt, dass der Gütertransport per Schiff auf der Wasserstraße wichtig für die Wirtschaft sei und dass aus dem Grund die Schifffahrt gewährleistet werden müsse. Von Seiten der Kommission hieß es, dass bei dem Treffen gute Resultate erzielt worden seien. (Última Hora)

bh/mw

Die Regierung plant Programm zur frühkindlichen Betreuung. Auf einer Pressekonferenz hat der Minister für Kinder und Jugendliche, Walter Gutiérrez angekündigt, dass die Regierung ein Programm auf den Weg bringen möchte, um Kinder in ihren ersten Lebensjahren zu betreuen. Laut der Zeitung La Nación soll das Programm offiziell in etwa einem Monat vorgestellt werden. Gutiérrez erklärte, dass im Rahmen des Programms verschiedene Institutionen zusammenarbeiten sollen, die sich mit kleinen Kindern beschäftigen. Zudem sollen Kriterien erstellt werden, die Kindertagesstätten und Betreuungszentren für Kinder einhalten müssen, um zugelassen zu werden und um den Werdegang zu überwachen. Minister Gutiérrez bezog sich dabei auf einen Fall, bei dem ein Kind in einer Tagesstätte ums Leben gekommen war, angeblich aufgrund fehlender Sicherheitsmaßnahmen. Neben dem geplanten Programm zur frühkindlichen Betreuung plant die Regierung auch den Bau von 100 Betreuungszentren für Kleinkinder. Diese sollen in allen 17 Departamenten entstehen. Der Bau soll in etwa zwei Monaten beginnen und im Jahr 2026 abgeschlossen sein. (La Nación/ Archiv ZP-30)


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