Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 7. Dezember 2023

Im Rahmen der Operation Dakovo sind in Paraguay vier Angeklagte zu Haftstrafen verurteilt worden. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Die Richterin Lici Teresita Sánchez ordnete heute die Inhaftierung von vier der insgesamt 16 Verhafteten an. Gegen zehn der Angeklagten läuft ein Auslieferungsverfahren nach Brasilien wegen internationalen Waffenschmuggels. Die Vier, die zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden, wurden unter anderem angeklagt wegen illegalem Waffenhandel, Mittäterschaft und Datenmanipulation. Noch auf freiem Fuß ist der mutmaßliche Anführer der Struktur für Waffenschmuggel, Diego Pirisio, und seine Frau, das ehemalige argentinische Model Julieta Nardi. Sie sind die Hauptakteure der Operation Dakovo, nach denen die Polizei fahndet. Die Operation Dakovo war am Dienstag von der Antidrogenbehörde, Senad, gestartet worden. Das Ziel war die Zerschlagung eines internationalen Waffenhändler-Rings. Nach Angaben der brasilianischen Bundespolizei wurden bei dem Geschäft in den letzten drei Jahren fast 240 Millionen Dollar umgesetzt. In den Waffenschmuggel verwickelt sind Unternehmer, Militärbeamte, Staatsbedienstete und kriminelle Vereinigungen. Die Senad hat im Rahmen der Operation Dakovo über 1 Tausend 800 Feuerwaffen beschlagnahmt, sowie mehrere Tausend Dollar Bargeld, Schecks und Uhren. (Última Hora)

In Caacupé haben die Gesundheitsbehörden knapp 4 Tausend Pilger versorgt. Das betonte der stellvertretende Gesundheitsminister, Miguel Olmedo, laut La Nación. Er wies darauf hin, dass das Gesundheitspersonal seit Ende November fast 4 Tausend Pilger medizinisch versorgt hat, die sich zur Basilika Caacupé begeben. Seit gestern sei die Versorgung verstärkt worden, so Olmedo. Bisher mussten 40 Pilger in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Gesundheitsministerium hat insgesamt 45 Posten mit Krankenwagen entlang der Pilgerrouten aufgestellt, vom Busbahnhof in Asunción bis in das Departament Caaguazú. Entlang der Strecke werden alle Menschen medizinisch versorgt, die im Rahmen des Feiertags der Jungfrau von Caacupé zur Basilika pilgern. Das Gesundheitsministerium fordert die Pilger auf, genügend Wasser zu trinken. Konsumieren sollte man während der Wanderung nur frische Lebensmittel. Zudem sollten Pilger die heißen Tageszeiten meiden. (La Nación)

Im Bach Lambaré sind Knochenreste gefunden worden. Die Polizei gab den Fund am Mittwoch bekannt, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com schreibt. Die Überreste sollen demnach knapp 200 Meter von der Stelle entfernt gefunden worden sein, wo Anfang November der Soldat, Alexis Sosa, verschwand. Die forensische Untersuchung ergab jedoch, dass es sich nicht um menschliche Knochen handelt. Vor einem Monat war Sosa zusammen mit einem Kameraden in einem Auto von einer Flutwelle mitgerissen worden. Sosa wird seitdem vermisst. (Paraguay.com/ La Nación)

Das Frauenministerium hat ein Arbeitsprotokoll für Fälle von Frauenmord vorgelegt. Das Material “Promuvi-Mujer 2023” bündelt die Ergebnisse einer institutionsübergreifenden Arbeitsrunde, die zwischen 2015 und 2017 gegründet wurde. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt, gehören der Gruppe das Frauenministerium, der Oberste Gerichtshof und die Nationalpolizei an, sowie das Bildungs- und Gesundheitsministerium, die Volksverteidigung und die Generalstaatsanwaltschaft. Das Dokument „Promuvi-Mujer“ dient als Leitfaden für Justiz- und Sicherheitsbehörden, um in Fällen von Frauenmord oder Gewalt gegen Frauen einzugreifen, die Fälle zu untersuchen und die Opfer zu schützen. Das Arbeitsprotokoll sieht vor, dass mehrere Institutionen zusammenarbeiten und je sich nach Zuständigkeit an der Aufklärung der Fälle beteiligen. (IP Paraguay)

Am IPS ist ein Patient an einer verletzten Wirbelsäule operiert worden. Nach Angaben des Nachrichtenportals Hoy hat sich der Patient nach der Operation bemerkenswert erholt und verspürt keine Schmerzen. Laut dem Krankenhauspersonal wurde der Patient weniger als 24 Stunden später entlassen und konnte ohne Schwierigkeiten gehen. Die Operation wurde am vergangenen Montag im Krankenhaus des Fürsorgeinstituts, IPS, in Ciudad del Este durchgeführt. Der 33-jährige Patient hatte vor einem Monat einen Arbeitsunfall erlitten und starke Schmerzen in der Wirbelsäule, die sich bis ins rechte Bein ausbreiteten. Dadurch konnte der Patient nur eingeschränkt gehen oder sich bewegen. Die Diagnose ergab einen Bandscheibenvorfall mit einer Verschiebung nach außen. Die Operation wurde erfolgreich durchgeführt und wenige Stunden später konnte der Patient entlassen werden. Laut der Direktorin des IPS-Krankenhauses in Ciudad del Este werden solche Operationen bereits seit mehreren Jahren durchgeführt. (Hoy)


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