Vallemí: Die nationale Zement-Industrie INC hat das vergangene Jahr mit etwa 16 Millionen US-Dollar an Gewinn abschliessen können. Darüber berichtete die Regierung in einem ihrer Berichte. Laut Staatspräsidenten Horacio Cartes bedeutet diese Einnahme einen historischen Rekord in der Geschichte der INC. Die positiven Resultate seien auf ein Sparsystem, den Einsatz neuer Maschinen und ein neues System zum Umsatz des Zements zurückzuführen, erklärte der Vorsitzende der INC, Jorge Méndez. (paraguay.com)
Cuero Fresco, Concepción: Der Staatsanwalt Joel Cazal hat Aussagen über das Alter der jungen Frau beim gestrigen Zusammenstoss zwischen Polizei und ACA dementiert. Zuvor war davon die Rede, es sei eine 15 jährige Jugendliche von der Gemeinsamen Einsatztruppe FTC erschossen worden, als es zu einem Kampf zwischen dessen Mitgliedern und der bewaffneten Bauerngruppe ACA kam. Wie der Staatsanwalt Joel Cazal jedoch korrigierend sagte, habe sich herausgestellt, dass es sich bei Liz Rocío Moraez um eine 18 jährige Jugendliche handele. Moraez war seit zirka einem Monat auf einem Foto als neues Mitglied der bewaffneten Bauerngruppe identifiziert worden. Heute Morgen wurde die Suche nach fünf flüchtigen Mitglieder der ACA fortgesetzt, welche sich vor dem Zusammenstoss von der Gruppe trennten. Nachdem der Führer der ACA ums Leben kam, ist sein Bruder nun der neue Kommandant der kriminellen Bauerngruppe. (abc color)
Asunción/Chaco: Nachdem im Chaco angeblich ein Erdölfund gemacht worden ist, kann immer noch nicht festgestellt werden, ob die Menge ertragsreich sein wird. Wie aus einem Zeitungsbericht zu ersehen war, konnte die mit der Ausbeutung beauftragten Firma President Energy noch keine konkreten Daten über die Erdölmenge herausgeben. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation sagte nur, mechanische Fehler erschwerten die fortschreitenden Arbeiten. Seit dem Bohrbeginn sind bereits zwei einhalb Monate vergangen, ohne dass neue Daten ersichtlich sind. Bislang hat President Energy zwei Bohrstellen. Die letzte befindet sich 17 Kilometer von der ersten entfernt, südwestlich von Boquerón gelegen. Es war zuvor vereinbart worden, dass bei einer möglichen Erdölausbeutung der paraguayische Staat 14 Prozent der täglichen Erdölproduktion erhalten sollte, Bolivien dagegen 50 Prozent. (abc color)
Asunción: Bisher haben sich sieben Bewerber für den leeren Posten im Obersten Gerichtshof präsientiert. Darüber informierte die Tageszeitung abc color. Allein gestern waren drei Bewerber zugegen, um die Stelle des im Dezember abgetretenen Richters Victor Nuñez zu auszufüllen. Die meisten von ihnen bezogen eine Richterstelle und hatten ihr Studium seinerzeit mit dem Vermerk „suma cum laude“ abgeschlossen. (abc color)
Iturbe: Zuckerrohrbauern warten immer noch auf ihre Auszahlung von Seiten der nationalen Förderbank BNF. Wie in einem Zeitungsbericht zu lesen war, verfüge die BNF noch nicht über die komplette Liste und Dokumente, um die Autorisierungen ausstellen zu können. Unter den Beitragsempfängern sind sowohl die Produzenten als auch die Transportinhaber, Angestellten und Zusteller. Der Staat hatte den Schuldaufkauf der Zuckerfabrik Iturbe getätigt. Die Zuckerfabrik Iturbe hatte den Produzenten gegenüber eine Schuld von rund 15 Milliarden Guaranies, das für das Rohmaterial stand. Die Ressourcen sollten vom Landwirtschaftsministerium kommen. Die Zahlung an die Produzenten steht jedoch seit der Zahlungszusage der Regierung vor vier Monaten immer noch aus. (abc color)
Ciudad del Este: Brasilianer zahlen das Dreifache für paraguayische Drogen. Das wurde aus einem Bericht der Antidrogenpolizei ersichtlich. Diese hatte allein bei ihrer letzten Beschlagnahme 1 tausend 700 gepresstes Marihuana an den Ufern des Paranáflusses aufgenommen. Das Marihuana wird von den Händlern in dem beinah undurchdringlichen Urwald an den Grenzpunkten versteckt und danach zum dreifachen Preis seines Wertes in Paraguay an das Nachbarland Brasilien verkauft. Wie der Inspektor des regionalen Büros der Antidrogenpolizei gegenüber der Presse sagte, nähmen die Beschlagnahmen immer mehr zu, was auf vermehrten Handel schliessen lasse. Der Schmuggel ist zudem durch die passive Haltung des kontrollierenden Militärs an den Grenzzonen geschützt. So können die Schiffsladungen ungehindert die Grenze passieren. (abc color)
Asunción: Der Strafgerichtshof hat die Haftstrafe für die ehemalige SAS-Vorsitzende Andraschko bestätigt. Nun muss die ehemalige Direktorin der SAS, Judith Liduvina Andraschko eine fünfjährige Haftstrafe antreten, mit ihr der Koordinator der Pra-Tierra Rodrigo Lezcano Flores, welcher für vier Jahre in Haft muss. Beide hatten während ihrer Tätigkeit im Sekretariat für soziale Aktionen zirka 1,6 Milliarden Guaranies in unbewohnbare Ländereien investiert, die sie im Namen der SAS gekauft hatten. Wie das Gericht nun bestätigte, seien die Beweise der Straftat vorhanden, welche zu einer Haftstrafe führten. (abc color)