Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 7. Januar 2025

Venezuela hat seine diplomatischen Beziehungen mit Paraguay beendet. Das gab gestern die paraguayische Regierung bekannt. Hintergrund für die Maßnahme sind Aussagen von Staatspräsident Santiago Peña, der das Wahlergebnis in Venezuela vom Juli vergangenen Jahres angezweifelt und Edmundo González Urrutia als rechtmäßigen Gewinner anerkannt hatte. Laut den damaligen Wahlergebnissen hatte angeblich Nicolás Maduro 51 Prozent der Stimmen erreicht, während dem Kandidaten Urrutia nur 44 Prozent zugefallen waren. Das Ergebnis hatte für große Unzufriedenheit und Ungläubigkeit gesorgt, da Maduro in den Wahlen laut anderen Quellen mindestens 30 Prozentpunkte hinter seinem Gegner hätte liegen müssen. In den darauffolgenden Monaten hatten mehrere Länder verlangt, die venezolanischen Wahlergebnisse neu zu überprüfen. Nun hat Paraguay offiziell seine Unterstützung für Urrutia ausgesprochen. Aufgrund dessen hat die venezolanische Regierung unter Anleitung von Maduro nun jegliche diplomatische Beziehung mit Paraguay beendet. Der paraguayische Staat verlangte die Ausreise von allen Beamten der venezolanischen Botschaft. Ihnen wurden 48 Stunden Zeit gegeben, das Land zu verlassen. (Última Hora/ Archiv ZP-30)

Die Stadtverwaltung Asunción einigt sich mit Transportunternehmen über Tarife zur Einfahrt in den Busbahnhof. Darüber schreibt Hoy. In der vorigen Woche hatten die Busgesellschaften am Busbahnhof in Asunción protestiert, und zwar gegen eine neue Maßnahme der Stadtverwaltung Asunción. Diese hatte am vergangenen Donnerstag angekündigt, dass die Tarife erhöht werden sollen, welche die Busgesellschaften für die Nutzung der Ein- und Ausstiegsplattformen sowie für die Ticket-Verkaufsstände zahlen müssen. Den Busgesellschaften waren die neuen Tarife zu hoch. Deshalb protestierten sie gegen die Maßnahme, indem sie sich weigerten, in das Terminal einzufahren. Zunächst wurden die Proteste eingestellt, und der Dialog gesucht. Heute haben sich beide Seiten zum Gespräch getroffen. Man hat sich schließlich darauf geeinigt, dass die Busfahrer nun eine Gebühr pro Fahrgast zahlen müssen, wenn sie in das Terminal einfahren. Bisher mussten Fahrer die Gebühr für eine feste Anzahl von 25 Passagieren zahlen, unabhängig davon, ob mehr oder weniger Passagiere an Bord waren. Nun wird die Gebühr nach der tatsächlichen Anzahl berechnet. Als Teil der Vereinbarung wurde ebenfalls festgelegt, dass ein Register der Fahrgäste geführt werden muss, und dass Fahrgäste durch einen QR-Code gezählt werden. Das neue System könnte innerhalb von einem bis anderthalb Monaten umgesetzt werden. (Hoy/ Archiv ZP-30)

Das MOPC hat mit Wartungsarbeiten am Viadukt Ñu Guasú begonnen. Laut IP Paraguay konzentrieren sich die Arbeiten zunächst auf die Gegend um den Südamerikanischen Fußballverband, Conmebol, nahe der Stadt Luque. In der nächsten Woche sollen dann Wartungsarbeiten am Tunnel Semidei durchgeführt werden. Von Seiten des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, wird betont, dass die Arbeiten den Verkehr sicherer und flüssiger gestalten sollen.
Am Viadukt Ñu Guasú ist bereits mit den Reinigungsarbeiten begonnen worden. Die Asphaltdecke wird zunächst von Sand, Schutt und Steinen befreit, der sich auf der Überführung angesammelt hat. Auch sollen Regenabflüsse und Kanalisationen ausgebessert werden. Der Straßenbelag wird ebenfalls nach Bedarf ausgebessert oder erneuert und auch die Grünflächen sollen gesäubert werden. Im Tunnel Semidei sollen die Arbeiten nächste Woche beginnen. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens wird die städtische Polizei dabei behilflich sein, den Verkehr umzuleiten. Die Arbeiten sind Teil eines umfassenderen Plans des MOPC, landesweit 15 Überführungen und Tunnel instand zu halten. (IP Paraguay)

Im Ministerium für Industrie und Handel, Mic, hat es mehrere Wechsel gegeben. Das gab der Mic-Minister, Javier Giménez, heute laut La Nación bekannt. Demnach hat Staatschef Santiago Peña einen neuen Vize-Handelsminister ernannt. Das Amt wird Rodrigo Maluff bekleiden. Er war bisher Vizeminister des Netzwerks für Investitionen und Export, Rediex. An die Stelle von Maluff tritt Javier Viveros, der bisherige Berater für die interinstitutionelle Entwicklung von Rediex. Auch im Vizeministerium für Industrie hat Staatschef Peña eine Änderung vorgenommen. Hier wurde die bisherige Vizeministerin Lorena Méndez abgesetzt. Ihren Posten übernimmt nun Marco Riquelme. Er war Geschäftsführer des Unternehmens Mazzei, sowie Direktor und Vorsitzender des paraguayischen Industrieverbandes, UIP Joven. (La Nación/ Última Hora)

In Asunción soll eine Straße nach dem Pneumologen José Fusillo umbenannt werden. Wie Hoy schreibt, war Fusillo eine wichtige Figur während der Covid-19-Pandemie und spielte eine entscheidende Rolle in der Versorgung von Patienten mit Atemwegserkrankungen. Der Arzt war am 25. Dezember verstorben, nach einem einwöchigen Krankenhausaufenthalt aufgrund eines Schlaganfalls. Die Ständige Kommission der Stadtverwaltung Asunción hat den Vorschlag geprüft, eine Straße oder Stadtviertel nach José Fusillo zu benennen. Noch ist jedoch unklar, welche Straße umbenannt werden soll. (Hoy)


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