Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 7. Juni 2024

Neuer Wechsel im Regierungskabinett. Staatschef Santiago Peña hat heute Salma Agüero zur neuen Ministerin der Staatsbehörde für Jugend, SNJ, ernannt. Darüber informiert die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Agüero tritt an die Stelle von Florencia Taboada, die aus persönlichen Gründen zurücktrat. Aufgabe der neuen Ministerin soll laut Anordnung Peñas sein, sich öfter und besser für die Jugend in städtischen und ländlichen Gebieten einzusetzen. Agüero wies darauf hin, dass die Jugendlichen gehört werden müssten, und dass es an ihnen liege, ein besseres Land aufzubauen. Laut Angaben von Agüero sei sie für den Posten ernannt worden aufgrund ihrer Karriere als Leiterin von Studenten- und Jugendgruppen. Salma Agüero war zudem die jüngste Leiterin einer politischen Kampagne der Roten Partei. Mit ihren knapp 24 Jahren tritt Salma Agüero nun das Amt als Ministerin der Staatsbehörde für Jugend an. (IP Paraguay/ ABC Color/ La Política Online)

In der nächsten Woche wird über den Mindestlohn entschieden. Die Nationale Mindestlohnkommission, Conasam, wird sich voraussichtlich am kommenden Mittwoch, den 12. Juni, treffen, um über die Anpassung des Grundgehalts zu entscheiden. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Nach Schätzungen von Seiten der Zentralbank soll der Mindestlohn im zweiten Halbjahr um 4,4 Prozent steigen. Die Anpassung wird auf Grundlage der Inflationsrate von den vergangenen 12 Monaten entschieden. So schreibt es das Arbeitsgesetz vor. Nachdem die Mindestlohnkommission eine Entscheidung getroffen hat, wird der Beschluss dem Staatspräsidenten vorgelegt. Dieser trifft dann die endgültige Entscheidung. Der neue Mindestlohn tritt dann voraussichtlich ab dem 1. Juli in Kraft. (La Nación/ Archiv ZP-30)

Das Sen hat Hilfsgüter für Ñeembucú gespendet bekommen. Laut La Nación stammt die Spende von der Handels- und Dienstleistungskammer von Ciudad del Este. Diese übergab dem Katastrophenschutz, Sen, unter anderem 30 Tonnen Lebensmittel, sowie Matratzen. Die Hilfsgüter sind für Familien im Departament Ñeembucú bestimmt, die von den Überschwemmungen betroffen sind. Seit April war es nach schweren Regenfällen im Süden des Landes zu starken Überschwemmungen gekommen, die viele Familien betrafen. Mehrere Hilfsaktionen wurden gestartet. Die von der Handelskammer von Ciudad del Este gespendeten Hilfsgüter sollen die Familien weiter unterstützen. (La Nación/ Archiv ZP-30)

Der Bürgermeister von Ciudad del Este, Miguel Prieto, ist zum 39. Mal vor Gericht angeklagt worden. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, wird Prieto gemeinsam mit einem Stadtratsmitglied der Veruntreuung von Geldern bezichtigt. Er soll im Jahr 2020 Nachbarschaftskommissionen gegründet haben, die in Wirklichkeit nur auf dem Papier existierten. Diesen Organisationen hat die Stadtverwaltung von Ciudad del Este dann Gelder zukommen lassen, angeblich um Suppenküchen zu betreiben. Auf diese Art und Weise sollen Prieto und sein Mitangeklagter etwa 300 Millionen Guaraníes veruntreut haben. Der Bürgermeister machte sich über die Anklage lustig, indem er ein Video online stellte. Dort ist er zu sehen, mit einer Torte, die eine Geburtstagskerze in Form der Zahl 39 hat. Der 35-jährige Miguel Prieto ist seit 5 Jahren Bürgermeister von Ciudad del Este. Bei den meisten der Anzeigen gegen ihn geht es um die Veruntreuung von Geldern der Stadtverwaltung. Prieto selbst hat kürzlich angekündigt, im Jahr 2028 für das Amt des Staatspräsidenten kandidieren zu wollen. (ABC Color, ADN Digital, Última Hora)

Auch gegen den Bürgermeister von Asunción wird ermittelt. Heute hat die Staatsanwaltschaft dafür ein Team zusammengestellt, wie die Zeitung La Nación berichtet. Der Bürgermeister von Asunción, Óscar Rodríguez, auch bekannt unter dem Namen Nenecho, soll mehrere Jahre lang Geld veruntreut haben. Laut Daten des Rechnungshofes soll Rodríguez während der Pandemie Desinfektionsmittel zu einem überteuerten Preis gekauft haben. Ins Visier der Ermittlungen geriet die Stadtverwaltung Asunción zudem wegen Staatsanleihen in Höhe von 360 Milliarden Guaraníes. Laut der Abgeordneten Johanna Ortega war dieses Geld im Dezember innerhalb eines Monats beinahe aufgebraucht. Unbekannt ist, wohin das Geld verschwunden ist, da zu dieser Jahreszeit keine Verträge mit Bauunternehmen aufgenommen werden. Bürgermeister Rodríguez wird auch wegen dem Haushaltsdefizit kritisiert, die sich im vergangenen Jahr auf fast 900 Milliarden Guaraníes belief. (La Nación/ Última Hora)

Schüler aus Itapúa vertreten Paraguay in einem Robotik-Wettbewerb in den USA. Fünf Schüler der Privatschule Heinfried Wolfgang Kress aus dem Departament Itapúa beteiligen sich an dem Robotik-Wettbewerb „First Lego League (Lig) Challenge“. Der Wettbewerb begann heute und geht bis Sonntag, den 9. Juni, wie Última Hora schreibt. An dem Wettbewerb beteiligen sich mehr als 100 Teams aus 26 Ländern. Die fünf Schüler aus Itapúa haben bereits im vorigen Jahr an einer Robotik-Weltmeisterschaft teilgenommen, bei der sie drei Medaillen mit nach Hause brachten. Auch in diesem Jahr hoffen die Schüler, einige Preise zu gewinnen. (Última Hora)


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