Paraguay reicht Kandidatur für den Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte ein. Laut dem Nachrichtenportal Hoy hat die paraguayische Regierung Diego Moreno Rodríguez für das Amt des Richters an dem Gerichtshof vorgeschlagen. Die Wahlen finden während der Generalversammlung der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS, statt. Die Sitzung wird vom 26. bis zum 28. Juni in Asunción abgehalten. Diego Moreno ist in seiner beruflichen Laufbahn als Forscher und Universitätsprofessor tätig gewesen. Er hat einen Doktortitel in Verfassungs- und Grundrechten der spanischen Universität von Salamanca. Unter anderem hat Moreno dazu beigetragen, das Thema zum Schutz von Afroamerikanern im interamerikanischen System sichtbar zu machen. Sollte Moreno die Wahl gewinnen, wäre es das erste Mal, dass ein Jurist aus Paraguay einen Sitz im Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte einnimmt. (Hoy)
Die Kongresskommission für die soziale und Geschlechtergleichheit ist umbenannt worden. Darüber berichtet die Pressestelle des Abgeordnetenhauses. Nach einer längeren Debatte wurde gestern im internen Reglement der Name einer Kommission verändert. Der bisherige Name, „Kommission für soziale und Geschlechtergerechtigkeit“ wurde geändert in „Kommission für soziale Gleichheit und Gleichstellung der Rechte von Mann und Frau“. Die Antragstellerin, die Abgeordnete Rocío Abed sagte, das Wort „Geschlecht“, in Spanisch „Género“, sei aus ideologischen Gründen problematisch geworden. Bei der Umbenennung gehe es darum, transparenter zu werden und die Aufgaben der Kommission besser festzulegen. (diputados.gov.py, hoy.com.py)
In Ciudad del Este beginnt heute die „Expo Construir“. Es ist das dritte Mal, das die Fach-Ausstellung des Baugewerbes veranstaltet wird. Laut La Nación steht sie in diesem Jahr unter dem Motto „Großartige Unternehmen schaffen“. Die Expo Construir“ geht bis Samstag, den 9. März. Organisiert wird sie von dem Unternehmerverband von Ciudad del Este und Alto Paraná. Erwartet werden rund 15 Tausend Besucher aus Paraguay und dem Ausland. Im vorigen Jahr besuchten die Ausstellung Investoren aus Portugal, Mexiko, China, Chile, Brasilien und Argentinien. (La Nación)
Österreicher planen den Bau einer Anlage für grünes Methanol in Paraguay. Die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, dass die Investition für dieses Projekt etwa 500 Millionen US-Dollar betragen könnte. In der Anlage sollen 1,5 Millionen Liter Methanol produziert werden. Dieses soll vorwiegend auf den europäischen Markt exportiert werden. Grünes Methanol ist umweltfreundlich und kann eingesetzt werden als Kraftstoff oder um Strom zu speichern. Grünes Methanol wird manchmal auch als Flugzeugbrennstoff verwendet. Laut dem Verband für Investitionen und Exporte, Rediex, könnte die Modellanlage in weniger als einem Jahr installiert werden,- voraussichtlich im Departament Concepción. Den genauen Ort wollen die österreichischen Investoren jedoch noch festlegen (IP Paraguay/ thyssenkrupp.com)
Das Gesundheitsministerium fordert Entschädigung. Wegen fehlender Lieferungen des Unternehmens Cryogas S.A. fordert das Gesundheitsministerium knapp 2 Milliarden Guaranies. Davon berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Das Ministerium erklärt, der Vertragsbruch gegen das Unternehmen kam wegen mangelnder Lieferungen von Gasen zu Stande. Mängel gab es dabei vor allem bei den Lieferungen von medizinischem Sauerstoff. Laut dem Ministerium soll die Entschädigungszahlung direkt für die Patienten genutzt werden. So sollen zukünftig zum Beispiel verschiedene Gesundheitsprogramme durch die Entschädigungssumme finanziert werden. (IP Paraguay)
Für das Ampelnetz in Asunción wird es keine Notstromversorgung geben. Der Bürgermeister von Asunción, Óscar Rodríguez, sprach in einem Interview mit dem Fernsehsender „Gen“ über die Verkehrsprobleme aufgrund von Ampelausfällen. Aufgrund von häufigen kurzen Stromausfällen in den letzten Wochen war der Verkehr in der Landeshauptstadt immer wieder stark beeinträchtigt worden. Rodriguez erklärte, es sei technisch möglich, alle Ampelanlagen an eine Notstromleitung anzuschließen. Allerdings sei der Umbau teuer, und der Rechnungshof würde beanstanden, dass ein System ersetzt werde, das mehr oder weniger gut funktioniere. Statt eine Notstromversorgung aufzubauen, werde man deshalb die Polizeibeamten schulen und mit zusätzlichen Motorrädern ausstatten, damit diese bei einem Stromausfall schneller an den Kreuzungen sein können, um den Verkehr zu regeln. (Hoy)
A Todo Pulmón sucht Freiwillige zum Bäume pflanzen. Anlass ist der Internationale Tag des Waldes, der am 21. März begangen wird. Laut Hoy startet die Umweltorganisation A Todo Pulmón in diesem Rahmen eine Kampagne unter dem Motto „Paraguay planta“, zu Deutsch „Paraguay pflanzt“. Dafür werden Freiwillige aus dem ganzen Land gesucht, die in ihrem Distrikt aufforsten möchten. Die Pflanzaktion findet am 23. März statt. Es ist die achte Auflage dieser Initiative, bei der einheimische Bäume gepflanzt werden sollen. Die Hauptpflanz-Aktion wird im Reservat Guarapi in der Stadt Yaguarón stattfinden. Dort sollen etwa eintausend Bäume gepflanzt werden. Mit Unterstützung der Organisation für inter-städtische Zusammenarbeit, Opaci, gibt es auch die Möglichkeit, im eigenen Distrikt Bäume zu pflanzen. Auch Unternehmen können sich mit ihren Mitarbeitern an der Baumpflanzaktion beteiligen. (Hoy)
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