Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 7. November 2013

Asunción: Der Senat billigt die Schaffung des Arbeitsministeriums. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Senatorenkammer heute das Gesetzprojekt sanktioniert, das das Ministerium für Arbeit, Anstellung und Sozialsicherheit schafft. Das Gesetz wird nun an den Staatspräsidenten geschickt der es entweder erlassen oder sein Veto einlegen muss. Der Gesetzesentwurf war im Oktober vergangenen Jahres von den Abgeordneten gebilligt worden, während die damaligen Senatoren es im April dieses Jahres zurückwiesen. Die Schaffung eines Arbeitsministeriums wurde von der Internationalen Arbeitsorganisation, ILO, empfohlen da 75 Prozent des Haushaltsplanes des Justiz- und Arbeitsministeriums an die Strafanstalten des Landes ging. Falls der Landespräsident das Gesetz erlässt, wird das derzeitige Justiz- und Arbeitsministerium in zwei Ministerien geteilt. Die derzeitige Ministerin, Sheila Abed, wird Justizministerin und es muss eine andere Person als Arbeitsminister ernannt werden. (abc)

Asunción: Der Senat stimmt der Ernennung von Enrique Jara als Botschafter in Venezuela zu. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Senatorenkammer heute laut Verfassung die Ernennung von Enrique Jara als paraguayischer Botschafter in Venezuela gebilligt. Jara ist zurzeit Vorsitzender einer Kommission im Außenministerium. Die Beziehungen mit Venezuela wurden im Juni vergangenen Jahres unterbrochen, nachdem der damalige paraguayische Präsident, Fernando Lugo, seines Amtes enthoben wurde. Venezuela zog ihren Botschafter zurück und wies die paraguayischen Diplomaten aus ihrem Land. (abc)

Asunción: Präsident Cartes will durch die APP und paraguayische Arbeitskräfte 30.000 Sozialwohnungen im Land bauen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, traf Landespräsident Horacio Cartes sich heute mit einer Unternehmergruppe aus Spanien. Bei dem Treffen erklärte Cartes, dass er mit paraguayischen Arbeitskräften 30.000 Wohnungen für die schwächsten Sektoren des Landes bauen will. Die Wohnungen würden unter dem neuen Gesetz der öffentlich-privaten Allianz, APP, gebaut werden. Einer der spanischen Unternehmer sagte nach dem Treffen dass sie dem Präsidenten die Art Wohnungen vorgestellt hatten die sie bauen und die eine gute Lösung für das Land sein könnten. Die Unternehmer sind auch daran interessiert, in Infrastruktur zu investieren, wie zum Beispiel in den Bau einer Brücke zwischen Carmelo Peralta und Puerto Murtinho in Brasilien und eine zweite Brücke die Asunción mit dem Chaco verbinden würde. (ipp)

Asunción: Das Industrie- und Handelsministerium reduziert den Zeitrahmen für die Bewilligung von Maquila-Programmen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wurde der Zeitrahmen von 14 auf 7 Tage reduziert damit Investoren schneller an die Maquila Regelung gelangen können. Diese Zeitreduzierung stimmt mit dem Ziel der Regierung überein, die Investition einfacher zu machen. Dank der Zeitreduzierung haben zwei Unternehmen bereits ihre Erlaubnis vom Industrie- und Handelsministerium erhalten um sich im Land niederzulassen. Die Firmen werden je über 2 Millionen Dollar investieren und eine gute Anzahl neuer Arbeitsplätze schaffen. (ipp)

Asunción/Panama: Panama wird Paraguay in ihre Liste von Freundesländern einschließen. Wie der panamaische Außenminister, Fernando Nuñez Fabrega, informierte, wird sein Land Paraguay den Status “país amigo” geben. Länder mit diesem Status erhalten eine besondere Regelung für Visas von permanenten Immigranten. Dabei geht es laut IP-Paraguay darum, Investitionen und Fachkräfte anzuziehen, die in Panama arbeiten wollen. Die Liste der Freundesländer Panamas beinhaltet etwa 30 Länder. Laut einem Kommuniqué des panamaischen Außenministers sei es ein unwillkürlicher Fehler gewesen, dass Paraguay bisher nicht in die Liste eingetragen wurde. Wie der paraguayische Botschafter in Panama aussagte, könnte eine Einschließung in die Liste wichtig sein für paraguayische Investoren die Geschäfte in Panama betreiben wollen. (ipp)

Asunción: Die Anzahl von Unfällen hat sich in 10 Jahren verfünffacht. Wie der Vorsitzende des Notfallkrankenhauses in Asunción, Anibal Filártiga, aussagte, sind Unfälle zu einer Epidemie geworden, die vielen das Leben kostet. Die meisten Todesopfer sind zwischen 15 und 45 Jahre alt, sagte Filartiga. Im Jahr 2002 wurden rund 2.000 Unfälle pro Jahr registriert, während die Zahl in 2012 bei 10.000 lag. Laut Filartiga sind die Hauptursachen für die hohe Anzahl von Unfällen die Verantwortungslosigkeit und der Alkohol. Es kommen bei den Unfällen nicht nur Personen ums Leben, viele Personen erhalten auch bleibende Schäden wie Lähmungen, wodurch sie nicht mehr arbeiten können und dem Staat zur Last fallen informierte ABC Color. (abc)

Asunción: Ein Richter autorisiert die Intervention in das Eisenhüttenwerk Acepar. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat heute ein Richter die Maßnahme autorisiert, die von der Regierung beantragt worden war. Acepar ist das einzige Eisenhüttenwerk in Paraguay und liegt in Villa Hayes. Der Ingenieur Jose Luis Vinader wurde mit der Durchführung der Intervention beauftragt. Auch soll das Amt für Rechnungsprüfung der Regierung gebeten werden, eine gründliche Rechnungsprüfung vorzunehmen. Damit soll genau festgestellt werden in welchem administrativen und finanziellen Zustand sich die Fabrik befindet. Im Oktober hatte die Regierung angekündigt, dass sie die Firma Aceros del Paraguay oder auch Acepar genannt, wieder verstaatlichen will. (uh)