Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 8. August 2013

Asunción: Heute beginnt der erste internationale Kongress über Religionsfreiheit in Paraguay. Der zweitägige Kongress hat das Motto “Danke Gott für die Religionsfreiheit”. Mit Blick auf die Reglementierung des Artikel 24 der nationalen Verfassung über dieses Thema, sollen Debatten auf dem Kongress stattfinden. In den zwei Tagen werden Themen von nationalen und internationalen Rednern gebracht und debattiert werden. Damit soll ein Gesetz erstellt werden, das den Artikel 24 der Verfassung reglementiert, über die religiöse und ideologische Freiheit. Der Kongress wird vom Erziehungsministerium organisiert. Schon seit November vergangenen Jahres wurden verschiedene Foren veranstaltet um das Gesetz der Religionsfreiheit zu reglementieren. (ipp)

Asunción: Der Busstreik am Dienstag hat der paraguayischen Wirtschaft etwa 2,5 Millionen Dollar gekostet. Laut einer Studie des Finanzministeriums wurden besonders die Produktion und der Handel vom Streik der Transportunternehmer betroffen. Um diese Summe zu errechnen, wurde eine Reihe von Faktoren in Betracht gezogen, wie beispielsweise die   Arbeiter, die am Tag des Streikes nicht zur Arbeitsstelle gelangen konnten und die Menge von Diesel, die weniger verkauft wurde. Der Streik der Unternehmen des öffentlichen Transportes im Großraum von Asunción betraf laut IP-Paraguay etwa 700.000 Personen. (ipp)

Asunción: Staatspräsident Federico Franco wird nach seiner Amtszeit als Präsident in den Arztberuf zurückkehren. Wie Franco der Tageszeitung ABC Color gegenüber aussagte, wird er in den Medizinbereich zurückkehren, nachdem er das Amt als Landespräsident an Horacio Cartes übergeben hat. Auch will er seine Partei unterstützen und zur Entwicklung Paraguays beitragen. Franco erwähnte beim Interview mit ABC Color auch, dass er das Amt als Staatspräsident wahrscheinlich mit mehr Feinden als Freunden verlassen werde.  (abc)

Villa Hayes: Das Sekretariat für Sozialaktionen weiht eine Kleiderfabrik in einer indigenen Gemeinschaft im Chaco ein. Im Rahmen des Programmes für Sozialinvestitionen, PROPAIS, wird das Sekretariat für Sozialaktionen morgen eine Werkstatt einweihen, wo Kleidungsstücke und Handarbeiten hergestellt werden sollen. Die Werkstatt befindet sich in der indigenen Gemeinschaft “Aldea Jerusalén” in der Ortschaft Rio Verde, des Departament Presidente Hayes und wird von Frauen des Stammes Lengua Enlhet Sur verwaltet werden. Mit dem Projekt soll die Produktion unter den Indigenen gefördert werden. Auch sollen indigene Frauen im Chaco dabei unterstützt werden, ihre Organisationsfähigkeiten zu verstärken. 20 Frauen werden in der Werkstatt einen Arbeitsplatz finden. Die Frauen wurden geschult und erhalten technische Unterstützung um die verschiedenen Artikel herzustellen. (lanac)

Asunción: Der Kongress hat heute zwei neue Minister für die Wahljustiz gewählt. Es handelt sich dabei um Maria Elena Wapenka und Jaime Jose Bestard. Die neuen Minister wurden von den Senatoren gewählt. Somit wurden die leeren Stellen besetzt, die von Juan Manuel Morales und Modesto Monges in der Wahljustiz hinterlassen wurden. Die beiden Männer mussten ihr Amt ablegen, da sie das gesetzlich festgelegte Höchstalter erreicht hatten um dieses Amt auszuüben. Die beiden neuen gewählten Minister erhielten laut IP-Paraguay eine breite Unterstützung von der Mehrheit der Senatoren. (ipp)

Asunción: Ärzte vergessen eine Pinzette im Bauch einer Frau. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hatten Ärzte der Privatklinik Minga Guazú eine Pinzette im Bauch einer Frau gelassen, nachdem sie ein Kaiserschnitt gemacht hatten. Die Pinzette führte zu einer Infektion, so dass ein Teil des Darms der Frau entfernt werden musste. Die Frau hat nun eine Anzeige gegen die zuständigen Ärzte erstattet. Wie Gesundheitsminister Antonio Arbo ankündigte, wird die Klinik ab heute vom Gesundheitsministerium einer Kontrolle unterzogen. Auch werden die verantwortlichen Ärzte von der Aufsichtsbehörde des Gesundheitswesens kontrolliert. (abc)

Asunción: Die Regierung befürchtet einen Anschlag der EPP während dem Amtsantritt von Horacio Cartes. Wie Innenminister Carmelo Caballero heute aussagte, hätten die Behörden bereits vor einem Monat Informationen erhalten, wonach Mitglieder der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP, ein Attentat während den Feierlichkeiten zum Regierungswechsel planen. Aus diesem Grund werden die Sicherheitsmaßnahmen vor allem in Asunción und Concepción verstärkt. Unter anderem soll die Polizeipräsenz in diesen Städten verstärkt werden. Laut Caballero werden verschiedene Institutionen zusammenarbeiten, um die Möglichkeit für solche Anschläge so weit wie möglich zu verringern. Er könne jedoch nicht garantieren, dass es zu keiner Gewalttätigkeit vonseiten der EPP oder anderer Gruppen kommen werde. (lanac)