Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 8. August 2014

Asunción/Buenos Aires: Die argentinische Staatspräsidentin Cristina Fernández de Kirchner wird in der kommenden Woche zu einem offiziellen Besuch in Paraguay erwartet. Während des Besuchs soll die offizielle Übergabe der Möbel des Mariscal Francisco Solano López sattfinden. Diese waren nach dem Dreibund Krieg beschlagnahmt und nach Argentinien gebracht worden. Um die weitere Agenda des Besuchs zu planen, hatten sich die Außenminister Paraguays und Argentiniens, Eladio Loizaga und Hector Timmermann gestern in Bogotá getroffen, wo sie an der Feier zur Amtsübergabe an den wiedergewählten Präsidenten Kolumbiens, Juan Manuel Santos teilnahmen. Beide Minister bestätigten, dass das Präsidenten Treffen in Paraguay dazu dienen solle, die traditionellen Freundschaftsbeziehungen zu festigen, sowie eine bessere Zusammenarbeit zu fördern, berichtete die Zeitung ABC Color. Zu den Themen, die zwischen Cartes und Fernández behandelt werden sollen, gehört auch der Verhandlungsprozess des Yacyretá Abkommens, sowie die Installation einer Uran Anreicherungsanlage in Formosa Argentinien, sowie andere Nuklearprojekte der argentinischen Regierung, die Paraguay eventuell auch betreffen könnten (abc)

 

Asunción/Afrika: 59 Sicherheitskräfte des paraguayischen Militärs leisten zurzeit einen Einsatz in Afrika. Wie ein Sprecher der Militärstreitkräfte angesichts der Nachrichten über die Ebola Epidemie informierte, seien die paraguayischen Soldaten bisher alle wohl auf. Es müsse jedoch damit gerechnet werden, dass sie nach ihrer Rückkehr nach Paraguay vorübergehend unter Quarantäne gestellt werden müssten. Die paraguayischen Soldaten, die einen Friedenseinsatz unter dem Mandat der Vereinten Nationen leisten, sind in der Republik Kongo, in der Elfenbeinküste im Süd Sudan, sowie in Liberiern stationiert. In Afrika sind bereits mehr als 1.000 Personen an dem Ebola Virus gestorben. (abc)

Asunción: Der Nationale Tiergesundheitsdienst, Senacsa hat eine Intensive Untersuchung in den Schlachthäusern des Unternehmens Concepción gestartet. Grund dafür war die vorübergehende Suspendierung der Fleischexporte dieser Schlachthöfe nach Russland auf Grund von Bakterien. Mit einer eingehenden Untersuchung hofft die Senacsa eine Rehabilitierung der Schlachthöfe innerhalb von 2 Monaten zu erreichen. Die Suspendierung der Schlachthöfe 42 und 38 des Frigorífico Concepcións seitens Russlands wird laut Angaben des Senacsa Vorsitzenden, Hugo Idoyaga in keiner Weise das Exportvolumen beeinträchtigen, da dieses nun von anderen Schlachthöfen abgedeckt wird. Nach Russland exportieren weiterhin die Schlachthöfe Friasa, Ipfsa, Guaraní, Neuland, Frigochaco, Frigochorti, Frigomerc, Musa, Agrofrío, Expacar, Nav&Com und Upisa und Prime, so die Zeitung ABC Color.(abc)

Asunción: Das Yerba Unternehmen Indega bringt ein neues Produkt auf den Markt. Es handelt sich um einen Yerba Mate mit Heilkräutern wie Manzanilla und Anís, wodurch die Yerba Produktlinie der Marke Indega erweitert wird. Das Produkt kommt in Päckchen von 250 und 500 Gramm in die Verkaufsregale der Supermärkte. Nach einer eingehenden Marktstudie durch einige Fachleute und Handelsteam der Firma, konnte Laut Angaben der Firmenleitung die perfekte Kombination von Aromas und Geschmacksrichtungen erzielt werden.

Asunción/Bogotá: Kolumbianische Firmen wollen in Paraguay in Zement und der Blumenproduktion investieren. Das erklärten Investoren während eines Treffens mit Staatspräsident Horacio Cartes bei dessen Besuch in Bogotá. Cartes hatte sich in Bogotá mit Unternehmern im Hotel Mariott getroffen und dabei die Attraktionen Paraguays hervorgehoben, um das Interesse der kolumbianischen Unternehmer zu wecken. Nun haben sich laut Angaben von ABC Color Unternehmer im Bereich der Zementherstellung, der Produktion von Blumen für den Export, sowie der Viehzucht für den Fleischexport, der Milchproduktion und der Seifenherstellung interessiert gezeigt, in Paraguay zu investieren. Cartes versprach die Erleichterung der Formalitäten und bat sie, das Gesetz der öffentlichen und Privaten Allianz zu nutzen. Einige der Unternehmer hatten im Juli bereits an der Expo in Mariano Roque Alonso teilgenommen, was bei ihnen das Interesse an Investitionen geweckt hatte. (abc)

Asunción: Gestern abend ist eine Ausstellung alter Uhren eröffnet worden. Die Ausstellung soll laut Angaben von Lanación bis zum 31. August in der Direktion für Öffentliche Anstellungen geöffnet sein. Diese befindet sich an der Straße Estados Unidos fast Fariña. Wie der Organisator der Ausstellung, Elías Balladares erklärte, führen die Uhren die Besucher auf eine Reise in die Vergangenheit. In der Kollektion befinden sich Uhren, die mehr als 120 Jahr alt sind. Ausgestellt sind sowohl Wanduhren, als auch Taschenuhren. Organisiert wird die Ausstellung von Elías Balladares, der erklärte, dass keine der ausgestellten Uhren käuflich sind. Es geht lediglich um die Ausstellung alter Uhren und Interessierte können auch mehr über die Uhren, die Reparatur und die Wartung der Uhren erfahren. Die Uhren aus nordamerikanischer und deutscher Herkunft haben Werte zwischen 600 und 8 tausend Dollar. Unter den Uhren sind solche einer einfachen Produktionslinie bis hin zur Waterbury aus 1892, sowie verzierte Kuckucksuhren aus dem Schwarzwald. (lanación)

Asunción: Der Bürgermeister von Asunción Arnaldo Samaniego erwägt die Möglichkeit, in Zukunft Mautgebühren vor der Landeshauptstadt zu kassieren. Von der Maßnahme würden alle Personen betroffen sein, die nach Asunción fahren, sei es für die Arbeit, zum Einkaufen oder zum Vergnügen. Von der Möglichkeit sei bereits in vorherigen Stadtverwaltungen gesprochen worden. Tatsache sei, dass täglich etwa 2 Millionen Menschen nach Asunción kommen, vor allem aus den Nachbarstädten Lambaré, Mariano Roque Alonso, Villa Elisa, San Lorenzo, Ñemby und Capiatá und die Straßen sowie andere Dienstleistungen benutzen, ohne die Munizipalitätssteuern zahlen zu müssen, da sie nicht Bürger Asuncións sind. Eine Mautgebühr bei der Einfahrt nach Asunción wäre somit gerechtfertigt. Die Landeshauptstadt Asunción hat nur 130.000 vzahlungspflichtige Bewohner, von denen auch nicht alle regelmäßig ihre Steuern zahlen, erklärte Samaniego gegenüber ABC Color. (abc)