In San Lorenzo sind bei der Explosion eines Ammoniak-Tanks mindestens 30 Menschen verletzt worden. Darüber berichtet unter anderem die Zeitung Última Hora. Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch in der Wurstfabrik des Unternehmens Ochsi. Feuer habe es keines gegeben, hieß es. Nach dem Kontakt mit dem Ammoniak mussten bereits 14 Menschen intubiert werden. Heute Morgen bestätigte der Direktor des Fürsorgeinstituts, IPS, Carlos Morínigo, den Tod einer der Mitarbeiter durch Atemstillstand.
Ammoniak ist ein giftiges, farbloses Gas mit einem beißenden Geruch. Auf feuchte Körperoberflächen wirkt Ammoniak ätzend, insbesondere auf feuchte Haut, Schleimhäute, Lungen und Augen. Beim Einatmen hoher Konzentrationen des Gases besteht Lebensgefahr durch Schäden in den Atemwegen und Atemstillstand. In der chemischen Industrie wird Ammoniak beispielsweise als Kältemittel eingesetzt, da es nur schwer entzündbar ist. In der Ochsi-Fabrik sollte eine Eismaschine eingerichtet werden, wofür das Ammoniak verwendet wurde, hieß es. Das Unternehmen, das die Ammoniak-Gasflaschen lieferte, hat sich jeglicher Verantwortung entzogen. Man habe die Gasflaschen auf Bestellung bereits im Juli geliefert, erklärte der Geschäftsführer des Unternehmens Sosa y Asociados. Laut einem Kommuniqué von Ochsi sei die explodierte Gasflasche weder im Gebrauch noch angeschlossen gewesen.
Der Tiergesundheitsdienst, Senacsa, hat nach dem Vorfall die Zulassung von Ochsi vorläufig ausgesetzt. Bis auf weiteres darf das Unternehmen keine Schweine mehr zur Wurstverarbeitung schlachten. Das Arbeitsministerium, Mtess, hat seinerseits angekündigt, dass die Fabrik von Ochsi in San Lorenzo endgültig geschlossen werden soll. (Última Hora, La Nación, Hoy, ABC Color, Paraguay.com, chemie.de, Wikipedia)
Neue Bauten des MOPC generieren mehr Arbeitsplätze. Der Bau von zwei neuen Schnellstraßen, eine im Departament Presidente Hayes und die andere in Misiones, soll rund 1 tausend 600 Arbeitsplätze schaffen. So berichtet IP Paraguay. Davon gehen ungefähr 1.000 Jobs an den Chaco, wo in Presidente Hayes die Ruta PY12 oder Fernstraße 12 gebaut wird. Schätzungsweise 600 Arbeitsstellen werden im Departament Missiones entstehen, wo an der «Ruta del Progreso» gearbeitet wird. Es handelt sich dabei um eine 44 Kilometer lange Straße, die San Juan Bautista mit der Fernstraße 4 in Richtung Pilar verbindet. Zusätzlich zu den neuen Arbeitsplätzen wird angekündigt, dass jedes Projekt indirekte positive Auswirkungen auf die Wirtschaft der jeweiligen Region haben wird. (IP Paraguay)
Paraguay registriert mehr als 5 tausend 600 Denguefälle in den letzten drei Wochen. So berichtet IP Paraguay. 85 Prozent der Fälle stammen aus Asunción und dem Departament Central. Stark betroffen sind auch Itapúa, Cordillera und Guairá.DieGesundheitsministerin María Teresa Barán informiert, dass die erhöhte Anzahl der Dengue-Fälle durch vermehrte Sprechstunden in Notaufnahmen gekennzeichnet ist. Sie bestätigt außerdem, dass das Gesundheitsministerium in der Lage ist, alle Patienten zu behandeln. Man habe auch Kapazitäten, um Patienten stationär zu behandeln, sollte dieses nötig sein. Mit folgenden Worten richtet die Gesundheitsministerin sich an alle Mütter: „Fieber bedeutet Dengue, bis das Gegenteil bewiesen ist“. (IP Paraguay)
Schüler organisieren Demonstration, um Verbesserungen im öffentlichen Verkehr zu fordern. Veranstaltet wird die Demonstration von der Fahrgastvereinigung aus dem Großraum Asunción, Opama, und der Gewerkschaft von Sekundarschülern, Fenaes, wie die Tageszeitung La Nación berichtet. Sie findet morgen um 17 Uhr vor dem Sitz des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, statt. Die Schüler beanstanden unter anderem, dass sie wegen mangelnder Organisation letztes Jahr den vollen Fahrpreis hatten zahlen müssen. Außerdem fordern sie, dass mehr Busse auf die Strecke geschickt werden. Aktuell müsse man wegen des Mangels an Bussen oft lange an der Haltestelle warten, heißt es von Seiten der Gewerkschaften. (La Nación)
In Ciudad del Este in der Nähe des Paraná-Flusses ist mutmaßlicher Sprengstoff gefunden worden. Laut dem Nachrichtenportal Hoy wurden sieben Stangen mit Sprenggelatine am Ufer des Paraná-Flusses gefunden. Wie der Kommandant der Marine, Pablo Barros, berichtete, spielten einige Kinder mit den langen, scheinbar biegsamen weißen Stangen. Die Inschrift auf dem mutmaßlichen Sprengstoff war bis auf eine gelöscht worden. Die Polizei vermutet, dass damit die Rückverfolgbarkeit verhindert werden sollte. Der Vorfall wurde der Staatsanwaltschaft gemeldet. Ebenfalls hinzugezogen wurden die Kriminalpolizei und die Spezialeinsatzgruppe, GEO. Die Ermittlungen laufen noch. (Hoy/ Última Hora)
More Entradas for Show: Abendjournal