Im Paraguayfluss wird seit gestern Abend ein Fischer vermisst. Wie ABC Color berichtet, hatte der 59jährige gestern seine Angeln im Fluss inspiziert, als sein Boot mit einem vorbeifahrenden Schiff kollidierte. Der Fischer fiel dabei ins Wasser und wurde bisher nicht gefunden. Das Schiff setzte seine Fahrt fort, ohne Hilfe zu leisten. Die paraguayische Marine nahm noch in der Nacht die Suche nach dem Mann auf. Der Unfall geschah in der Nähe des Hafens San Antonio, südlich von Asunción. (ABC Color)
Das Arbeitsministerium gibt angesichts der Hitze Empfehlungen zum Schutz von Arbeitnehmern. Wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt, werden Arbeitgeber und Arbeitnehmer dazu aufgefordert, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um Hitzschläge zu verhindern, sowohl bei Arbeiten im Freien als auch in geschlossenen Räumen. Dazu gehören eine Risikobewertung vor Arbeitsbeginn, Schulungen der Mitarbeiter zu Wetterrisiken und Schutzmaßnahmen, sowie die Bereitstellung geeigneter persönlicher Schutzausrüstung.
Bei Arbeiten im Freien wird empfohlen, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit regelmäßig zu überwachen, sich nicht zu lange in der Sonne aufzuhalten, ausreichend Wasser zu trinken und Sonnenschutzmittel zu verwenden. Schwangere und Personen mit Haut- oder Lungenkrankheiten sollten die Sonne meiden. Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen sollten ermüdende Tätigkeiten in engen Räumen vermieden werden und eine gute Luftzirkulation gewährleistet sein. Jede Tätigkeit, bei der die Körpertemperatur eines Arbeitnehmers die 38 Grad Celsius übersteigt, sollte unterbrochen werden. Bei Fragen oder Beschwerden kann man die Behörde für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz des Arbeitsministeriums kontaktieren. (Hoy)
Der paraguayische Staat hat bei der venezolanischen (venessonanischen) Regierung Schulden in Höhe von mindestens 300 Millionen US-Dollar. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, erkennt Paraguay die Schulden an, nicht aber die Zinszahlungen. Die paraguayische Ölgesellschaft Petropar hatte im Jahr 2009 Diesel aus Venezuela gekauft. Drei Viertel des Kaufpreises musste sofort bezahlt werden, der Rest musste von Petropar später entrichtet werden. Von Seiten der paraguayischen Justiz heißt es, Venezuela habe zwischenzeitlich die Zinsen auf die ausstehenden Gelder angehoben. Diesem Zinsanstieg habe die paraguayische Regierung aber nie zugestimmt. Der Fall liegt vor einem Schiedsgericht in Paris. Weil Paraguay aber die venezolanische Regierung unter Nicolás Maduro nicht als rechtmäßige Regierung anerkennt, können die Verhandlungen dort nicht fortgesetzt werden. (Última Hora)
Im Hafen Paranaguá soll ein Grundstück der paraguayischen Regierung an eine brasilianische Firma vermietet werden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Das Unternehmen Sao Luiz mietet seit Jahren das etwa 1 Hektar große Grundstück an der brasilianischen Küste, um dort Dünger zu lagern. Bisher wurden jeweils Mietverträge über fünf Jahre gemacht, ohne dass dafür eine öffentliche Ausschreibung durchgeführt wurde. Jetzt hat Sao Luiz einen Mietvertrag über 20 Jahre gefordert mit dem Argument, dass die Firma auf dem Gelände neue Lagerräume im Wert von 35 Millionen Dollar aufbauen wolle.
Paraguay hat seit 1957 einen Freihafen in Paranaguá, Brasilien. Das bedeutet, dort können Waren importiert und exportiert werden, ohne dass die Unternehmen dafür Zollgebühren oder Steuern an den brasilianischen Staat zahlen müssen. Seit dem Jahr 2003 hat der Freihafen an Bedeutung verloren. Damals hatte die brasilianische Regierung den Export von gentechnisch veränderten Ackerbauprodukten über den Freihafen verboten. Seitdem werden die meisten Ackerbauerzeugnisse auf Schiffen über den Paraná exportiert. (ABC Color, Portalportuario.cl)
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