Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 8. Juli 2014

San Pedro: Ein Polizeibeamter wird mit mehr als 600 Kilogramm Marihuana verhaftet. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurde am Montag Abend ein Polizeibeamter in Besitz einer großen Ladung Marihuana erwischt. Agenten der Antidrogen Einheit der Polizeibehörde von San Pedro hatten nach Intelligenzarbeit von mehreren Wochen gestern Abend einen Einsatz durchgeführt. Bei dem Einsatz stoppten sie auf der Fernstraße 3 einen Minibus, in dem mehr als 650 Kilogramm gepresstes Marihuana gefunden wurde. Einer der Passagiere im Minibus war ein Unteroffizier. Der Fahrer wie auch der Passagier wurden verhaftet und der Justiz übergeben. (abc)

 

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation macht eine öffentliche Ausschreibung um die Transchaco Straße auszubessern. Das verlautete heute auf der Internetseite des Ministeriums. Unter der Ausschreibung soll die Fernstraße von der Remanso-Brücke bis Mariscal Estigarribia ausgebessert werden. Die Arbeiten sollen mit Geldern von Schatzanleihen finanziert werden. Die Unterlagen für die Ausschreibung befinden sich bereits im Amt für öffentliche Auftragsvergabe und die Öffnung der Angebote ist für den 30. Juli geplant. Die Ausbesserungsarbeiten der Transchaco sind in zwei Teile geteilt. Der erste Teil läuft von der Remansobrücke bis Kilometer 285, einschließlich der Zufahrtstraße nach Puerto Falcon. Der zweite Teil läuft von Km 326 bis Mariscal Estigarribia, einschließlich der Zufahrtstraßen nach Loma Plata, Filadelfia und Neu-Halbstadt. Zu den Ausbesserungsarbeiten gehören IP-Paraguay zufolge das Füllen von Schlaglöchern, die Säuberung der Seitenstreifen, Beschilderung, Säuberung von Flüssen und Straßenbau an einigen Stellen. (ipp)

Asunción: Die Weltbank will Paraguay im Kampf gegen die Armut unterstützen. Der neue Direktor der Weltbank für Paraguay, Argentinien und Uruguay, Jesko Hentschel, hat sich laut IP-Paraguay mit Finanzminister Germán Rojas getroffen. Bei dem Treffen ging es um eine neue Hilfsstrategie der Weltbank, um Paraguay im Kampf gegen die Armut zu helfen. Die neue Hilfsstrategie könnte für 4 Jahre eingesetzt werden und sich auf Sektore konzentrieren, die am meisten von der Armut betroffen sind. Laut Hentschel sind in Kürze weitere Treffen mit führenden Persönlichkeiten geplant, um die Sektoren zu definieren, die diese Hilfe erhalten sollen. (ipp)

Asunción/Peru: Angestellte des Finanzministeriums erhalten Fortbildung über öffentliche Investition in Peru. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, befinden sich zurzeit Angestellte der Abteilung für öffentliche Investitionen des Finanzministeriums in Lima, Peru. Dort arbeiten sie mit Amtskollegen des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen von Peru am Austausch von Erfahrungen. Während dem Austausch sollen verschiedene Themen im Bereich der staatlichen Investitionsprojekte behandelt werden. Das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen von Peru wird in Lateinamerika und der Karibik als ein Vorbild in diesem Bereich angesehen. Auch ist ein Austausch mit Spezialisten in Projekten unter öffentlich-privaten Allianzen geplant, informierte IP-Paraguay. Die Abteilung für öffentliche Investitionen in Paraguay soll dafür sorgen, dass die Ressourcen für öffentliche Investition die größtmöglichen Auswirkung auf das Wirtschaftswachstum haben und dass auch andere politische Ziele erreicht werden wie die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Reduzierung der Armut. (ipp)

Asunción: Ab dieser Woche wird kein Gas für gasbetriebene Fahrzeuge verkauft. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Gaskammer, Pedro Ballota, aussagte, wird aufgrund der Gasknappheit für unbestimmte Zeit der Verkauf von Gas für Fahrzeuge eingestellt, da dem Haushaltsverbrauch Priorität eingeräumt wird. Laut Ballota werden in Paraguay in dieser Jahreszeit 8 bis 10 Millionen Kilogramm Gas pro Monat verbraucht. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color beläuft sich der Vorrat an Flüssiggas im Land auf 3 Millionen Kilogramm. Trotz der Gasknappheit wird der Preis laut Ballota jedoch nicht angehoben. (abc)

Asunción: Das Wasserkraftwerk Yacyretá hat aufgrund des Hochwassers weniger Strom produziert. Wie Techniker von Yacyretá erklärten, ist die Stromproduktion aufgrund der großen Wassermenge um etwa 10 Prozent zurückgegangen. Aufgrund der starken Strömung mussten die Schleusen mehr geöffnet werden, welches zu einem Rückgang der Potenz in der Stromerzeugung führen könnte. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, war die Strömung im vergangenen Monat bis zu 40.000 Kubikmeter pro Sekunde gestiegen, während sie normalerweise bei 14.000 Kubikmeter pro Sekunde liegt. Der Wasserpegel geht auch stark zurück und liegt zurzeit bei 2,70 Meter. Am 12. Juni gelangte der Wasserpegel bis auf 6,22 Meter. (abc)

Asunción: Schützen der Polizeibehörde und der Streitkräfte suchen nach dem verschwundenen Polizisten. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, ist eine Gruppe Schützen heute früh in die bewaldete Zone eingedrungen, wo am vergangenen Samstag ein Unteroffizier angeblich von Mitgliedern der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP, entführt wurde. Die Sicherheitskräfte drangen mit Panzer- und Streifenwagen in die Zone. Behörden nehmen an, dass der Polizeiagent in der Nähe des Ortes gehalten wird, an dem er von einer bewaffneten Gruppe festgenommen wurde. Der Polizist befand sich mit 7 Freunden auf der Jagd als er festgenommen wurde. Die Sicherheitskräfte suchen der Presse zufolge die Zone auch mit einem Helikopter ab. Laut Angaben der Freunde des Polizisten, hatten die Entführer versprochen, ihn zwei Tage später loszulassen. Falls der Fall veröffentlicht werden, würden sie ihn jedoch töten. (abc)