Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 8. Juni 2015

Asunción: Der Junge, der das erste Kunstherz in Paraguay bekam, ist gestorben. Diese erste Herztransplantation wurde im Jahr 2013 an einem 9 jährigen Kind gemacht. Am 24. Mai wurde Jesús Ariel Leiva mit einer Lungenentzündung ins Hospital Acosta Ñu eingeliefert. Wie der Arzt Pio Alfieri vom Kinderkrankenhaus erklärte, habe Jesus Leiva unter einem Schock von Lungenentzündung gelitten. Nach einem Herzstillstand, aus dem man ihn hatte retten können, kam er nicht mehr richtig zu Kräften. Jesús feierte noch seinen 11. Geburtstag auf der Intensivstation. Als Geburtstagsgeschenk erhielt er gespendetes Blut. Aber trotz allem konnte Jesus nicht gerettet werden und er verstarb am heutigen Montagvormittag. (abc)

 

Asunción/Madrid: Präsident Cartes hat die niedrigen Produktionskosten und die klaren Regeln in Paraguay unterstrichen. Das gilt als positiv für die ausländischen Investoren, die ins Land kommen wollen um Industrien aufzubauen, informierte ABC Color. Der Landespräsident sprach auf einem Forum, das von der spanischen Zeitung El País in Spanien organisiert worden war. Ebenso unterstrich er die stabile Wirtschaft Paraguays, die Geldpolitik, die niedrige Verschuldung des Landes und die niedrigen Stromkosten. Cartes brachte auch das Interesse zum Ausdruck, eine bessere Bildung zu fördern. Damit junge Paraguayer in hervorragenden Universitäten des Auslandes studieren können, werden Stipendien angeboten. (abc)

Filadelfia: Puesto de Salud aus dem Stadtteil Amistad von Filadelfia erhält anerkennende Worte. Die hervorragenden Dienstleistungen des Gesundheitspostens Amistad sind auf der ordentlichen Generalversammlung des lokalen Gesundheitskomitees von Filadelfia hervorgehoben worden. Der Gesundheitsposten  Amistad untersteht der Munizipalität von Filadelfia. Im vorigen Jahr wurden hier mehr als 12 tausend 700 Patienten behandelt. Die zu betreuenden Personen haben meist ein geringes Einkommen. 30 Prozent der Patienten sind Kinder. Der Gesundheitsposten bietet Sprechstunden an. Es gibt aber auch eine Apotheke, ein Labor, eine Zahnarztpraxis, Gynäkologie und Geburtshilfe, Sonographie sowie Rechtsmedizin. In Bezug auf das Personal, arbeiten in dieser Institution 5 Kliniker und eine Zahnärztin. Die Finanzen für diesen Gesundheitsposten kommen unter anderem vom Gesundheitsministerium und von der Munizipalität. Die  Erweiterungen, die im vorigen Jahr gemacht werden konnten, wurden mit Hilfe einer Friedensbewegung (MPDL) und der Kooperative Fernheim, sowie der deutschen Botschaft und anderen privaten Spenden durchgeführt. (Fb/muni/abc)

Asunción: Das nationale Sekretariat für Wohnung und Habitat, hat zum Ziel, in 5 Departamenten 600 Wohnungen zu bauen. Die Wohnungen sollen in ländlichen Siedlungen der Departamente von Concepción, San Pedro, Amambay, Caazapá und Itapúa gebaut werden. Wie das Nachrichtenportal IP-Paraguay berichtete, geschieht dies im Rahmen des Programms, „Möglichkeiten säen“. Der Bau wird mehr als 50 Milliarden Guaraníes kosten. Wie Miguel Mora von der Betriebseinheit der Anwerbungen sagte, wird der Bau von 620 Wohnungen vorgesehen, dieses könnte sich aber auch auf 885 Wohnungen ausweiten. Für dieses Projekt haben sich bereits 10 Unternehmen angeboten. Wer eine Wohnung erhält, wird von dem technischen Planungssekretariat – STP- und dem nationalen Institut der ländlichen Entwicklung – Indert – bestimmt. (ipp)

Asunción: Ehemalige Angestellte des Wasserkraftwerkes Itaipú protestieren vor der brasilianischen Botschaft in Asunción. Dabei verlangen sie die Zahlung von  Sozialleistungen, informierte die Nachrichtenagentur Paraguay.com. Die Streikenden repräsentieren die 9.000 ehemaligen Angestellte der verschiedenen Unternehmen, welche von 1974 bis 1990 an dem Wasserkraftwerk gebaut haben. Am heutigen Montag waren etwa 150 Personen aus den verschiedensten Distrikten des Landes erschienen. Sie stellten ein Zeltlager vor dem Gebäude der Botschaft auf. Wie Carlos González als Sprecher der Ex-angestellten erklärte, werden sie so lange am Ort verweilen bis eine Lösung gefunden werde. In einem 1974 unterzeichneten Abkommen, wurden ihnen die Zahlung von rückwirkenden Arbeitsrechten zugesagt. Ihre brasilianischen Arbeitskollegen hätten dies Auszahlungen bereits erhalten. Im Januar habe es schon eine ähnliche Protestaktion gegeben und da wurde ihnen eine Lösung zugesagt welche aber noch nicht eingetreten sei, protestierte González. (py.com)

Paraguay/Europa: Das Orchester von Cateura befindet sich auf einer erfolgreichen Tour durch Europa. Dabei haben sie bereits eine Reihe von Aufführungen auf norwegischem Boden gemacht, berichtete Ultima Hora.  Wie der Dirigent Favio Chávez erklärte, sei ihr nächste Haltestelle England, wo das Orchester bei dem Filmfestival von Sheffield teilnehmen wird. Bei diesem Event soll der Dokumentarfilm „Harmonie der Müllkippe“, gezeigt werden. Dieser Film zeigt das Leben in der Müllgesellschaft Cateura sowie den Beginn des Orchesters. Am 11. Juni wird sich das Orchester von Cateura, deren Instrumente aus festen Abfällen hergestellt wurden, in London präsentieren. Während dieser Präsentationen wird besonders die Paraguayische Musik hervorgehoben. (uh)