Für das Programm „Hambre Cero“ sollen in diesem Monat die Ausschreibungen beginnen. Das kündigte Staatspräsident Santiago Peña heute nach einer Sitzung mit den Bürgermeistern des Departaments Cordillera an, wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt. Cordillera ist eines der ersten Departamente des Landes, in denen das Null-Hunger-Programm an Schulen umgesetzt werden soll. Peña betonte, dass das Programm in einer ersten Phase mindestens 60 tausend Arbeitsplätze schaffen werde. Insgesamt sollen in fünf Jahren mehr als 500 tausend Paraguayer durch das Programm „Hambre Cero“ beschäftigt werden. Das Projekt konzentriert sich auf eine hochwertige Ernährung für Kinder, Beschäftigungsmöglichkeiten und garantierte Märkte für Obst- und Gemüseanbieter. Die Arbeit der Bürgermeister ist von großer Bedeutung, da sie einen Teil der Ausgaben abdecken sollen. Peña betonte, dass die Ergebnisse effektiver sein werden, wenn der Kommunikationskanal zwischen den Munizipien und der Exekutive offen bleibe.
Das Gesetz „Hambre Cero“ soll im August nach Ende der Winterferien in Kraft treten. Das Projekt garantiert eine Mittagsmahlzeit an staatlichen und vom Staat subventionierten Schulen, und zwar das ganze Schuljahr hindurch. Die Schulmahlzeiten sollen in 75 Distrikten des Landes verteilt werden. Vorrang eingeräumt wird 22 Distrikten, die als am stärksten von Armut betroffen gelten. Diese Distrikte befinden sich laut Daten des Statistikinstituts, Ine, in den Departamenten San Pedro, Caaguazú, Caazapá, Itapúa, Ñeembucú, Central und Alto Paraná. (Hoy/ Archiv ZP-30)
Paraguay wird Gastgeber einer internationalen Bienenzüchter-Konferenz. Das kündigte die Zeitung La Nación an. Demnach soll die erste lateinamerikanische Bienenzüchter-Konferenz im Juli in Itá stattfinden. Erwartet wird, dass die Veranstaltung hochrangige Referenten aus Ländern mit einer fortgeschrittenen Bienenzucht anlockt, sowie über 200 Teilnehmer aus verschiedenen Ländern Lateinamerikas. Die Teilnehmer können sich auf verschiedene Vorträge und Aktivitäten freuen, die über die nachhaltige Entwicklung der Bienenzucht und den Erhalt der Bienen in ihrem natürlichen Umfeld informieren werden. Die Veranstaltung zeige, wie schnell der Sektor auf nationaler Ebene wachse, erklärte der Vorsitzende des Imkerverbands, Jorge Rodríguez. Demnach zählt der Verband derzeit etwa 2 tausend Mitglieder. Laut Rodríguez ist der Verband bestrebt, hochwertigen Honig zu produzieren, der in den Supermarktregalen zu finden ist. (La Nación)
Peña hat mit dem Gouverneur des argentinischen Chaco über Integrationsprojekte gesprochen. Bei dem Treffen ging es laut La Nación um die Wasserstraße Paraguay-Paraná, die Brücke zwischen Pilar und Puerto Cano und Sicherheitsthemen. Der Gouverneur der Provinz Chaco in Argentinien, Leandro Zdero, lobte die Initiative, die Zusammenarbeit in Themenbereichen wie Entwicklung und Wachstum zu fördern. Beide Länder äußerten das Bestreben, im Kampf gegen das organisierte Verbrechen zusammenzuarbeiten. Zdero betonte zudem die Möglichkeit, gemeinsame Projekte zu entwickeln, die einen zentralen Aspekt in Bezug auf Sicherheit und Fortschritt darstellen. Er betonte auch, wie wichtig eine Zusammenarbeit mit den Gouverneuren anderer argentinischer Provinzen für die Entwicklung der gesamten Region sei. Neben Staatspräsident Santiago Peña beteiligten sich an dem Treffen mit dem argentinischen Gouverneur der Sicherheitsminister und der Generalsekretär des Innenministeriums. (La Nación)
Zwei mutmaßliche Beteiligte an Raubüberfällen auf Bankautomaten sind getötet worden. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Paraguay.com. Die Polizei hat heute im Rahmen von Ermittlungen zu Raubüberfällen eine Razzia in einem Haus in Juan León Mallorquín durchgeführt, im Departament Itapúa. Dabei kam es zu einer Schießerei, bei der zwei Verdächtige getötet wurden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um brasilianische Staatsbürger handelte. Darüber hinaus wurden zwei Personen festgenommen, und mehrere Gegenstände beschlagnahmt, darunter Waffen, kugelsichere Westen der Nationalpolizei und Mobiltelefone. Die Bande soll verantwortlich gewesen sein für mehrere Raubüberfälle auf Bankautomaten in Ciudad del Este, Yatytay und Natalio, sowie einen Raubüberfall auf einen Transporter. Laut Angaben der Polizei soll die Gruppe aus mindestens 15 Mitgliedern bestehen. (Paraguay.com/ Última Hora)
Paraguay ist eines der teuersten Länder um krank zu werden. Das geht aus einem Bericht der internationalen Menschenrechtsorganisation, Amnesty International, hervor. Wie Hoy aus dem Bericht verlauten ließ, weist das paraguayische Gesundheitssystem Investitions- und Versorgungslücken auf. Die Organisation ist der Ansicht, dass mehr in das Gesundheitssystem investiert werden müsse. Wenn man sich auf die Primärversorgung konzentriere, könnten viele Krankheiten verhindert werden, erklärte der Lateinamerika-Referent von Amnesty International. Laut der Organisation ist krank werden in Paraguay teurer als in vielen anderen Ländern. Vier von 10 Menschen müssen hier weiterhin für ihre Behandlung bezahlen, so der Bericht. Zudem verfügt Paraguay nicht über die Anzahl an Betten, Ärzten und Krankenschwestern, die in anderen Ländern Lateinamerikas vorhanden sind. (Hoy)
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