Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 8. November 2023

In Filadelfia hat ein Treffen zur Bekämpfung von Zwangsarbeit und Kinderarbeit stattgefunden. Am vergangenen Montag und Dienstag, den 6. und 7. November, haben Vertreter des Ministeriums für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit, Mtess, mit Vertretern von indigenen Gemeinschaften, Interessengruppen und Gewerkschaften zusammengetroffen. Ziel des Treffens war es laut IP Paraguay, Strategien zur Bekämpfung von Zwangs- und Kinderarbeit im Agrarsektor im Departement Boquerón auszuarbeiten. Die Zusammenkunft ist im Rahmen des Projektes “Ampliar” geschehen, das darauf abzielt, menschenwürdige Arbeit in Landwirtschaft und Viehwirtschaft in Paraguay und Brasilien zu fördern. Die Initiative wird von der Internationalen Arbeitsorganisation, ILO, durchgeführt und vom Arbeitsministerium der Vereinigten Staaten finanziert. (IP Paraguay)

Banken verbessern das System, das gestohlene Banknoten unbrauchbar macht. Beim Versuch, einen Geldautomaten zu sprengen, sollen die Banknoten künftig mit grüner Tinte markiert und somit entwertet werden. Heute nutzen Banken bei Automaten rote Farbpatronen. Die Umstellung auf die neue grüne Farbe soll bewirken, dass Tintenspuren auf gestohlenen Banknoten besser zu erkennen sind. Wie Osmar Florenciañez, Koordinator des Sicherheitskomitees des Zusammenschlusses der Paraguayischen Banken, Asoban, gegenüber Hoy erklärte, kann man die grünen Farbspuren auch mit Infrarot erkennen. Dies ist eine von mehreren Sicherheitsmaßnahmen, die diesen Monat in Kraft treten sollen. Ende Jahr steige das Risiko für Straftaten, insbesondere Überfälle, so Florenciañez. (Hoy/ ABC Color)

Die Internationale Atomenergie-Organisation sucht Zusammenarbeit mit Paraguay. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay bekanntgab, hat sich der paraguayische Vize-Außenminister, Víctor Verdún, mit Vertretern der Internationalen Atomenergie-Organisation, IAEA, und der Atom-Aufsichtsbehörde Argentiniens getroffen. Erörtert wurden die Entwicklung des nationalen Rechtsrahmens für die Atomenergie sowie die Ausbildung von Arbeitskräften. Außerdem wolle man der Öffentlichkeit die Vorteile der friedlich eingesetzten Kernenergie nahebringen. Bisher hat die IAEA in Paraguay Strahlentherapiegeräte gespendet, wie auch eine Dosimetrie-Ausrüstung für das Nationale Krebsinstitut, um Strahlenbelastung zu messen. (IP Paraguay)

In Itapúa droht Passanten, die nach einem Überfall zurückgelassene Geldscheine aufgehoben haben, eine Gefängnisstrafe. Am vergangenen Dienstag, den 7. November hat eine Gruppe von etwa acht Räubern in Coronel Bogado im Departament Itapúa einen Panzerwagen mit schweren Gewehren und Dynamit angegriffen. Wie La Nación unter Berufung auf Zeugenaussagen informiert, hat sich der Überfall über etwa 20 Minuten erstreckt, während denen der Verkehr von maskierten Räubern angehalten wurde. Nachdem die Kriminellen mit Hilfe von Dynamit in den Panzerwagen eingedrungen waren, verließen sie mit der Beute den Tatort. Viele Geldscheine blieben jedoch auf dem Asphalt verstreut zurück. Wie ABC Color berichtet und auf Videoaufnahmen zu sehen ist, hätten Passanten nach dem zurückgebliebenen Geld gegriffen. Den Personen, die mit Hilfe der Aufnahmen identifiziert werden, drohen jetzt bis zu 5 Jahren Haft. (La Nación/ ABC Color)

In Ciudad del Este fahren Schüler mit dem Kanu zur Schule. Das Hochwasser des Paraná-Flusses hat neue Überschwemmungen in der Region verursacht. Zu den am stärksten betroffenen Gebieten gehören Hoy zufolge die Armenviertel von Ciudad del Este, die nach mehreren Jahren wieder einmal unter Wasser stehen. Aus diesem Grund sind die dort wohnenden Kinder dazu gezwungen, mit dem Kanu zur Schule zu fahren. Angesichts dieses Zustands bitten die Eltern die Behörden von Ciudad del Este, sichere Transportmittel für ihre Kinder bereitzustellen, zumal die Boote, in denen sie unterwegs sind, unsicher und in schlechtem Zustand sind. (Hoy)

Der nationale Berufsförderungsdienst bietet Kurse mit hoher Chance auf Einstellung an. Der Nationale Berufsförderungsdienst, SNPP, bietet Kurse an, deren Absolventen gute Möglichkeiten haben, im ausgewählten Bereich Zugang zum Arbeitsmarkt zu erhalten, wie La Nación informierte. Das liege zum einen daran, dass die Schüler bereits während der Ausbildung in den Unternehmen arbeiten, zum anderen daran, dass die Nachfrage höher sei als die Zahl der ausgebildeten Arbeiter, erklärte der der Regionaldirektor des SNPP in Hernandarias, Jaime Zorrilla. Einige der angebotenen Kurse sind industrielles Nähen, Arbeitssicherheit, Gartenbau und Bewässerungssysteme. (La Nación)


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