Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 8. November 2024

SPL hat den Preis für die beste sprachwissenschaftliche Forschung des Jahres vergeben. Anlässlich des paraguayischen Forschertages hat die staatliche Behörde für Sprachenpolitik, SPL, heute zum ersten Mal den AranduPy-Preis für die beste sprachwissenschaftliche Forschung des Jahres 2024 verliehen. Darüber informiert die Tageszeitung La Nación. Die Preisverleihung fand heute Vormittag statt, im Auditorium der Bibliothek und des Zentralarchivs des Nationalkongresses. Gewinner des Preises waren Sonia Elizabeth Brítez und Gissela Edith Rolón. Sie hatten eine Arbeit verfasst zum Thema: „Einfluss der offiziellen Landessprachen im Kontakt mit der Muttersprache bei erwachsenen Mitgliedern der Indianergemeinschaft Maká“. Die Gewinner erhielten ein Preisgeld in Höhe von 10 Millionen Guaraníes. Mit dieser Preisverleihung möchte die SPL die Erstellung und Bekanntmachung wissenschaftlicher Forschungsarbeiten im Bereich Sprache fördern. (La Nación)

Der Flughafen Silvio Pettirossi wird vorbereitet, um in Zukunft Codesharing-Flüge  abfertigen zu können. Darüber berichtet die Zeitung Cinco Días. Von Codesharing spricht man, wenn ein Flug von zwei Fluggesellschaften zusammen durchgeführt wird. In dem Fall hat der Flug zwei Flugnummern, eine von jedem der beteiligten Unternehmen. Tatsächlich durchgeführt wird der Flug dann mit einer Maschine und dem Personal von einer der Gesellschaften. Codesharing hat den Vorteil, dass die Flüge besser ausgelastet werden, da jeder Partner mit seiner Werbung Kunden anlockt.
           Laut Angaben der Zeitung hat die US-Amerikanische Fluggesellschaft Delta Airlines  Interesse, von Asunción aus, mit einem Partner zusammen Codesharing-Flüge durchzuführen. Um die administrativen Abläufe im Codesharing abzusichern, muss der Flughafen Silvio Pettirossi dafür eine entsprechende Zertifizierung durchlaufen. Die wird in diesem Fall von der US-Amerikanischen Flugaufsicht, FAA  durchgeführt, und soll etwa ein Jahr dauern. (5 Dias, Wikipedia)
Die Fluggesellschaft Paranair ist wegen gestrichener Flüge in die Kritik geraten. Die Zeitung ABC Color schreibt, in den letzten Tagen seien zahlreiche Flüge der paraguayischen Fluggesellschaft ausgefallen oder umprogrammiert worden. Betroffen waren vor allem Verbindungen nach Montevideo. Die Fluggesellschaft erklärte, zum einen gäbe es einen Streik in Argentinien bei dem Unternehmen, das für das Laden und Entladen der Koffer zuständig ist. Andererseits habe die paraguayische Luftfahrtbehörde Dinac den Flugzeugen nicht die Starterlaubnis gegeben. Von Seiten der Dinac wurde bestätigt, dass in einem Fall keine Starterlaubnis erteilt worden war. Der Grund wurde nicht bekannt. Die Dinac erklärte lediglich, dass es keine Probleme mit der Sicherheit des Flugzeuges gegeben habe. (ABC Color)

Die Hotels im Großraum Asunción sind für den 23. November praktisch ausgebucht. Darüber berichtet ABC Color unter Berufung auf den Hotelverband Paraguays. Am 23. November findet in Asunción das Finale des Fußballturniers „Copa Sudamericana“ statt. Im Stadion von Cerro Porteño werden Racing aus Argentinien und Cruzeiro aus Brasilien gegeneinander antreten. Der Vizepräsident des Hotelverbandes erklärte, Fußballfans hätten sogar in weiter entfernten Städten wie Caacupé Unterkünfte reserviert. Als vor fünf Jahren das Finale der Copa Sudamericana ebenfalls in Asunción stattfand, hatten angesichts ausgebuchter Hotels zahlreiche argentinische Fans in Zelten an der Uferpromenade übernachtet.
           Auch für die Tagung der Organisation lateinamerikanischer Banken, die ab dem kommenden Wochenende in Asunción stattfindet, sind die Hotels gut belegt. Zu dem Treffen wurden im Vorfeld 1 tausend 400 Banker aus 60 Ländern erwartet. (ABC Color)

Die Nationalpolizei hat einen Mörder nach 16 Jahren gefangen genommen. Wie das Nachrichtenportal „ADN“ berichtet, wurde der Mann in dieser Woche bei einer Routinekontrolle in Minga Guazú gefasst. Bei der Überprüfung der Ausweisdokumente hatten die Polizisten festgestellt, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag. Der Brasilianer namens Maicon Cristiano Rebbein aus Curitiba wird verdächtigt, im Jahr 2008 in Alto Paraná einen Mord begangen zu haben. Der Fall wurde jetzt nach 16 Jahren an den zuständigen Richter weitergeleitet. (ADN Digital, Hoy)

Die Güter der Telefongesellschaft Copaco dürfen nicht gepfändet werden. Wie die Zeitung La Nación berichtet, hat ein Berufungsgericht ein entsprechendes Urteil gefällt. Die staatliche Telefongesellschaft ist wiederholt verklagt worden, unter anderem wegen ausbleibender Pensionszahlungen. Dabei war auch immer wieder eine Pfändung vorgenommen worden, zum Beispiel von Immobilien oder Bankkonten. Ein Berufungsgericht hat jetzt entschieden, dass Copaco ein rein staatlicher Betrieb ist. Da staatliche Betriebe und Behörden nicht gepfändet werden dürfen, gelte das auch für die Copaco, urteilte der Richter. Copaco ist die Nachfolge-Gesellschaft von Antelco. Das Unternehmen ist eine Aktiengesellschaft. Allerdings befinden sich 100 Prozent der Aktien in Staatsbesitz. Gegen das Unternehmen liegen etwa 700 Klagen vor. Dabei geht es vor allem um Bonuszahlungen und Pensionen. (La Nación, Ultima Hora)


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