Asunción: Die Fluglinie Air Europa wird Flüge zwischen Asunción und Madrid anbieten. Die paraguayische Regierung unterzeichnete am heutigen Dienstag ein Abkommen mit dem Unternehmen Air Europa, berichtete Ultima Hora. Ab Dezember des laufenden Jahres soll es damit einen neuen Flugservice zwischen Asunción und Madrid geben, der zweimal wöchentlich angeboten wird. Dies Abkommen wurde vom Staatspräsident Horacio Cartes bei seinem Besuch in Spanien unterzeichnet. Wie César Ríos als Vize-direktor der zivilen Luftfahrtbehörde DINAC sagte, besitze die Firma Air Europa bereits eine Unternehmensgeschichte und macht Direktflüge in Südamerika. Air Europa ist eine Fluglinie mit 50 Flugzeugen und etwa 9 Millionen Passagieren wurden 2015 transportiert. Sie fliegt bereits nach Buenos Aires, Montevideo, Sao Paulo, Santa Cruz und ab Dezember auch nach Asunción. (uh)
San Pedro: In San Pedro wird die Produktion von Heilkräutern gefördert. Wie das Landwirtschaftsministerium gegenüber den nationalen Nachrichtendiensten informierte, unterstützen sie die Produzenten. Im Departement Guaira produzieren 100 Familien das Heilkraut „Burrito“. Andere Familien produzieren Hagebutten, Linde, Kamille, Rosmarin und Minze. Andere Familien bauen Gemüse und Kräuter an. Die Kräuter werden verkauft und zum Schutz gegen Insekten gebraucht. Zu diesen Kräutern gehören Minze, Wermut, Cedron und Burrito. Mit dem Yerba-Unternehmen Kurupi, wurde ein Abkommen getroffen, das die Produktion von Kräutern fördert. Diese werden für den Tereré oder Mate gebraucht. Dazu gehört insbesondere die Pflanze Burrito. Die Kräuter finden ihre Anwendung in diversen Hausmitteln und in Getränken. Aber auch als Zustz zum Yerba im Terere oder Mate. (ln)
Zentralchaco: An diesem Freitag, den 12 Juni, jährt sich die Unterzeichnung des Chaco-Friedens-Vertrages zum achtzigsten Mal. Damit wird an das Ende eines dreijährigen Kampfes gedacht. Ein nicht abgeschlossener Konflikt war die Ursache des einzigen Krieges des XX. Jahrhunderts, den Paraguay erlebte. Dabei ging es um das gesamte Territorium des Chaco, den Bolivien haben wollte. Bereits 62 Jahre waren seit dem Dreibundkrieg vergangen. Der Krieg mit Bolivien war unvermeidlich. So begann der Chacokrieg im Jahre 1932 und es folgten 3 Jahre des Schmerzes und der Not auf beiden Seiten. Am 12. Juni 1935, nach schwierigen Verhandlungen, wurde das Friedens-Protokoll von beiden Ländern unterschrieben. Daraus folgte die Einstellung der Feindseligkeiten zwischen Paraguay und Bolivien. Am 14. Juni schwiegen die Waffen an der gesamten Front und eine neutrale Militär Kommission kam in den Chaco, um die Grenzen festzulegen. (abc)
Concepción: Seit 340 Tagen lebt die Familie Morínigo ohne Edelio. Auch haben sie keine Nachricht vom Unteroffizier der Polizei, informierte ABC Color. Das letzte Mal, was die selbsternannte Volksarmee EPP von Edelio Morínigo sprach, war voriges Jahr, als sie der Regierung einen Austausch vorschlug. Dieser Vorschlag wurde von der Regierung jedoch abgelehnt. Seitdem hat die Familie nichts mehr von ihm gehört. Bei zwei Gelegenheiten versuchten die Kriminellen ihre 6 Mitglieder gegen Morínigo auszutauschen, aber die Regierung verweigerte es ihnen. Die EPP hat damit gedroht den Unteroffizier zu ermorden, falls der Austausch nicht konkretisiert wird. Dieser Mord wurde jedoch nicht bestätigt. Obwohl der Innenminister, Francisco de Vargas auf Grund von Berichten annimmt, dass der Uniformierte noch lebt, wird zu wenig unternommen ihn frei zu bekommen. Edelio wurde am 5. Juli 2014 gekidnappt und seine Gefangenschaft ist die längste in der Geschichte Paraguays. (abc)
Presidente Hayes: Das nationale Notstands-Sekretariat SEN startet eine Sechs-Tage-Aktion. Dieser Einsatz hat zum Ziel, die isolierten Siedlungen mit Lebensmitteln zu versorgen, informierte Chaco ohne Grenzen auf ihrer Internetseite. Die 30.000 Kilogramm Lebensmittel gehen an die Personen, welche durch die Regenfälle von der Umwelt abgeschnitten wurden. Die Aktion begann am Samstag den 6. Juni und geht über 6 Tage. Insgesamt werden 1.510 Familien aus Presidente Hayes von dieser humanitären Aktion begünstigt. Die Provision soll 15 Tage ausreichen. Danach hofft man, dass die Wege wieder befahrbar sind, wenn es nicht mehr regnet. Zu den betroffenen Siedlungen gehören La Patria, San Fernando und Nueva Mestre. Diese Luft- und Land-Operation mobilisiert Hubschrauber der paraguayischen Luftwaffe, sowie Lastwagen, Geländewagen, Beamte der SEN und Piloten der Luftwaffe. Als Arbeitsstützpunkt dient die Estanzia Zaría ehemaliger Fortin Salazar. Wie das Notstandsekretariat berichtete kommt die Initiative der Versorgung von der SEN in Zusammenarbeit mit den Autoritäten des Departamentes, der Munizipalität und den beteiligten Siedlungen. (chacosinfronteras)