Die Gesundheitsbehörden warnen vor der schlechten Luftqualität. – beziehungsweise vor deren möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit. Durch die Waldbrände im nördlichen Chaco und im Grenzgebiet zu Paraguay ist die Luftqualität auf Landesebene derzeit stark beeinträchtigt. Laut der Internetseite IQ-Air , die die weltweite Luftqualität misst und bewertet, wird die Luft im zentralen Chaco derzeit als „schädlich“ eingestuft. Der Luftqualitäts-Index liegt demnach mit 195 AQI fast 24-mal höher als die Grenzwerte für Luftverschmutzung, die laut der Weltgesundheitsorganisation, WHO, pro Jahr für einen Menschen zugelassen sind, ohne dauerhafte Schäden zu hinterlassen.
Aus dem Grund hat der paraguayische Pädiatrie-Verband Empfehlungen formuliert und veröffentlicht, die vor allem die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wahren sollen, aber auch die von Menschen allgemein. Demnach sollten vor allem Minderjährige und besonders gefährdete Personen sich so wenig wie möglich draußen aufhalten, und wenn, dann eine Atemschutzmaske tragen. Auch warnt der Verband, dass Rauch der Haut von Kindern schadet kann. Er empfiehlt daher die Nutzung von Feuchtigkeitscremes und viel Wasser zu trinken. Ausreichendes Wassertrinken ist auch wichtig, um die Atemwege von Rauch freizuhalten und die Haut zu reinigen. Zudem lautet die Empfehlung, viel Obst und Gemüse zu essen, um das Immunsystem zu stärken. Kinder und Personen mit Asthma oder Allergien sollten den Empfehlungen des Arztes folgen. Bei Anzeichen einer verschlechterten Atmung sollte ein Arzt aufgesucht werden. (IQ-Air/ Kommuniqué Sociedad Paraguaya de Pediatría/ IP Paraguay)
Die Regierung kündigt Sanktionen gegen Brandstifter im Chaco an. Angesichts der verheerenden Waldbrände im Chaco haben sich heute Vertreter mehrerer Regierungsbehörden getroffen, um einen Arbeitsplan auszuarbeiten. Damit sollen die Brandbekämpfung verstärkt und Schäden begrenzt werden, wie die Zeitung La Nación bekanntgab. Neben dem Arbeitsplan soll auch rechtlich gegen Personen vorgegangen werden, die absichtlich Feuer legen. Laut Regierung sind die meisten Brände gelegt worden, und wären daher in der Mehrheit vermeidbar gewesen. Nach dem letzten Bericht des nationalen Forstinstituts, Infona, von heute Vormittag brennen derzeit im Chaco mehr als 84 tausend Hektar Buschfläche. Die meisten Brände finden sich in der Gegend des Nationalparks Cerro Chovoreca. Mehrere Feuerwehrbrigaden versuchen derzeit, die Feuer unter Kontrolle zu bekommen. (La Nación)
In Canindeyú ist die Operation „Basalto Tres“ zum Abschluss gekommen. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Durchgeführt worden war der Einsatz gegen den Cannabis-Anbau von der Nationalen Antidrogenbehörde, Senad, der Kommandozentrale für interne Verteidigung, Codi (Kódi), und der Sondereinsatztruppe FTC . Fünf Tage lang waren die Agenten im Departament Canindeyú unterwegs, um Felder der Cannabis-Pflanze zu vernichten. Dabei wurden rund 30 Plantagen gefunden, auf denen die Bestandteile der Pflanze für den Weiterverkauf auf den brasilianischen Markt vorbereitet wurden. Mehr als 445 Tonnen Cannabis wurden vernichtet. Die Behörden schätzen einen wirtschaftlichen Schaden für den Rauschgifthandel von rund 13 Millionen Dollar. (IP Paraguay)
Erneute Suche nach dem Verbleib von Oscar Denis endet ohne Erfolg. Wie Última Hora schreibt, hat ein Suchtrupp am vergangenen Wochenende wieder die Estanzia Tranquerita durchsucht, um Hinweise des vermissten ehemaligen Vizepräsidenten Oscar Denis zu finden, der von der kriminellen Bande EPP entführt worden war. Die Suche fand auf einem Waldgebiet von 11 tausend 300 Quadratmetern statt, das als möglicher Ort der Entführung gilt. Trotz intensiver Bemühungen ergab die Suche keine neuen Erkenntnisse. Der Tag des Verschwindens von Denis jährt sich heute zum vierten Mal. Der ehemalige Vizepräsident Oscar Denis war am 9. September 2020 von Mitgliedern der EPP aus der Viehstation Tranquerita entführt worden, an der Grenze zwischen den Departamenten Concepción und Amambay. Seither haben die Behörden mehrere Angestellte der Estanzia befragt. Mehrere Personen sind in dem Fall bereits verhaftet worden. Bisher gefundene Laptops, Mobiltelefone, Bücher und Hefte mit handgeschriebenen Notizen ergaben keine relevanten Ergebnisse. Die Familie Denis fordert von der Regierung immer wieder konkrete Maßnahmen, um die Suche voranzutreiben. (Última Hora/ Archiv ZP-30)
Die Regierung hat das Exportsystem „Exporta Fácil“ eingeführt. Laut Hoy sollen dadurch die Prozesse für die Einfuhr von Waren für Kleinunternehmen vereinfacht werden. Konkret ermöglicht es den Service, Pakete bis zu einem Gewicht von 20 Kilogramm über die Postbehörde ins Ausland zu versenden. Dadurch soll Kleinunternehmern der Export ihrer Ware erleichtert werden. Offiziell vorgestellt werden soll das Programm „Exporta Fácil“ auf einem Seminar am 18. September (Hoy/ Archiv ZP-30)
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