Mit einer Dankesfeier will man an diesem Sonntag bei dem Indianer-Bibel-Institut in Yalve Sanga die Auszubildenden in die Ferien entlassen. Laut Aussagen des Direktors, Boris Koop, schließen in diesem Jahr 35 Familien das Jahr ab. Denn an das Institut angeschlossen gibt es eine Frauenschule, wo die Ehefrauen unterrichtet werden, während die Männer am Institut lernen. Die Kinder gehen in die lokalen Schulen von Yalve Sanga. Die Familien wohnen in einem Heim, das zum IBI gehört. Das Schuljahr 2024 schließen 25 Frauen und 29 Männer ab. Acht von ihnen beenden die dreijährige Ausbildung am IBI.
Das IBI ist die einzige Institution im Chaco, wo Indigene eine theologische Ausbildung erhalten. Derzeit kommen die Auszubildenden von 17 Siedlungen nach Yalve Sanga an das Institut. Der Unterricht findet in der Sprache Spanisch statt, die die verschiedenen Kulturen verbindet. Das Ziel des Indianer-Bibel-Instituts ist seit seiner Eröffnung vor 49 Jahren, geistliche Leiter für die indigenen Gemeinden heranzubilden. Wer ins IBI kommen will, muss Christus-gläubig sein und mindestens ein Jahr Mitglied einer Gemeinde sein. Er muss die Unterstützung seiner Gemeinde mitbringen, verheiratet sein, sozialversichert sein und eine Einschreibegebühr zahlen. (ZP-30)