Die Fortbildung begann am vergangenen Dienstag, den 11. April, und endet am heutigen Donnerstag, wie die Dozentin und Vizeleiterin des Instituts für Lehrerbildung, Domenika Eitzen, gegenüber Radio ZP-30 informierte. Am Dienstag begann die Fortbildung zunächst mit dem Biografischen Lernen, bei dem zunächst die Frage gestellt wird, wie man als Kind gelernt hat. Darüber hinaus geht es um das Lernen im Studium hin zum Junglehrerseminar. Hinzu kommt das Theoriewissen und damit die Frage, wie Erfahrungen und Wissen im Lehrerberuf in das persönliche Handeln fließen. Eine Lehrkraft sollte die eigene Haltung und Überzeugung zum Lehrerberuf und zum pädagogischen Handeln reflektieren. Daraufhin sollte die Lehrkraft in der Lage sein, sich persönliche Ziele für die Entwicklung im Unterricht zu setzen. Dann kann Professionalität im Lehrerberuf entstehen, so Junghans.
Weitere Module wurden von Herrn Meyer und Frau Junghans für den praktischen Unterricht gegeben. Dabei bezogen sie sich auf den Kompetenzorientierten Unterricht. Kompetent ist eine Person laut Meyer dann, wenn es ihr gelingt, das angeeignete Wissen in Können und Handlung umzusetzen. Eine Lehrkraft muss also in ihrem Unterricht Aufgaben und Aktivitäten zur Anwendung schaffen. Dazu gehören Aufgaben, die das Vorwissen der Schüler berücksichtigen und sie aber auch herausfordern. An diesem Fortbildungstag wurden die Studenten immer wieder dazu angehalten, über ihren Unterricht im Praktikum zu reflektieren und das aufgrund des neu erworbenen Wissens. Der erste Tag endete mit dem Arbeitsauftrag, sich selbst eine individuelle Entwicklungsaufgabe zu stellen.
Am zweiten Tag wurden Methoden erarbeitet, den Unterricht so zu gestalten, dass Schüler selbst aktiv werden. Weitere Unterrichtsmethoden waren Szenische Arbeitsformen und Feedbackformen. Der letzte Fortbildungstag begann mit einer Aufgabenanalyse. Diese bezieht sich auf Differenzierung und deren Anforderungsbereiche. Eine Lehrkraft muss diese Anforderungen erkennen und die dafür notwendigen Differenzierungsmaßnahmen ergreifen. Der zweite Teil beinhaltete das Thema einer professionellen Lehrperson. Sie entwickelt die Fähigkeit, über den eigenen Unterricht nachzudenken. Diese Reflexionsfähigkeit zieht sich über einen langen Zeitraum und besteht zwischen praktischem Handeln und theoretischem Wissen. Die Fähigkeit, über das eigene Handeln im Unterricht nachzudenken, gilt als grundlegende Fähigkeit, professionell zu arbeiten. Die Fortbildung endete mit einer gemeinsamen Auswertung. (ZP-30)