Die Institution veranstaltete zum Abschluss der nationalen Folklorewoche am Freitag ein Festival. Beteiligt waren Lehrer, Schüler, Eltern und Schulfreunde, wie das Bürgermeisteramt informierte. Wir sprachen über das Fest auch mit Ronny Enns, der Pastor der Gemeinde Efata ist. Die liegt auf demselben Hof neben der Schule, und ist einer der Träger der Bildungsinstitution. Laut Enns hat die Schule rund 290 Schüler, die von 12 Lehrern unterrichtet werden. An der Schule kommen Menschen aus den verschiedensten Kulturen zusammen, darunter Lateinparaguayer, der Guarani Occidental, Guaraní Ñandewa, deutsch-mennonitisch stämmige Schüler und Bolivianer.
Laut Angaben des Pastors wurde das Folklorefest am Freitag mit einer Andacht eingeleitet. Danach führten Schüler in Gruppen Folklorisches in Tänzen, Gedichten, Geschichten und Theaterstücken auf. Anschließend ging es mit der Ausstellung weiter. Die Schüler hatten ihre Klassenräume Paraguay-typisch dekoriert, und volkstümliche Gegenstände ausgestellt. Dabei stellte jede Gruppe zwei Departamente von Paraguay vor. An der Feier nahmen neben der Schulfamilie Gäste aus anderen Schulen und Vertreter der lokalen Behörden teil. Enns sagte, mit dem Fest habe man Menschen kennenlernen wollen, die sonst weder auf den Hof der Gemeinde noch zu der Schule kommen. Die Schule wollte den Menschen zeigen, dass sie nicht abgehoben, sondern nahe an den Menschen von Mariscal Estigarribia sind. Man wolle Kontakte knüpfen und ihnen das Wort Gottes bringen.