Gestern trafen sich Vertreter der Stiftung mit dem Bürgermeister von Filadelfia, Claudelino Rodas. Der Direktor von Teletón, Víctor Ibarrola, erklärte gegenüber Radio ZP-30, dass bei dem Treffen Veranstaltungen koordiniert und geplant worden seien, die in Zukunft im Chaco durchgeführt werden sollen. Ibarrola kündigte an, dass die Stiftung plant, einen Sitz im Chaco zu eröffnen, um die Distanzen zu den Rehabilitations-Zentren zu verkürzen. Bürgermeister Rodas schlug zudem vor, dass ein Abkommen nicht nur mit der Stadtverwaltung Filadelfia, sondern im Rahmen des Verbandes der Munizipalitäten von Boquerón unterzeichnet werden sollte. Den Vorschlag wolle Rodas dem Verband selbst vorlegen, so Ibarrola. Außerdem besuchte die Delegation von Teletón unter anderem die Schule Rinconcito de Amor und Krankenstationen.
Die Stiftung Teletón unterstützt Kinder und Jugendliche, die eine körperliche Behinderung haben. Seit 1979 werden Menschen von 0 bis 18 Jahren kostenlos behandelt. Die Stiftung verfügt derzeit über drei komplette Rehabilitationszentren, und zwar in Alto Paraná, Coronel Oviedo und Asunción. Dort wird Rehabilitation in 17 Spezialbereichen angeboten. Ein weiteres Zentrum in Paraguarí musste aufgrund finanzieller Schwierigkeiten geschlossen werden.
Teletón veranstaltet jedes Jahr eine Spendenaktion, die über die großen Fernsehkanäle des Landes ausgestrahlt wird. Dafür wird ein Ziel festgelegt, wieviel Geld gesammelt werden soll. Die Aktion läuft meist einen ganzen Tag. Laut dem Vorsitzenden macht die Spendenaktion 70 Prozent des Haushaltsplans der Stiftung aus. Aufgrund der Pandemie wurde in den letzten drei Ausgaben nicht das gesetzte Ziel erreicht. Das habe die Teletón-Stiftung in eine Krise versetzt, so Ibarrola. Er wies jedoch darauf hin, dass in diesem Jahr wieder die Warteliste offen steht für Menschen, die von den Dienstleistungen profitieren möchten.
Teletón verfügt über mehrere Rehabilitations-Programme. Eines davon wurde spezifisch für den Chaco, San Pedro und Concepción eingerichtet. Es handelt sich laut Ibarrola um ein Intensiv-Programm, das alle drei Monate durchgeführt wird. Eine Woche lang bekommt die betroffene Person eine Intensiv-Behandlung in einem der Zentren. Die Kosten dafür übernimmt die Stiftung, inklusive für Essen, Unterkunft und Reise. (ZP-30)